Mittlerweile kaufen fast 75 % aller Menschen in der EU regelmäßig online Waren oder Dienstleistungen. Wer nicht im World Wide Web vertreten ist, verpasst wichtige Umsätze und vor allem die Chance auf treue Kunden.
Deshalb ist es gerade für Freelancer und Soloselbständige wichtig, sich mit ihrer digitalen Visitenkarte zu präsentieren. Wie die Website aussehen muss, damit sie wirklich bei den passenden Kunden ankommt, zeigt dieser Artikel.
Es muss nicht immer das Website-Monster sein
Ein starker erster Online-Eindruck ist für Freelancer unerlässlich. Häufig reicht bereits eine professionell gestaltete Landingpage aus, um das Interesse potenzieller Kunden zu wecken. Die Klarheit der präsentierten Informationen ist dabei von zentraler Bedeutung.
Sie sollten nicht nur genau und direkt, sondern auch visuell ansprechend sein. Das Prinzip „weniger ist mehr“ spielt eine entscheidende Rolle, da eine überladene Seite Besucher schnell überfordern kann.
Die Anatomie einer perfekten Landing Page
Eine erstklassige Landingpage setzt sich aus einer essenziellen Gruppe von Elementen zusammen. Diese Komponenten, die man auch als Bausteine bezeichnen könnte, dienen als Leitfaden für die Gestaltung Ihrer Inhalte.
Einige mögen dies skeptisch sehen. Ist es nicht das Ziel erfolgreichen Marketings, sich von anderen abzuheben? Warum sollte man sich dann auf ein bereits etabliertes Format für Landingpages beschränken? Wäre das nicht… klischeehaft?
Wir verstehen Ihre Bedenken. Es gibt jedoch eine bewährte Regel, die hier greift:
Meistern Sie die Regeln, um sie effektiv zu brechen.“
Es zeigt sich, dass nahezu alle Landingpages hohe Konversionsraten verzeichnen, weil sie die grundlegenden Prinzipien beherrschen. Unabhängig von den Konversionszielen, der Zielgruppe oder dem Budget. Dies gilt für jede Kampagne, die Sie durchführen. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass die Struktur einer Landingpage darauf ausgelegt ist zu überzeugen und dass bestimmte Elemente diesen Überzeugungsprozess unterstützen.
Wenn Sie die Struktur einer Zielseite verstehen und sicherstellen, dass Sie diese Richtlinien befolgen, steigern Sie Ihre Chancen auf tatsächliche Konversionen. Anschließend können Sie innovative und kreative Wege finden, um das Ganze weiter zu optimieren.
Werfen Sie einen Blick auf das folgende Beispiel des Webdesigners Tanim Khan, das wir auf Dribbble gefunden haben. Auch wenn Ihre eigenen Seiten möglicherweise anders gestaltet sind, sollten dennoch dieselben grundlegenden Bausteine der Struktur einer Zielseite vorhanden sein.
Im Folgenden werden wir die einzelnen Aspekte genauer erläutern.
- Headline – Ein kurzes Statement als erster Hook
- Supporting Copy – Ein kurzer Paragraph, der weitere Infos liefert. Kann auch (wie hier) direkt um einen Call-to-Action-Button ergänzt werden.
- Hero Image/Video – Bild, Video oder Animation, der visuell fesselt
- Subheading – z.B. Services, Dienstleistungen, Produkte, die angeboten werden
- Reinforcing Statement – Ein kurzes Statement, das Interesse weckt, Fähigkeiten bestätigt, oder die Unique Selling Proposition (USP) hervorhebt
- Referenzen – Hier können abgeschlossene Projekte, Referenzen und Kundenlisten platziert werden
- Social Proof – Was sagen Kunden über Ihre Dienstleistungen? Lassen Sie zufriedene Kunden für sich sprechen, um Vertrauen aufzubauen.
- CTA – Finaler Call-to-Action, der zur Kontaktaufnahme (o.ä.) auffordert. Es sollte sich hier um ein einziges Conversion-Ziel handeln.
- Footer – Infos wie Copyright, Impressum, Datenschutz, usw.
Lassen Sie uns über die aufgelisteten Punkte noch etwas ausführlicher sprechen:
Ihr Alleinstellungsmerkmal (USP)
Ihr einzigartiger Verkaufsansatz ist der entscheidende Faktor, der Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung von den Wettbewerbern abhebt. Er beantwortet die wichtige Frage:
Was macht dieses Angebot so besonders?“
Lassen Sie sich nicht von der allgegenwärtigen Idee der Einzigartigkeit täuschen. Betrachten Sie Ihren Unique Selling Proposition (USP) als die strategische Methode, wie Sie Ihr Angebot im Vergleich zu anderen auf überlegene Weise präsentieren.
Eine effektive Landingpage muss dieses Angebot klar und präzise vermitteln, damit Besucher sofort erkennen, was Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung so attraktiv macht.
Verschiedene Elemente auf der Seite vermitteln die Geschichte, die erklärt, warum Ihr Angebot herausragend ist:
- Die Hauptüberschrift (Headline): Die Überschrift Ihrer Landingpage ist das Erste, was Besucher wahrnehmen. Daher ist es entscheidend, dass sie klar darstellt, welche Erwartungen ein Besucher an Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung haben kann. Achten Sie auf eine kraftvolle und präzise Überschrift und formulieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal direkt – dieser Bereich ist nicht für poetische Verschleierung gedacht.
- Eine unterstützende Schlagzeile (Supporting Headline): Überschriften sollten kurz und präzise sein. Gelegentlich können Unterüberschriften verwendet werden, um zusätzliche Informationen bereitzustellen, aber es ist wichtig, nicht zu übertreiben. Wie bei der Hauptüberschrift gilt: je kürzer, desto besser. Eine unterstützende Überschrift kann entweder als direkte Ergänzung zur Hauptüberschrift dienen und den Gedanken abrunden (die Hauptüberschrift sollte jedoch eigenständig verständlich sein), oder sie kann einen zusätzlichen Nutzen bieten und eine sekundäre, überzeugende Botschaft vermitteln, die im Zusammenhang mit der Hauptüberschrift steht.
- Eine verstärkende Aussage (Reinforcing Statement, optional): Bei einer umfangreichen Landingpage ist es hilfreich, die Nutzer in der Mitte der Seite mit einer unterstützenden Botschaft an Ihr einzigartiges Verkaufsversprechen (USP) zu erinnern. Denken Sie beim Verfassen darüber nach, welche Informationen Ihren Lesern bereits bekannt sind und welche ihnen beim ersten Besuch möglicherweise fehlen. Betonen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal deutlich, nachdem die Besucher ausreichend informiert und begeistert wurden.
- Eine Schlusserklärung (Closing Statement, optional): Eine Schlussfolgerung festigt Ihr einzigartiges Verkaufsversprechen und bietet dem Besucher eine letzte Gelegenheit zur Umwandlung. Sie ist Ihre abschließende Botschaft, der Höhepunkt der Erzählung über Ihr Angebot. Nutzen Sie diese Chance bestmöglich. Eine überzeugende Schlussfolgerung kann ein Gefühl von Dringlichkeit erzeugen oder den Besucher daran erinnern, warum er hier ist. Auf einer Click-through-Seite sollte zudem Ihr Call-to-Action hervorgehoben werden, um erneutes Scrollen zu vermeiden.
Hero Image
Ein guter erster Eindruck ist entscheidend, und das Headerbild oder Hintergrundvideo ist oft das erste visuelle Element, das Besucher auf Ihrer Webseite sehen.
Idealerweise sollte das Headerbild den Kontext Ihrer Seite verdeutlichen. Das Wecken von Emotionen durch authentische Bilder von realen Menschen ist besonders wirksam, während klischeehafte Stockbilder vermieden werden sollten.
In unserem Beispiel zeigt das Hero Image den Freelancer selbst mit einem starken Zitat. Dadurch wird gleich eine emotionale Bindung geschaffen und das Selbstbewusstsein des Webdesigners zum Ausdruck gebracht.
Vorteile für den Kunden / Leistungsmerkmale
Um die Mehrheit der Menschen zu überzeugen, bedarf es auf Ihrer Zielseite eines unterstützenden Textes, der über die Betreffzeile hinausgeht. Der Schlüssel liegt darin, konkrete Vorteile in Verbindung mit den Merkmalen ausführlich zu erläutern.
Was ist der Unterschied zwischen Merkmalen und Vorteilen?
Ein Merkmal ist eine spezifische Eigenschaft Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung, während ein Vorteil die positive Wirkung beschreibt, die sich aus diesem Merkmal ergibt. (Hier ein einfaches Beispiel: Ihre visuell schön gestaltete Website mag toll aussehen, aber der Vorteil besteht darin, dass sie Kunden für Sie generiert.)
Es wird oft geraten, sich auf die „Vorteile“ anstelle der „Merkmale“ zu konzentrieren. Um jedoch Ihre Konversionen zu steigern, ist es in der Regel sinnvoll, Merkmale und Vorteile gemeinsam darzustellen – wobei der Vorteil idealerweise an erster Stelle stehen sollte.
Zum Beispiel:
- „Mit unserem Webdesign kommen die Kunden zu Ihnen.“
- „Mit unserem einfachen Website-Builder können Sie Landingpages eigenständig und ohne Unterstützung eines Entwicklers erstellen.“
Social Proof / Referenzen / Testimonials
Social Proof bezieht sich vereinfacht gesagt auf die Beeinflussung unserer Entscheidungen durch das Verhalten anderer. Dies kann zum Beispiel erklären, warum plötzlich alle Konzerte von Taylor Swift besuchen oder warum Sie vielleicht das Tattoo eines Einhorns bereuen, zu dem Ihre Freundin Sie überredet hat.
Auf einer Landingpage kann Social Proof in verschiedenen Formen auftauchen:
- Direkte Zitate von Kunden
- Fallstudien (oder Links zu diesen)
- Videointerviews oder Erfahrungsberichte
- Logos von Kundenunternehmen
- Bewertungen auf Plattformen wie TrustPilot, Google, ProvenExpert oder Capterra
Social Proof zählt zweifellos zu den effektivsten Werkzeugen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Allerdings sollten zwei bewährte Praktiken berücksichtigt werden.
Erstens: Echtheit ist unerlässlich! Wenn jemand unaufrichtig ist, wird es schwer sein, das Vertrauen zurückzugewinnen.
Zweitens: Seien Sie konkret. Teilen Sie nach Möglichkeit die Details zu Wer, Was, Wann, Warum und Wie der Erfahrung Ihrer Kunden mit. Ein Erfahrungsbericht ist umso überzeugender, je besser sich potenzielle Kunden mit der Person identifizieren können, die ihn abgibt.
Profi-Tipp von den LandingPage Experten von Unbounce: Steigern Sie die Glaubwürdigkeit Ihrer Erfahrungsberichte, indem Sie echte Kundennamen und -fotos verwenden anstelle von Stockbildern und erfundenen Namen.
Handlungsaufforderung / Call-to-Action (CTA)
Es gibt zahlreiche fortgeschrittene Tools zur Erstellung wirkungsvoller Handlungsaufforderungen (CTAs).
Hier sind drei grundlegende Tipps, die Ihnen einen erfolgreichen Start ermöglichen:
- Vermeiden Sie langweilige Schaltflächentexte wie „Hier klicken“ oder „Senden“. Nutzen Sie eine klare und einladende Sprache, um den Besuchern zu erklären, was sie durch ihren Klick erwarten können (z. B. „Beantragen Sie jetzt eine kostenfreie Erstanalyse“ oder „Erhalten Sie 25% Rabatt auf meine Services“).
- Halten Sie Formulare so kurz wie möglich und fügen Sie eine Datenschutzerklärung hinzu, um die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten (und die DSGVO-Bestimmungen einzuhalten).
- Da sogar geringfügige Änderungen erhebliche Auswirkungen auf Ihre Konversionsraten haben können, eignen sich CTAs bestens für A/B-Tests.
SEO für strategische Sichtbarkeit
Die Struktur der Website sollte intuitiv und leicht navigierbar sein, sodass Besucher mühelos die gewünschten Informationen finden. Dazu gehören eine klare Menüführung und gut sichtbare Aufrufe zum Handeln, wie Buttons für Kontaktaufnahme oder Anfrageformulare.
SEO Consulting ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der nicht unterschätzt werden sollte. Eine durchdachte Suchmaschinenoptimierung sorgt dafür, dass die Website nicht nur ansprechend aussieht, sondern auch von den richtigen Leuten gefunden wird.
Die Optimierung beinhaltet die gezielte Anwendung von Keywords, die Verbesserung der Ladezeiten und die Sicherstellung, dass die Website auf allen Geräten gut aussieht und funktioniert. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Website in den Suchmaschinen höher rankt und somit eine größere Sichtbarkeit erlangt.
Eine ausführliche Analyse dazu finden Sie in unserem Beitrag: Die Rolle von SEO.
Experten-Tipps und Best Practices für die Optimierung der Landing Page
Viele potenzielle Kunden bevorzugen es, Freelancer zunächst im Internet zu finden, anstatt sie direkt anzurufen. Speziell gestaltete Landingpages sind äußerst effektiv, um Besucher zu Kunden zu konvertieren, nachdem sie auf ein Werbebanner oder einen Suchmaschineneintrag geklickt haben.
Das effektive Design Ihrer Website bzw. der Landing Page spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Andernfalls könnte der Besucher schneller weg sein, als man „Kundengewinnung“ sagen kann.
Hier sind einige wertvolle Experten-Tipps von Branchengrößen wie Unbounce, Hubspot, Wix, Leadpages und GetResponse für eine effektive Landingpage, um sicherzustellen, dass Sie neue Kunden gewinnen:
01 Am Kundennutzen orientierte Headline
Erstellen Sie eine gezielte Überschrift, um Besucher zu halten. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass sieben bis acht von zehn Personen, die eine Zielseite besuchen, diese aber schnell wieder verlassen.
Um eine niedrige Absprungrate (sog. Bounce Rate) zu gewährleisten, muss den Besuchern innerhalb weniger Sekunden klar sein, was sie erwartet. Die Überschrift ist das Erste, was Besucher wahrnehmen, also muss sie den Wert Ihrer Zielseite und Ihres Angebots präzise vermitteln.
Gleiches gilt für Ihre eigene Landingpage. Daher ist es entscheidend, eine klare, direkte und ansprechende Überschrift zu wählen.
02 Wählen Sie visuelle Medien, die Ihr Angebot hervorheben
Wählen Sie beispielsweise als Hero Image ein Bild aus, das Ihr Angebot anschaulich darstellt.
Der Zweck eines Bildes besteht darin, Emotionen zu wecken und deutlich zu machen, wie sich die Besucher fühlen werden, wenn sie Ihr Angebot nutzen. Bestimmte Bilder können effektiver sein als andere, daher sollten Sie Ihre Optionen immer einem A/B-Test unterziehen.
03 Platzieren Sie das Lead-Formular im primären Sichtbereich (Above the fold)
Ihr Lead-Formular bzw. CTA-Button sollte leicht auffindbar sein, falls potenzielle Kunden sofort konvertieren möchten – Sie möchten nicht, dass sie Ihre Zielseite durchsuchen müssen, um Ihr Angebot zu finden.
„Above the Fold“ bedeutet, dass Besucher nicht scrollen müssen, um zum Formular zu gelangen – es ist sofort sichtbar beim Aufrufen der Seite. Dies kann ein Formular oder ein Ankerlink zum Formular sein. Noch besser: Gestalten Sie Ihr Layout so, dass es mit dem Benutzer mit scrollt, während er auf der Seite nach unten navigiert.
04 Die richtigen Inhalte müssen es sein
Bei den Inhalten auf der Website geht es nicht darum, dass uns Freelancern selbst gefallen. Vielmehr bestimmt die Frage „Was wollen meine potenziellen Kunden sehen?“ die Gestaltung. Authentizität spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie die Persönlichkeit und Kompetenz des Freelancers widerspiegelt.
Blogbeiträge, die Einblicke in die Arbeitsweise bieten oder nützliche Tipps teilen, etablieren den Verfasser als Experten in seinem Fachgebiet. Ein gut gepflegtes Portfolio zeigt potenziellen Kunden die Bandbreite und Qualität der bisherigen Arbeiten.
Testimonials und Referenzen von zufriedenen Kunden fügen eine weitere Ebene des Vertrauens hinzu. Diese positiven Rückmeldungen sind oft der überzeugendste Inhalt auf der Website, da sie aus erster Hand die Zufriedenheit und die Ergebnisse der Dienstleistungen bestätigen.
Die Einbindung solcher Bewertungen kann die Glaubwürdigkeit erheblich steigern.
05 Fragen Sie ausschließlich nach den Informationen, die Sie benötigen
Es ist wichtig, umfassende Daten über potenzielle Kunden zu sammeln. Die Menge an Informationen, die Sie abfragen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Bekanntheitsgrad des Kunden, dem Stadium der Kaufreise und dem Vertrauensverhältnis.
Bitten Sie in Ihrem Lead-Formular nur um die nötigsten Angaben, um eine geringe Einstiegshürde zu schaffen. Ein Name und eine E-Mail-Adresse sind vollkommen ausreichend, um einen neuen Lead zu generieren.
06 Entfernen Sie jegliche Navigationsmöglichkeiten
Das Ziel Ihrer Zielseite sollte klar definiert sein: Besucher in Leads umzuwandeln. Alle ablenkenden Links – einschließlich interner Verlinkungen auf andere Seiten Ihrer Website – können dieses Ziel beeinträchtigen.
Entfernen Sie sämtliche anderen Links auf Ihrer Seite, um die Aufmerksamkeit der Besucher gezielt auf Ihren Handlungsaufforderung (Call-to-Action) zu lenken.
07 Optimierung für Smartphone und Tablet (Responsive Design)
Die Anpassung von Websites an mobile Endgeräte ist in der heutigen digitalen Landschaft unumgänglich. Statistiken zeigen, dass über 50% der globalen Internetnutzung mittlerweile über mobile Geräte erfolgt, weshalb ein „Mobile First“-Ansatz für Freelancer essentiell ist.
Eine responsive Website, die sich flexibel an unterschiedliche Bildschirmgrößen anpasst, ist daher nicht mehr nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit.
08 Kurze Ladezeiten
Kurze Ladezeiten sind entscheidend für den Erfolg einer Website. Studien zeigen, dass Nutzer ihre Geduld verlieren, wenn eine Seite zu lange lädt. Eine mobile Webseite, die innerhalb von 2,4 Sekunden geladen ist, erzielt eine Durchschnitts Conversion-Rate von 1,9 Prozent.
Bereits eine Verzögerung um eine Sekunde führt zu einem Rückgang der Conversion-Rate auf 1,5 Prozent. Bei 4,2 Sekunden Ladezeit sinkt die Rate sogar unter 1 Prozent (laut einer Untersuchung von Soasta).
Aus diesem Grund ist es von größter Wichtigkeit, sicherzustellen, dass Landingpages schnell laden. Mit dem PageSpeed-Tool von Google oder GTmetrix können Sie einfach die Ladezeiten Ihrer Webseiten überprüfen.
09 Reagieren Sie präventiv auf Einwände
Ein wichtiger Aspekt beim Verfassen überzeugender Texte, die Leser dazu motivieren, eine Handlung zu ergreifen, besteht darin, potenzielle Einwände im Voraus zu berücksichtigen und zu entkräften. Diese Fähigkeit erfordert Feingefühl – oder zumindest die Unterstützung eines vertrauenswürdigen Beraters.
Nachdem Sie alle relevanten Punkte sorgfältig abgearbeitet haben, ist es ratsam, sich in die Rolle Ihres potenziellen Kunden zu versetzen und mögliche Zweifel oder Einwände bereits im Vorfeld anzusprechen. Nehmen wir an, Sie behaupten: „Wir haben bereits 250 Unternehmen geholfen, neue Kunden zu gewinnen.“
Ihr potenzieller Kunde könnte an dieser Aussage zweifeln – es sei denn, Sie können sie mit überzeugenden Referenzen belegen. Analysieren Sie jedes Element Ihrer Seite auf diese Weise (oder holen Sie sich Rat von einem neutralen Berater), um sämtliche möglichen Einwände zu beseitigen. Nutzen Sie Fragen von Besuchern Ihrer Landingpage als wertvolles Feedback, um Ihren Text kontinuierlich zu verbessern.
Um sicherzustellen, dass Ihre Zielseite den Anforderungen entspricht, ist es empfehlenswert, konstruktives Feedback von Ihren ersten konvertierten Interessenten einzuholen.
10 Verwenden Sie Klick-Trigger
Klick-Trigger sind entscheidende Elemente in der Welt des Online-Marketings, die den letzten Zweifel in den Köpfen der Besucher beseitigen, bevor sie eine Entscheidung zur Konversion treffen. Sie wirken wie wahrscheinliche Verstärker – ein Begriff, den ich mir selbst ausgedacht habe, um diese wichtige Funktion zu beschreiben.
Stellen Sie sich vor, diese Trigger sind kleine, aber mächtige Impulse, die potentielle Kunden unterstützen und dazu ermutigen, den Schritt zur Handlung zu wagen.
Diese Klick-Trigger werden strategisch neben Ihrem Call-to-Action (CTA) platziert. Sie bieten Ihren potenziellen Kunden nicht nur eine klare Handlungsaufforderung, sondern sie schaffen auch eine Atmosphäre des Vertrauens und der Sicherheit. Indem sie beruhigende Informationen liefern und Unsicherheiten ausräumen, verringern sie das Risiko, das mit der Konvertierung verbunden ist. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen Verbraucher eher zögerlich sind und Bedenken haben, ihre Daten einzugeben oder Käufe zu tätigen.
Im folgenden Teil dieses Textes möchte ich Ihnen einige praktische Möglichkeiten vorstellen, wie Sie Klick-Trigger effektiv einsetzen können:
- Geld-zurück-Garantie
- Einfache Abmeldung.
- Zitat eines zufriedenen Kunden
- Klappentext zu „Was Sie erwartet.“
- Preissenkungen
- Datenschutzrichtlinie
- Eine andere kreative Methode
11 Einfachheit ist Trumpf
Ein responsives Design gewährleistet, dass die Website auf einem Desktop-Computer genauso gut aussieht und funktioniert wie auf einem Smartphone oder Tablet. Dies ist entscheidend, da eine schlechte Darstellung auf mobilen Geräten potenzielle Kunden schnell abschrecken kann. Darüber hinaus sind schnelle Ladezeiten kritisch für die Benutzererfahrung.
Einfache Navigation ist ebenfalls von großer Bedeutung. Menüs und Interaktionselemente müssen so gestaltet sein, dass sie auch auf kleineren Bildschirmen leicht zu bedienen sind. Große, leicht anklickbare Buttons und gut lesbare Schriftgrößen helfen dabei, die Bedienbarkeit zu verbessern.
Diese Optimierungen tragen dazu bei, die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Besucher zu aktiven Kunden werden.
12 Testen, Testen, Testen
Alle bisherigen Überlegungen klingen in der Theorie sehr vielversprechend. Doch da jedes Unternehmen und jeder Freelancer einzigartig ist und jede Zielgruppe individuelle Bedürfnisse hat, ist es entscheidend, dass Ihre Texte effektiv sind.
Wie können Sie sicherstellen, dass Ihr gewählter Text die gewünschte Wirkung erzielt? Wo ist die optimale Platzierung Ihrer Handlungsaufforderung? Welche Farbwahl und welches Bild führen zu den besten Ergebnissen?
Die Antwort liegt im Testen. Split-Testing, auch als A/B-Testing bekannt, dürfte Ihnen als Marketing-Profi vertraut sein. Das Split-Testing Ihrer Landingpage führt Sie Schritt für Schritt zu optimalen Ergebnissen.
Nur rund die Hälfte der Unternehmen führt regelmäßig Tests auf ihren Landingpages durch. Wenn Sie das vernachlässigen, können Sie nicht mit Sicherheit sagen, ob Ihre Seite erfolgreich ist, selbst wenn Sie alle wichtigen Marketingstrategien befolgen.
Es ist daher unerlässlich, Ihre Landingpage zu testen! Besonders geeignet dafür sind A/B-Tests. Bei dieser Methode werden 50 Prozent der Klicks auf Landingpage A umgeleitet, während die anderen 50 Prozent auf Landingpage B gelangen. Anfangs sind beide Seiten identisch. Eine der Seiten wird dann schrittweise angepasst; beispielsweise kann ein Button verschoben oder die Schriftart geändert werden.
Nach jeder Modifikation wird eine Bewertung durchgeführt, um zu ermitteln, wie sich die Conversion-Rate im Vergleich zur ursprünglichen Seite verändert hat. Hier erhalten Sie eine ausführliche Anleitung zur Erstellung Ihrer optimalen Landingpage.
Idealerweise nutzen für das Testing eine Software bzw. Online Tool eines der Marktführer. Wie erfolgreiches A/B-Testing mit Hubspot aussieht, verrät Ihnen dieser Beitrag: Hubspot Knowledge Base: Run an A/B test on your page.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.