DeviantART ist eine riesige Online-Plattform zur Veröffentlichung digitaler Kunst und eröffnet unzähligen Kreativen aus aller Welt einen Karriereweg sowie die Vermarktung digitaler Kunst.
Was ist DeviantART und wie funktioniert die Plattform?
DeviantArt ist eine Online-Community für Kunstliebhaber und Kreative. Die ursprünglich im Jahr 2000 gestartete Website hat bis heute Millionen von Mitgliedern angezogen.
Insbesondere digitale Künstler können hier ihre Werke veröffentlichen, sich mit anderen Künstlern austauschen und Kommentare aus der Öffentlichkeit einholen.

Die Büros von DeviantART liegen in der sonnigen kalifornischen Metropole Los Angeles. Der Name der Plattform entstand aus der Idee, einzigartige Kunstwerke zu präsentieren, die sich der gängigen Meinung widersetzen.
Inspiriert vom englischen Begriff „deviant“ entstand so der Name DeviantART.
Ursprünglich fügten Künstler ihren eigenen Style hinzu und veränderten bereits vorhandene Designs mithilfe von Computertools.
DeviantART hat sich mittlerweile zu einer virtuellen Umgebung entwickelt, die verschiedene Kunstformen beherbergt. Von traditionellen Gemälden und digitalen Bildern, die auf dem Zeichentablett erstellt wurden, über Konzeptkunst, Gaming-Design über Animationen und Fotografie bis hin zu aufwändigen 3D-Designs und KI-basierten Kunstwerken finden Sie hier alles, was Ihr kreatives Herz begehrt.
DeviantART bietet jetzt Tools zum Erstellen von Tutorials und bietet seinen Mitgliedern Möglichkeiten zum Networking und Ideenaustausch.
Digitalkünstler können mit DeviantART ihre Talente verfeinern, ihre Arbeiten präsentieren und vielleicht ganz neue Beschäftigungsmöglichkeiten finden.
Hier kann man sich inspirieren lassen und Gleichgesinnte treffen. Sie sollten auf jeden Fall diese Seite besuchen, egal ob Sie ein digitaler Künstler sind oder sein möchten!
Geschäftsmodell und Gebührenstruktur
Auf DeviantART kannst du kostenlos loslegen. Die meisten NutzerInenn starten damit, eine eigene Galerie anzulegen, Werke von anderen Künstlern zu den Favoriten hinzuzufügen und sich mit der Community auszutauschen.
DeviantART bietet für Mitglieder mit mehr Ambitionen auch zwei Abomodelle an, die in Plus-Mitgliedschaften unterteilt sind. So kannst du mehr aus deiner künstlerischen Seite herausholen.
Das Core-Upgrade
Mit diesem Abo bekommst du Zugriff auf 20 GB an Speicherplatz und kannst dein Profil nach deinen Wünschen individualisieren. Deine Kunstwerke sind dabei sicher geschützt.
Wenn du deine Designs und Bilder auf DeviantART verkaufen möchtest, beträgt die Gebühr 12 % der Einnahmen. Als Core-Mitglied kannst du außerdem bis zu 50 Bilder über DreamUp kreieren und dabei jedes Mal 3 Varianten entwerfen.
Das Core+-Abonnement
Dieser Account gewährt seinen Nutzern großzügige 50 GB Speicherplatz und durch den Einsatz des Bildgenerators können bis zu 100 einzigartige Kunstwerke erstellt werden, unterstützt durch die neueste künstliche Intelligenz-Technologie.
Das Pro-Upgrade
Pro-User profitieren von einer reduzierten Plattformgebühr von nur 5 % für jedes verkaufte Kunstwerk. Zudem kannst du deine eigene Premium-Galerie und -Downloads für bis zu 10.000 $ anbieten.
Mit DreamUp hast du die Möglichkeit, bis zu 200 Bilder zu generieren, die jeweils mit 4 Variationen daher kommen.
Das Pro+-Abonnement
Mit dem Erwerb dieses Abos sichern sich Künstler einen bevorzugten Status, bei dem nur noch 2,5 % der Einkünfte an DeviantArt fließen. Im Gegenzug können sie dank DreamUp bis zu 300 KI-generierte Kunstwerke erschaffen.
Vor- und Nachteile
Der Online-Dienst agiert in gewisser Weise als Social-Media-Plattform, jedoch ohne die entscheidenden Komponenten wie die Entwicklung einer Social-Media-Strategie und deren Auswertung.
Auch eine individuelle Betreuung wird nicht bereitgestellt. Vielmehr können Künstler in der Community Inspiration finden und ihre eigene Galerie nutzen, um eine Fangemeinde aufzubauen.
Ob DeviantART für jeden Künstler die passende Wahl ist, hängt von den jeweiligen Bedürfnissen und Ansprüchen ab. Um einen besseren Überblick über die Dienstleistung zu erhalten, haben wir die Vor- und Nachteile der Plattform kurz zusammengefasst:
Erfolgsstories von Künstlern, die über DeviantART bekannt wurden
Möchtest du ein erfolgreicher digitaler Künstler sein? Dann solltest du dir unbedingt die DeviantArt-Erfolgsgeschichten für Künstler durchlesen.
Auf DeviantArt finden sich viele Beispiele von Künstlern, die für ihre Arbeit Anerkennung gefunden haben und heute eine erfüllende Karriere im Bereich der digitalen Kunst verfolgen.
Robh Ruppel beispielsweise, ein amerikanischer Illustrator und Konzeptkünstler, der auf DeviantArt zu finden ist, arbeitet heute für große Unternehmen wie Disney und DreamWorks.
Die südkoreanische Illustratorin Loish, die ursprünglich für ihre Gemälde auf DeviantArt bekannt war, erfreut sich mittlerweile einer großen Fangemeinde.
Diese Geschichten werden zeigen, wie erfolgreich man als digitaler Künstler sein kann, wenn man hart arbeitet, seine Fähigkeiten ständig weiterentwickelt und seine Arbeiten auf Websites wie DeviantArt ausstellt.
Lass dich von diesen Erfolgsgeschichten inspirieren und starte deine eigene Karriere als digitaler Künstler.
Alerdings ist es nach den Entwicklungen der letzten Jahre auf DeviantArt schwieriger geworden, genügend Aufmerksamkeit auf der Plattform zu erzielen.
Tipps für deinen Erfolg auf DeviantART
Communities (Gruppen) finden und Teil davon werden
DeviantART ist eine virtuelle Umgebung, die Künstler und Kunstliebhaber aus der ganzen Welt zusammenbringt. Das Schöne daran ist, dass jeder der verschiedenen anwesenden Künstler über einzigartige Fähigkeiten und einen einzigartigen Stil verfügt.
Der Beitritt zu Communities ist eine fantastische Möglichkeit, sich zu vernetzen, wenn Sie Gleichgesinnte treffen möchten.
Das Entdecken von Communities ist einfach. Besuche einfach die Community-Website und suche über das Suchfeld nach Communities, die deinen Interessen entsprechen. Nachdem du eine interessante Community entdeckt hast, nimm dir etwas Zeit und prüfe, ob sie hilfreich und aktiv ist.
Klicke einfach auf die Schaltfläche „Dieser Community beitreten“, um einer Community beizutreten. Teil einer Community zu sein bedeutet, dass du regelmäßig deine eigene Arbeit präsentieren, Kommentare hinterlassen und dich an Gesprächen beteiligen solltest.
Je aktiver du bist, desto wahrscheinlicher ist es, dass andere dich und deine Arbeit sehen.
Wie man eine eigene Community aufbaut und sich selbst vermarktet
Bei DeviantART hängt der Erfolg davon ab, dass du eine starke Community aufbauen und dich selbst vermarkten kannst. Diese Hinweise könnten von Nutzen sein:
Zunächst solltest du regelmäßig hervorragende Arbeiten veröffentlichen und aktiv mit anderen Musikern kommunizieren. Kommentiere und verbreite deine Arbeit, um auf dich aufmerksam zu machen und dich als Mitglied der Gemeinschaft zu etablieren.
Um deine Kunstwerke einem größeren Publikum zugänglich zu machen, kannst du auch eigene Gruppen gründen oder dich bereits bestehenden anschließen. Binde deine Fans in deine kreativen Bemühungen ein, indem du auch die Tools von DeviantArt wie Umfragen oder Journale nutzt.
Auch wenn du dich selbst vermarktest, solltest du dein Profil maximieren und eine starke Markenidentität schaffen. Stell sicher, dass deine Biografie aussagekräftig ist, und verwende ein einheitliches Design für Banner und Profilfoto.
Um mehr Menschen zu erreichen, kannst du deine Arbeiten auch auf anderen Plattformen wie Instagram, Tiktok oder Pinterest veröffentlichen und dabei gezielte Hashtags verwenden.
Der 2024 DeviantART Guide für mehr Favs, Besucher, Kommentare und Popularität
Seit dem DeviantART Eclipse-Update wissen viele Benutzer nicht mehr, wie sie ihre Kunstwerke sichtbar machen können. In diesem Video-Tutorial erfahrt ihr, wie ihr auf dieser Plattform mit praktischen Tipps und dem Wissen, das der Youtuber The Art Mentor bei DeviantART-Einsendungen erworben und getestet hat, eure Reichweite auch heute noch maximieren könnt.
Dieses Tutorial enthält drei grundlegende Schritte, um eure Inhalte mit diesem Online-Dienst bekannter zu machen und euren Einfluss auf dieser Plattform zu vergrößern.
Als langjähriger Benutzer von DA ist The Art Mentor mit den Mechanismen bestens vertraut.
Welche Arten von Kunstwerken sind auf DeviantART besonders erfolgreich?
Wenn du dich als digitaler Künstler inspirieren lassen möchtest, ist DeviantArt der perfekte Ort dafür.
Hier findest du eine Vielzahl von Kunstwerken, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch erfolgreich bei anderen Nutzern ankamen.
Besonders beliebt sind beispielsweise digitale Illustrationen, Fotomanipulationen oder auch 3D-Modelle. Aber auch abstrakte Kunstwerke oder Fanart erfreuen sich großer Beliebtheit auf der Plattform.
Wie kann man mit DeviantART Geld verdienen? Ein Überblick
Als Digitalkünstler kannst du hier dein Talent in bare Münze verwandeln.
Die Plattform bietet verschiedene Möglichkeiten, um mit deinen Kunstwerken Geld zu verdienen.
Eine Möglichkeit ist der Verkauf von Prints oder anderen physischen Produkten über den DeviantArt Shop.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Provisionen von Kunden zu erhalten, die bereit sind, für deine Arbeit zu bezahlen.
Eine weitere lukrative Möglichkeit ist die Teilnahme an Wettbewerben und der Gewinn von Auszeichnungen.
DeviantART bietet eine Reihe von Möglichkeiten, die dabei helfen, deine Fähigkeiten zu Geld zu machen dich so als digitaler Künstler zu etablieren.
Verkauf digitaler Inhalte (Kunst, Videos)
Auf DeviantART können digitale Künstler und Video Creator ihre Arbeit verkaufen, um davon zu profitieren.
Du musst nur deinen eigenen Shop auf DeviantART erstellen und deine Filme oder Kunstwerke hochladen. Wenn alles bereit ist, kannst du dein Produkt an passende Käufer verkaufen.
Um digitale Inhalte auf DeviantART zu verkaufen, muss man ein paar Dinge beachten. Denk zuerst darüber nach, welche Beträge du für deine Arbeiten verlangen möchtet. Der Preisrechner im DeviantART Store kann dabei helfen.
Danach musst du ein Zahlungssystem einrichten, damit Kunden für deine Dienstleistungen bezahlen können. Die Seite akzeptiert Zahlungen mit Stripe und PayPal.
Es muss auch festgelegt werden, wie der Käufer die Inhalte dann erhalten wird. Ihr könnt ihnen einen Link zum Herunterladen schicken oder die Dateien direkt in ihrem Konto ablegen.
Nachdem ihr diese Aufgaben erledigt habt, könnt ihr digitale Arbeiten auf DeviantART bewerben und verkaufen.
Verkauf von Originalkunstwerken
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, auf einer eigenen Domain einen Shop einzurichten und deine Werke darüber zu verkaufen. Ihr könnt auch hier an Wettbewerben mit Geldpreisen teilnehmen oder Clubs beitreten, um eure Originalkunstwerke zu vermarkten.
Dafür müsst ihr einen Online Shop auf eurer eigenen Website einrichten, bevor ihr eure eigenen Kunstwerke direkt auf DeviantART verkaufen könnt.
Klick dazu einfach auf die Seite „Mein Shop“ in deinem Dashboard.
Ihr könnt euren Shop mit den ausgewählten Produkten gestalten und die Preise für jedes einzelne Produkt festlegen. Interessierte Personen können eure Kunstwerke besichtigen und direkt bei euch kaufen, nachdem alles eingerichtet ist.
Ihr könnt euch auch dafür entscheiden, Clubs beizutreten, die den Verkauf eurer Kunstwerke unterstützen. Besucht dazu den Gruppenbereich und sucht nach geeigneten Schlüsselwörtern wie „Künstler“, „Verkauf“ oder „Marktplatz“, um passende Gruppen zu finden.
Sobald ihr einer Gruppe beigetreten seid, könnt ihr Links zu euren Kunstwerken in den Gruppenforen posten und mit anderen Mitgliedern über den Verkauf eurer Werke interagieren.
Habt ihr übrigens schon einmal darüber nachgedacht, an Kunstwettbewerben teilzunehmen? Es gibt oft angemessene finanzielle Entschädigungen für die Sieger.
Die meisten Unternehmen aus der Spiele- oder Medienbranche solche Wettbewerbe und virtuelle Treffen, um neue Talente zu finden und sie für ihre Projekte einzustellen. Probiert es also unbedingt aus, wenn ihr euer Können unter Beweis stellen und vielleicht von potentiellen Arbeitgebern gefunden werden wollt.
Bedeutung von Feedback und Kritik auf DeviantART
Das Feedback anderer Nutzer ist für den Erfolg jedes digitalen Künstlers, der auf DeviantArt groß rauskommen möchte, von entscheidender Bedeutung.
Auch wenn es schwierig sein kann, einen Schritt zurückzutreten und deine Arbeit objektiv zu betrachten, kann dir das Feedback anderer Mitglieder dabei helfen, zu erkennen, wo Defizite liegen, und Ansätze für Verbesserungen geben.
Du solltest darauf achten, dass Kommentare hilfreich und konstruktiv sind, denn natürlich sind nicht alle Bemerkungen beachtenswert. Dennoch kannst du deine Arbeitsqualität und damit auch deine Beschäftigungsaussichten verbessern, indem du dir entsprechende Ratschläge zu Herzen nimmst.
Ebenso wichtig ist, dass du dich nicht entmutigen llässt; Betrachte Feedback stattdessen als Chance, dich weiterzuentwickeln und deine Fähigkeiten weiter zu verbessern.
Nutze den Kommentarbereich zu deinem Vorteil; DeviantART ist die virtuelle Heimat einer fantastischen Künstlergemeinschaft, die sich gegenseitig ermutigt und inspiriert.
Der Nutzen von DeviantART als Portfolio-Plattform für angehende digitale Künstler
Wenn du ein angehender digitaler Künstler bist, kann es schwierig sein, deine Werke einem breiteren Publikum zu präsentieren.
Die Plattform bietet für diese Zielsetzung eine Fülle an Funktionen, die es dir ermöglichen, deine Kunstwerke zu präsentieren und Feedback von anderen Künstlern und Fans zu erhalten.
Viele erfolgreiche digitale Künstler haben ihre Karriere auf DeviantArt begonnen und nutzen die Plattform noch heute als wichtigen Bestandteil ihrer Marketingstrategie, auch wenn vom alten Glanz früherer Zeiten nicht mehr so viel vorhanden ist.
Kritische Stimmen: Wo liegen die Grenzen und Risiken bei der Nutzung von DeviantART als Karrieresprungbrett?
Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, wenn es um die Nutzung von DeviantART als Karrieresprungbrett geht. Diese möchten wir euch nicht vorenthalten.
Die Macht der Online-Community von DeviantART ist unbestreitbar. Da so viele Künstler so viele Informationen teilen, ist die Website ein großartiger Ort, um Ihre Arbeit zu teilen und sich als Künstler zu verbessern.
Aber es gibt genauso viele Möglichkeiten, sich in der riesigen Menge an Funktionen auf der Plattform zu verlieren. Einige befürchten, dass die Plattform zu unübersichtlich ist und man sich dort schwer von der Masse abheben kann.
Andere weisen auf das Risiko hin, dass Nutzer Werke ohne Erlaubnis oder gar mit falschen Angaben auf der Plattform veröffentlichen und somit Urheberrechtsverletzungen begangen werden.
DreamUp – DeviantART und die KI-Kontroverse
Ende 2022 hat DeviantART beschlossen, in das Minenfeld der KI-Bildgenerierung vorzudringen und ein Tool namens DreamUp auf den Markt zu bringen, mit dem jeder Bilder aus Texteingaben erstellen kann (The Verge berichtete).

Es ist Teil eines größeren Versuchs der Plattform, menschlichen Künstlern mehr Kontrolle über die hybride Erschaffung von digitaler Kunst zu geben, aber es hat auch ausreichend Verwirrung gestiftet – und bei einigen Benutzern Ärger, die diesem auch Luft machten (siehe Trustpilot und Reddit).
Worum geht es bei den Protesten der Community?
DreamUp basiert auf Stable Diffusion, dem Open-Source-Bilderzeugungsprogramm von Stability AI. Jeder kann sich bei DeviantART anmelden und fünf Eingabeaufforderungen kostenlos erhalten. Mit den Core-Abonnementplänen der Website können Benutzer zwischen 50 und 300 pro Monat kaufen, plus mehr gegen eine Gebühr pro Eingabeaufforderung.
Im Gegensatz zu anderen Generatoren hat DreamUp eine Besonderheit: Es erkennt, wenn Sie versuchen, den Stil eines anderen Künstlers nachzuahmen. Und wenn der Künstler Einwände erhebt, soll es den Nutzer aufhalten. Doch anstatt das Problem bei den Wurzeln zu packen, hat es sich in der Praxis wohl nicht sehr effektiv als Schutzwall von Urheberrechten bewährt.
Aufgrund seiner Stable-Diffusion-Wurzeln lernte DreamUp, wie man Bilder generiert, indem es Hunderte Millionen Bilder analysierte, die von Websites wie DeviantArt gescraped wurden und ohne Erlaubnis der Künstler in LAION-Datensätzen gesammelt wurden. Ihr erkennt die Ironie, die einige DeviantART-Mitglieder zu Recht als problematisch empfinden.
Die Online-Dienst-Betreiber betrieben Annäherungsversuche, um Künstler zu beruhigen, die möglicherweise darüber verärgert sind, dass ihre Arbeiten zum Trainieren von KI-Bildgeneratoren verwendet werden.
Die Website bot nach einem Aufschrei seiner Community eine spezielle „noai“-Flagge, mit der Künstler in ihren Bildeinstellungen die Verwendung von Bilddatensätzen Dritter deaktivieren können. (Ob Image-Scraper von Drittanbietern diese Flagge respektieren, bleibt jedoch abzuwarten.)
Darüber hinaus wurde es Künstlern ermöglicht, sich in Zukunft davon abzumelden, ihre Bilder mit DreamUp trainieren zu lassen, aber jeder Künstler muss zunächst ein Formular ausfüllen, das einer menschlichen Überprüfung bedarf. Diese Richtlinie hat zu erheblichem Widerstand unter DeviantART-Mitgliedern geführt, von denen einige damit gedroht haben, alle ihre Werke zu löschen und ihre Konten zu deaktivieren.
DeviantART kündigte in Folge dieses Protestes eine Aktualisierung seiner KI-Datensatzrichtlinie an, die seitdem besagt, dass als Reaktion auf das Feedback der Community alle von DeviantART gehosteten Bilder „automatisch als NICHT zur Verwendung in KI-Datensätzen autorisiert“ gekennzeichnet werden.
Im Moment scheint dies nur die automatische Abmeldung von KI-Datensätzen Dritter mit der „noai“-Flagge zu umfassen – eine Policy, die Dataset-Scraper freiwillig anerkennen müssen, um wirksam zu sein. Künstler, die ihre Arbeit von der Aufnahme in DeviantARTs eigenes KI-Training für DreamUp abmelden möchten, müssen weiterhin ein Formular ausfüllen (arsTECHNICA).
Das nachfolgende Video von Studio DELO untersucht die verheerenden Auswirkungen von KI, Betrügern und schlechtem Management auf DeviantArt. Es befasst sich mit der Geschichte und dem Niedergang der Plattform und zeigt, wie KI-generierte Bilder und Bots die Website überschwemmten und die Rechte und Einkommen der Künstler untergruben.
Doch trotz dieser Kontroversen darf nicht vergessen werden, dass DeviantART eine vielversprechende Plattform bietet, sich als digitale(r) KünstlerIn zu präsentieren und von anderen inspirieren zu lassen.
Mit einer guten Portion Engagement und der richtigen Strategie kann man durchaus erfolgreich sein und seine Karriere vorantreiben. Letztendlich liegt es an jedem selbst, wie man diese virtuelle Plattform nutzt und welche Chancen man daraus zieht.
DeviantArt 2025 – Lohnt es sich noch für digitale Künstler?
Wie wir gesehen haben, wurden Fehlentscheidungen bei den Betreibern getroffen und die Community musste durch herausfordernde Jahre. Auch wenn Eclipse ein Versuch der Wiedergutmachung war, hat die KI-Offensive 2022 wieder zu neuen Herausforderungen für digitale Künstler auf der Plattform geführt.
Lohnt es sich also überhaupt noch, Zeit und Energie in eine Präsenz auf der Plattform zu investieren? Wir finden: Ja, auch wenn die Widerstände größer geworden sind.
Schauen wir uns die Zahlen von Similarweb an, dann ist DeviantArt immer noch auf Platz 250 der weltweit am meisten besuchten Websites, mit fast 100 Millionen Webseitenbesuchen im letzten Monat. In der relevanten Kategorie ist DeviantArt sogar auf dem ersten Platz und behauptet somit seinen Status als Platzhirsch.

Woher kommen die NutzerInnen von DeviantArt?

Zugriffszahlen im Vergleich zur Konkurrenz

Fazit
Letztendlich ist DeviantArt immer noch ein großartiger Raum für aufstrebende digitale Künstler. Die inspirierenden Geschichten und Erfolgsgeschichten zeigen, dass man mit Engagement und Einsatz in der digitalen Kunstszene Fuß fassen kann.
Wenn du selbst ein digitaler Künstler werden möchtest, nutze DeviantArt, um deine Arbeit zu präsentieren und Rückmeldungen von anderen Künstlern einzuholen.
Poste häufig und nimm an Wettbewerben teil, um deine Fähigkeiten zu verbessern und Eigenwerbung zu betreiben.
Du solltest dir auch Kenntnisse im Portfolio-Sharing über mehrere Plattformen und im Online Marketing aneignen.
Eines Tages kannst auch du mit der richtigen Einstellung, einer ordentlichen Portion Ausdauer und der Liebe zur digitalen Kunst eine Erfolgsgeschichte auf DeviantART schreiben!
Häufige Fragen und Diskussionen rund um DeviantART
Was ist mit DeviantArt passiert? Was ist DeviantArt Eclipse? Und warum ist die Kritik daran so groß?
DeviantART war einst die zentrale Plattform für Künstler aller Kategorien, doch hat sich über die Jahre das Publikum zu anderen Websites wie Behance und ArtStation abgewandert.
Mit Eclipse versuchte DeviantART im Jahr 2019, zu seinen Wurzeln zurückzukehren, während es gleichzeitig moderne Elemente von Konkurrenzseiten integrierte. Das gipfelte in einem erbitterte Widerstand von ehemaligen Veteranen, die besagte Veränderungen skeptisch betrachteten und DeviantART als nicht mehr professionell wahrnahmen.
Gleichzeitig empfand die damalige Community eine Nostalgie für die alte Plattform und wollte keine weiteren Anpassungen an Trends vornehmen, sondern die „klassische Website“ bewahren.
Diese Analyse ist jedoch etwas von subjektiven Erfahrungsberichten geprägt und mag nicht alle Aspekte der Situation erfassen.
Warum verließen viele Künstler DeviantArt?
Analysiert man die Reddit-Diskussionen wie „DeviantArt doesn’t seem as near as popular as it used to been“ kommt man schnell zu dem Schluss, dass in der einst treuen und aktiven Community viel Bedauern geäußert wird, wie sehr sich DeviantArt in den letzten zehn Jahren verändert hat.
In den goldenen Zeiten verbrachte die Community enorm viel Zeit auf der Plattform, doch mittlerweile zeigen sich Anzeichen eines Verfalls. Trotz starker Bemühungen einiger Core User, neue Kunstwerke hochzuladen und aktiv an Clubs teilzunehmen, erhielten diese nur geringfügig Beachtung – viele Clubs sind offenbar inaktiv und das Engagement ging drastisch zurück.
Die Plattform wurde durch Probleme wie massenhafte ungefilterte Inhalte und Spam von KI-Bildern überflutet, was die Suche nach echter Kunst erschwerte.
Das völlige Desinteresse der Betreiber an Nutzerfeedback führte dazu, dass viele Künstler keine Sichtbarkeit mehr erhielten; einst gefeierte Werke erzielten heute kaum noch Anerkennung. Diese Entwicklung macht viele einstige DeviantArt Fans traurig, denn DeviantArt war einst eine riesige, lebendige Kreativ-Community.
Auf welchen alternativen Plattformen können digitale Künstler Ihre Werke verkaufen?
Außer auf DeviantArt könnt ihr eure Kunst auch auf anderen Websites hochladen, die für den Verkauf digitaler Dateien gemacht sind, um mehr Menschen zu erreichen.
Gute Möglichkeiten bieten Plattformen wie Instagram oder TikTok. Hier könnt ihr eure Projekte präsentieren, eine Fangemeinde aufbauen und direkt mit potenziellen Käufern kommunizieren.
Websites wie Etsy, Creative Market und Behance unterstützen den Verkauf von digitaler Kunst. Auf diesen Internetseiten sind vor allem Nutzer, die nach echten Kunstwerken suchen und Künstler unterstützen wollen.
Etsy hat sich als beliebter Ort für kunsthandwerkliche und digitale Produkte etabliert, während Creative Market sich auf hochwertige Designressourcen konzentriert. Zudem ermöglicht Behance, euer Portfolio zu präsentieren und direkt mit potentiellen Kunden in Kontakt zu treten.
Gesondert zu erwähnen ist pixiv.net als eine der größten Kunst-Communitys der Welt, in der ihr Illustrationen, Mangas und Romane veröffentlichen könnt. Community-Mitglieder organisieren Projekte, nehmen an offiziellen Wettbewerben teil und vieles mehr. Auch wenn der Verkauf noch nicht direkt möglich ist, kann man über pixiv.net eine große Reichweite für die eigene Kunst schaffen und so seinen Marktwert testen bzw. erhöhen.
Internetseiten wie RedBubble, Society6 oder Artstation sind interessant für Künstler, die an Print-on-Demand als Einnahmequelle interessiert sind. Auf diesen Internetseiten könnt ihr Muster, Motive und Designs auf verschiedene Produkte drucken lassen, z.B. Wandbilder, Poster oder T-Shirts.
Doch lieber digitale Kunstwerke über Stockfoto-Websites verkaufen? Dann bieten Dienste wie Shutterstock eine gute Anlaufstelle. Diese Websites sind ein bewährter Ansatz, um Fotografien, Illustrationen und Grafikn lizenziert zu verkaufen.
Nicht zuletzt solltet ihr auch in Erwägung ziehen, einen eigenen Online-Shop einzurichten. Mit Plattformen wie Shopify, WooCommerce oder Wix könnt ihr eine professionelle Verkaufsseite erstellen und so die vollständige Kontrolle über eure Kunstwerke und deren Vermarktung gewinnen. Ein eigener Shop ermöglicht es euch außerdem, langfristige Beziehungen zu euren Kunden aufzubauen.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.