Basel liegt am Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich und hat sich aus diesem Grund zu einer wahren trinationalen Agglomeration entwickelt – ein Schmelztiegel dreier Nationalitäten. So leben mittlerweile alleine im Stadtgebiet Basel rund 180.000 Menschen. Vor allem ist uns diese Schweizer Großstadt jedoch für ihr hochkarätiges kulturelles Angebot bekannt.
Neben einer weltweit einzigartigen Museumsdichte mit zahlreichen namhaften Sammlungen und Sonderausstellungen ist es vor allem die „Art Basel“ als eine der weltweit bedeutendsten Kunstmessen, die Basels Ruf als angesehene Kunstmetropole bestätigt.
Zudem besticht die Stadt am Rhein ihre Besucher durch eine Fülle an Meisterwerken der modernen Architektur. In ihnen kann man noch die facettenreiche Geschichte dieser Metropole erspüren. Besonders die gut erhaltene Altstadt mit zahlreichen geschichtsträchtigen Häusern und Bauten aus dem 15. Jahrhundert faszinieren nicht nur den architektur- oder geschichtsinteressierten Stadtbesucher. Diese Umstände machen Basel zu einer beliebten Destination für Kurztrips und Städtereisen.
Als kleines Schmankerl obendrauf bieten sich unzählige Ausflugsmöglichkeiten in und um Basel zur Erkundung des Dreiländerecks an. Das milde mediterrane Klima am südlichen Rhein tut sein Übriges, um den Aufenthalt zu einem tollen Erlebnis zu machen.
Das wären eigentlich schon genügend Gründe, um den nächsten Basel Städtetrip an die Rheinmetropole fix zu machen. In diesem Frühjahr wartet die Fondation Beyeler anlässlich ihres 20. Jubiläums aber mit einem besonderen Highlight für alle Kunstfreunde auf: eine Sonderausstellung zu Ehren eines der größten Impressionisten sowie bedeutendsten und beliebtesten Künstler überhaupt – Claude Monet.
Claude Monet – Pionier der modernen Malerei
Der französische Maler gilt als ein großer Pionier, der die Tür zur modernen Malerei weit aufgestoßen hat uns allen die Augen für eine neue Art des Betrachtens der Welt geöffnet hat.
Viele Postkartenmotive haben wir diesem Maler zu verdanken, denn viele seiner Bilder sind einfach unglaublich schön – ein Fest des Lichts und der Farben.
Dabei hat es lange gedauert, bis Monets Leben eine Stetigkeit erlangte, in der die Erschaffung solch schöner Bilder adäquat erschienen wäre, in der Jugend war sein Leben so von Mangel und Sorgen bestimmt, dass er Schönes höchstens zum Ausgleich hätte malen können.
Das Blatt hat sich erst gewendet, als der Maler nach einer Typhus-Erkrankung aus dem Militärdienst heimkehrte und ins Atelier von Charles Gleyre eintrat. Dort lernte und malte er zusammen mit Pierre-Auguste Renoir, Frédéric Bazille und Alfred Sisley, bis das Atelier im Juli 1864 schloss.
Die ganze Zeit über war Monet auf das Geld seiner Familie angewiesen, das schien sich zunächst zu ändern, als er 1864 ein Blumenstillleben in der städtischen Kunstausstellung in Rouen ausstellen konnte und mehrere Porträt-Aufträge eines wohlbetuchten Reeders erhielt. Dennoch hielten die finanziellen Probleme weiter an.
Erst ab 1870 entwickelte sich die Situation des Malers weiter zum Guten, als Monet vor der Einberufung zur Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg nach London zog und dort den Kunsthändler Paul Durand-Ruel kennenlernte, der mehrere Gemälde Monets erwarb.
Zur gleichen Zeit starb Monets Vater, mit der Erbschaft mietete er in Argenteuil ein Haus mit Garten und richtete sich ein Boot als Atelier ein, erstmals konnte Monet nun ein Leben in bürgerlichem Wohlstand genießen.
Es folgte eine unheimlich produktive Zeit, die uns die vielen leuchtenden Bilder lieferte, die wir heute kennen und schätzen.
Die Sonderausstellung «Claude Monet» der Fondation Beyeler
Die Sonderausstellung Claude Monet, welche die Fondation Beyeler vom 22. Januar bis zum 28. Mai zeigt gilt als das unbestrittene Ausstellungshighlight in den Basler Museen im Jahr 2017.
Diese Ausstellung des meistbesuchten Kunstmuseuma der Schweiz anlässlich seines 20. Geburtstags zeigt beleuchtet die künstlerische Entwicklung des französischen Malers von der Zeit des Impressionismus bis zum berühmten Spätwerk.
Falls Sie also noch ein freies Wochenende zu verplanen haben und ein gewisses Kunstinteresse haben, dann könnte ein Städtetrip ins Herzen Europas Sie mit einer wunderbaren Kulturreise voller Licht, Brillianz und Farbenfreude belohnen.
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Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.