Benötigen Sie eine individuelle oder sogar maßgeschneiderte Lösung zur digitalen Präsentation und Visualisierung Ihrer Kunstwerke in Wohnräumen? Dann kommen Sie möglicherweise nicht darum herum, eine eigene App dafür zu entwickeln. Während es für die virtuelle Präsentation von Kunstwerken, Ausstellungen und Portfolios eine Reihe von Apps und Online-Tools gibt, haben diese Lösungen ihre jeweiligen Einschränkungen. Außerdem werden in der Regel monatliche Gebühren für die Nutzung fällig.
Was bietet der Markt an Art-Space-Apps?
Schauen wir uns zunächst mal das Angebot an konventionellen Apps und beliebten Anbietern für die Virtualisierung und Online-Visualisierung der eigenen Kunst an. Dazu haben wir zwei Optionen ausgewählt, die exemplarisch den Funktionsumfang vorhandener Lösungen recht gut umreißen.
Art Space: Artwork Preview App von 4Axis Technologies
Artist Space ist die neueste App, die von denselben Leuten entwickelt wurde, die auch Drawing Desk ins Leben gerufen haben. Art Space ermöglicht es Ihnen, in wenigen Minuten recht ordentliche Mockup-Modelle kommerzieller Kunst zu erstellen. Es ist so einfach wie das Hochladen Ihrer Kunstwerke, die Auswahl aus Hunderten von Innenräumen, die individuell gestaltet werden können, und das einfache Teilen Ihrer Kreationen mit anderen.
Art Space bietet Künstlern somit ein leistungsstarkes Tool zum Erstellen professioneller Mockups, die Künstlern beim Verkauf oder zur Präsentation ihrer Kreationen helfen. Die App ist im Apple Store zum Download verfügbar und wurde für Künstler konzipiert, die ihre Arbeit in digitaler Form ausstellen, ihr Portfolio präsentieren, in den sozialen Medien hervorstechen und Sammler von sich überzeugen möchten.

Feature List:
- Innenräume von mehr als zweihundert Wohn-, Galerie-, Gewerbe- und Atelierräumen
- Die Möglichkeit, personalisierte Innenräume einzuspeisen
- Fügen Sie ein Wasserzeichen hinzu
- Abmessungen des Kunstwerks manuell ändern oder realistische Kunstwerkproportionen in allen Innenräumen erzielen
- Zuschneiden
- Passen Sie Belichtung, Kontrast, Wärme, Sättigung, Schatten und mehr für das Interior und die Kunstwerke an
- Wählen Sie aus mehreren Rahmenfarben, Materialien und Größen
- Über 10 Hintergrunddesigns zur Auswahl
- Rasterlayouts zum Anordnen mehrerer Kunstwerke
- Anpassbare Wand-, Bodenfarben und -texturen
- JPG-, PNG- oder PSD-Dateien können exportiert werden.
- Option zum Speichern in der Cloud
Wie schaut es preislich aus:
Unbegrenzten Zugriff auf alle Premium-Funktionen und tägliche Inhaltsaktualisierungen während der Abonnementlaufzeit gibt es im Wochenabonnement für 6,99 USD pro Woche. Das Jahresabonnement schlägt mit 69,99 USD pro Jahr zu Buche.
Alternative Apps für Mockup-Präsentationen:
- Art Mockup: Smartist Creator
- Artmywall – Show Art on Walls
- WallPictureApp: Show Anything
- ArtStage: Display Your Art
Virtual-Reality-Kunstausstellungen mit artsteps
Die Zielgruppe von Artsteps sind jene Künstler und Organisationen, die Ausstellungen planen, sei es virtuell oder physisch, aber über kein hohes Budget verfügen. Mit Hilfe eines 3D-Editors kann ein individueller Ausstellungsraum entwickelt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine fertige Raumvorlage auszuwählen.

In diesem Bereich können Sie Ihre Ausstellung gestalten und Ihre Gäste können sich dann frei darin bewegen. Für die Ausstellung ist es möglich, nicht nur zweidimensionale Medien (wie Fotografien und Gemälde), sondern auch dreidimensionale Medien (wie Skulpturen und Installationen) sowie Filme einzubinden. Neben der Einbindung in Websites können die virtuellen Ausstellungen auch über Links verbreitet werden. Für die Erstellung Ihrer Ausstellung und den virtuellen Besuch sind daher lediglich ein Computer oder ein Smartphone erforderlich, die mit dem Internet verbunden sind.
Ein „Private Space“ ist einer der zusätzlichen Dienste, die Artsteps als optionales Extra zum kostenlosen Basis-Service anbietet. Diese Dienste können zwischen einigen hundert und einigen tausend Euro pro Monat kosten, je nachdem, ob sie für kommerzielle oder akademische Zwecke genutzt werden und wie viele Benutzerkonten benötigt werden. Im Gegensatz zur kostenlosen Variante kann das Erscheinungsbild mit Ihrem eigenen Logo, das auf dem Anmeldebildschirm angezeigt werden kann, individuellen Hintergründen und vielem mehr angepasst werden.
Ferner wird die vom Computer generierte URL durch eine unabhängige artsteps-Domain ersetzt und der Zugang zu eingeschränkten Ausstellungen ermöglicht.
Alternativen zu artsteps:
- Kunstmatrix
- Iconospace
- cura3D
- Curat10n
- VR ALL ART
Kommen die vorhandenen Lösungen für Ihre Zwecke zu kurz? Dann lernen Sie mit uns, wie Sie ihren eigenen Art Space als App entwickeln oder einen kompetenten und gleichzeitig erschwinglichen Dienstleister dafür ausfindig machen.
Eigene Art-Space-App entwickeln
Bevor Sie beginnen, sollten Sie zunächst einen Anforderungskatalog an Ihre eigene App formulieren. Welche Funktionen haben Sie in den oben genannten Lösungen vermisst? Welche Individualisierungs- und Anpassungsmöglichkeiten benötigen Sie? Wer ist Ihre Zielgruppe? usw.
Da wir selbst nicht die notwendigen Programmierkenntnisse für die Bereitstellung einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Entwicklung einer solchen App haben, möchten wir Ihnen an dieser Stelle das Google Developers Codelab: Create an Art Space App ans Herz legen.
Durch die Anwendung dessen, was Sie in diesem Codelab lernen, erstellen Sie Ihre eigene digitale Kunstumgebung, eine Anwendung, die eine Vielzahl von Kunstwerken ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen anzeigt. Gemeinsam mit vorangegangenen Codelabs, in denen Ihnen Schritt-für-Schritt-Anweisungen gegeben werden, erhalten Sie alle notwendigen Richtlinien und Vorschläge dazu, was Sie für die Entwicklung der App benötigen.
Eine Anwendung selbst zu erstellen, ist jedoch eine komplexe Aufgabe. Sie sollten dafür über ausreichend Erfahrung in der App-Entwicklung verfügen. Falls Sie sich nicht sicher sind, wie bestimmte Komponenten der Anwendung implementiert werden sollen, können Sie jederzeit auf frühere Codelabs zurückgreifen.
Wenn Sie diese Anwendung selbst erstellen und Lösungen für die Herausforderungen finden, denen Sie unterwegs begegnen, lernen Sie schneller und können einzigartige Konzepte umsetzen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Anwendung vollständig verändert und angepasst werden kann (Theming zur Anpassung des Designs wird in einer späteren Codelab erläutert).

Voraussetzungen (Achtung: jetzt wird’s etwas geeky):
- Know-how, ein Projekt in Android Studio zu erstellen und auszuführen
- Erfahrung mit der Kotlin-Syntax, einschließlich boolescher Ausdrücke und When-Ausdrücke.
- Möglichkeit zur Anwendung elementarer Jetpack-Compose-Konzepte, z. B. die Verwendung von Zuständen mit MutableState-Objekten.
- Erfahrung mit zusammensetzbaren Funktionen, einschließlich kombinierbarer Texte, Bilder und Schaltflächen.
Budgetfreundliche App-Entwicklung: Wie man hochwertige mobile Anwendungen mit begrenzten Mitteln realisiert
Eine dritte Möglichkeit ist es, eine App von einem Dienstleister programmieren zu lassen.
Die Entwicklung einer mobilen App muss dabei kein Vermögen kosten. Viele professionelle Künstler, Galerien und Kunsteinrichtungen schrecken vor digitalen Projekten zurück, weil sie hohe Entwicklungskosten befürchten. Dabei ist eine budgetorientierte App-Entwicklung nicht nur möglich, sondern kann bei richtiger Herangehensweise ebenso leistungsstarke und nutzerfreundliche Lösungen hervorbringen wie Großprojekte.

Diese Abbildung dient Illustrationszwecken und wurde mit der Bild-KI ImageFlash erstellt
Der Schlüssel liegt in der strategischen Planung, zielgerichteten Technologieauswahl und klaren Priorisierung. Wer frühzeitig mit einer erfahrenen app agentur berlin zusammenarbeitet, kann von Beginn an kostspielige Umwege vermeiden und eine App entwickeln lassen, die auf das Wesentliche fokussiert ist.
Wichtige Prinzipien für die kosteneffiziente App-Entwicklung
Eine preisbewusste Umsetzung beginnt bereits in der Konzeptionsphase. Dabei gilt: Weniger ist oft mehr – insbesondere, wenn es um Funktionen geht. Der Verzicht auf unnötige Extras reduziert nicht nur die Entwicklungszeit, sondern auch spätere Wartungskosten. Der folgende Aufzählungspunkt bietet eine Übersicht über die zentralen Prinzipien:
- MVP-Ansatz (Minimum Viable Product). Entwicklung nur der wichtigsten Kernfunktionen für den Markteintritt.
- Open-Source-Technologien. Nutzung kostenloser Frameworks und Bibliotheken reduziert Lizenzkosten.
- Cross-Plattform-Entwicklung. Ein Code für mehrere Plattformen wie iOS und Android spart Ressourcen.
- Agiles Projektmanagement. Iterative Vorgehensweise verhindert Fehlentwicklungen und spart langfristig Geld.
- Externe App-Agenturen mit Erfahrung. Zugang zu skalierbaren Teams, optimierten Prozessen und Best Practices.
Diese Maßnahmen helfen dabei, Ressourcen gezielt einzusetzen. Besonders der MVP-Ansatz ist beliebt, da er schnelle Markttests ermöglicht und unnötige Features vermeidet, bevor sich die Nutzerbedürfnisse klar abzeichnen.
Kostenvergleich verschiedener Entwicklungsmethoden
Im Folgenden zeigt die Tabelle typische Methoden für die App-Entwicklung und deren Auswirkungen auf das Budget:
Methode | Aufwand | Vorteile | Typischer Einsatzbereich |
Native Entwicklung | Hoch | Optimale Performance, plattformspezifisch | Große Apps mit komplexer Logik |
Cross-Plattform (z. B. Flutter) | Mittel | Ein Code für mehrere Systeme, günstig | Budgetprojekte, MVPs, Start-ups |
No-Code/Low-Code-Tools | Gering | Schnell, keine Programmierkenntnisse nötig | Prototypen, interne Tools, einfache Apps |
Offshore-Outsourcing | Variabel | Geringere Stundensätze, Zeitzonen nutzen | Projekte mit klaren Anforderungen |
Die Tabelle verdeutlicht, dass nicht jede Methode für jedes Projekt geeignet ist. Wer Performance braucht, muss in native Entwicklung investieren. Für Budgetprojekte (für einzelne Künstler, Kooperativen oder kleinere Initiativen) hingegen empfiehlt sich Cross-Plattform oder gar No-Code. Eine professionelle Beratung durch eine App-Agentur (z.B. in der App-Hochburg Berlin) kann helfen, den richtigen Weg zu wählen.
Verborgene Kostenfallen vermeiden: Was man bei Budgetprojekten beachten muss
Auch bei günstiger App-Entwicklung lauern Gefahren. Ein häufiger Fehler besteht darin, die Wartungskosten zu unterschätzen. Günstiger Code ist nicht automatisch wartungsfreundlich. Deshalb ist es unerlässlich, von Anfang an auf sauberen, dokumentierten Code zu achten – auch wenn dies zunächst mehr kostet. Ebenfalls oft übersehen werden Kosten für App-Store-Zertifizierungen, Datenschutzanforderungen (z. B. DSGVO), regelmäßige Updates oder In-App-Support.
Die Wahl günstiger Tools sollte also nicht auf Kosten der Qualität oder der Skalierbarkeit gehen. Das gilt insbesondere für finanzstarke Kunstgalerien, Museen oder große Kultureinrichtungen, bei denen die Qualität höchsten Ansprüchen genügen muss.
Intelligente Planung schlägt großes Budget
Die Entwicklung einer mobilen Anwendung mit kleinem Budget ist nicht nur möglich, sondern kann – bei richtiger Umsetzung – sogar Wettbewerbsvorteile schaffen. Statt in überladene Funktionen zu investieren, liegt der Fokus auf Nutzerfreundlichkeit, Skalierbarkeit und einem sauberen technischen Fundament.
Gerade für Künstler mit überschaubarem Budget, Kunst-Start-ups und kleine Galerien lohnt es sich, frühzeitig auf agile Methoden, moderne Frameworks und die Expertise spezialisierter Partner wie einer app agentur berlin zu setzen. So entstehen Lösungen, die nicht nur im Budgetrahmen bleiben, sondern auch bei der Zielgruppe überzeugen.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.