Der Herbst naht und eins der beliebtesten deutschen Events steht bevor – das Oktoberfest. Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause sehnen sich Millionen von Menschen nach diesem Event. Das größte Highlight dieses Volksfests ist das Dirndl.
Es schmeichelt der weiblichen Figur und ist ein wahrer Hingucker. 2022 sind einige Dirndl-Styles auf dem Vormarsch und es lassen sich bereits einige Trends für die nächsten Jahre erkennen.
Sanfte Farben und Erdtöne
Die Dirndl-Farbtrends befinden sich im Wandel. Auffällig ist, dass unruhige Muster und bunte Kombinationen kaum noch getragen werden. Stattdessen sind Pastelltöne und sanfte oder kräftige Erdfarben besonders beliebt.
Auch einige Klassiker bleiben weiterhin im Trend. 2022 trägt man tiefblaue Dirndln, intensives Grün und glänzendes Rot. Diese Farben sind seit jeher aus den Dirndl-Katalogen nicht mehr wegzudenken. Aktuell und auch in den kommenden Trends sind naturnahe Farben heiß begehrt:
- Khaki
- Beige
- Grau
- Grün
Diese farblichen Trends findet man auch im Bereich der Designerdirndl. Das Oktoberfest ist von großer kultureller Wichtigkeit. Da ist es nicht verwunderlich, dass man für ein Dirndl tief in die Tasche greift und sich für ein Designermodell entscheidet. Wählt man leuchtende Farben, so hat das Dirndl ein klares Design ohne auffällige Muster. Dadurch wirkt es elegant und anmutig zugleich.
Baumwolle und längere Schnitte
Obwohl Spitze weiterhin in den Dirndl-Designs zu finden ist, greift man ab 2022 zu Dirndlblusen mit einem klaren, gradlinigen Design. Nicht nur in anderen Modebereichen oder auch in der Inneneinrichtung bevorzugt man naturnahe, klare Linien und Materialien, wie es etwa beim Boho-Stil oder dem skandinavischen Design ist.
Immer mehr Frauen tragen längere Schnitte. Statt eines Mini-Dirndls, entwickelt sich der Trend zu längeren Dirndl und Ausschnitten, die nicht mehr so tief blicken lassen. Obwohl reichlich Alkohol fließt, ist das Oktoberfest ein Event, wo sich Frauen wohlfühlen und durch das Binden der Dirndl-Schleife klare Dating-Regeln schon von Weitem zu erkennen sind.
Dirndl und Lederhosen im Trend: Warum tragen Sie eigentlich Tracht?
Jetzt – mitten in der Volksfest-Saison – sieht man sie wieder überall: Dirndl und Lederhosen. Die einen traditionell, die anderen ganz modern. Ob jung oder alt – Tracht hat für viele Menschen in Bayern eine besondere Bedeutung. Doch warum ist das eigentlich so? Ein BR24-Videobeitrag sucht nach Antworten bei den Trägern…
Kultur und Mode vereint
Dirndl werden nicht nur zum Oktoberfest getragen. In vielen Regionen gehört das Dirndl zur Kirchweihe, der Weihnachtsmesse und weiteren traditionellen Anlässen dazu. So wird es in Deutschland, in Österreich und der Schweiz zu vielfältigen Anlässen getragen. Man besitzt mehrere Dirndl, die den besonderen Feierlichkeiten gerecht werden. Je nach Anlass werden traditionelle Stoffe und Farben gewählt.
Diese bleiben im Trend und blicken auf eine lange Tradition zurück. Die aktuellen Trends besinnen sich auf alte Traditionen zurück. Man wählt bevorzugt Dirndl aus Baumwolle. Die Schürze besteht aus Seide. Samt wählt man nur noch selten für das Mieder. Dieser Trend ist rückläufig. Stattdessen wird Baumwolle bevorzugt.
Nachhaltigkeit im Blick
Dirndl sind nachhaltig. Trägt man sie zu traditionellen Anlässen, so werden sie nicht selten jahrzehntelang aufbewahrt und sogar an die nächste Generation vererbt. Ein Dirndl ist kein Fast-Fashion-Produkt, sondern traditionsgeladen und hochwertig. Kein Wunder also, dass man sein Modell sorgsam auswählt und auf hochwertige Stoffe und dezente Farben setzt, die auch in vielen Jahren noch nicht aus der Mode gekommen sind.
Die Dirndl-Trends wandeln sich nur langsam. 2022 und in den kommenden Jahren wählt man bevorzugt hochwertige Baumwolle, schlichte Schnitte und naturnahe Farben. Auch klassische Designs finden weiterhin Zustimmung und haben einen festen Platz in den Dirndl-Katalogen.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.