Ihr Swimmingpool stellt ein beeindruckendes Highlight in einem Zuhause dar und bietet einen herrlichen Ort für Vergnügen und Erholung für die gesamte Familie. Um jedoch das Optimum aus einem Pool herauszuholen und seine Langlebigkeit zu sichern, ist eine regelmäßige Pflege unerlässlich.
Hier präsentieren wir Ihnen einen ausführlichen Leitfaden zur Instandhaltung Ihres Schwimmbades, der alle Aspekte von der regelmäßigen Reinigung und Wasseranalyse bis hin zu chemischen Behandlungen und der Wartung der technischen Geräte umfasst. Dabei standen uns die Pool-Experten vom Poolmegastore zur Seite, die seit 2004 Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnten.
Pflege Ihres Pools
Es ist von Bedeutung, dass Sie einen Plan für die sachgerechte Pflege, Reinigung und Wartung Ihres Pools entwickeln. Dazu gehören allgemeine wöchentliche Aufgaben, die während der Nutzung des Pools erledigt werden sollten, sowie die Instandhaltung der Geräte und Maschinen, die für den Betrieb des Pools notwendig sind.

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Wöchentliche Aufgaben
Eine sorgfältige wöchentliche Pflege ist entscheidend, um die Lebensdauer und Sauberkeit Ihres Pools zu steigern. Nach Abschluss der Installation können Sie durch das regelmäßige Ausführen kleiner, unkomplizierter Aufgaben die Kosten für Reparaturen und andere kostspielige Wartungsarbeiten minimieren, falls aus den kleineren Schwierigkeiten etwas Weitreichenderes entsteht.

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Es ist ratsam, eine feste Routine für die Reinigung und Pflege Ihres Pools zu etablieren und diese Arbeiten wöchentlich an einem bestimmten Tag durchzuführen.
Zu Ihren wöchentlichen Pflichten sollten gehören:
- Überprüfen Sie den Wasserstand und füllen Sie gegebenenfalls nach.
- Reinigen Sie den Filter.
- Säubern Sie die Skimmerkörbe.
- Saugen Sie den Poolboden ab.
- Bürsten Sie die Wände des Beckens.
- Reinigen Sie den Bereich um die Poolterrasse.
- Überprüfen Sie den pH-Wert und passen Sie die Wasserchemie an.
- Kontrollieren Sie Ihre Poolchemikalien und bestellen Sie bei Bedarf Nachschub.
Wartung der Geräte
Die für den Betrieb Ihres Pools genutzten Geräte und Maschinen können bei einer sorgfältigen Wartungsroutine eine erheblich längere Lebensdauer aufweisen. So sollten Heizkessel und Wärmepumpen in der Regel einmal jährlich gemäß den Vorgaben des Herstellers gewartet werden.
Gaskessel, falls vorhanden, sind ebenfalls jährlich auf Lecks zu überprüfen, gemäß den geltenden Gasvorschriften. Ferner ist es ratsam, einen Fachmann zu beauftragen, um die Anlage zu überprüfen, wenn Ihnen etwas Ungewöhnliches auffällt. Ein Beispiel hierfür wäre ein seltsames Geräusch im Technikraum, oder wenn der Pool nicht die gewünschte Temperatur erreicht.
Allgemeine Poolreinigung
Zur allgemeinen Poolreinigung zählen das Abschöpfen und Absaugen des Pools, um ihn von sämtlichen Rückständen zu befreien, die ins Wasser gelangen können, wie zum Beispiel Abfälle, Blätter und andere organische Materialien. Zudem sollten Sie den Filter Ihres Pools sowie die Notwendigkeit einer Abdeckung im Blick behalten. Achten Sie auch darauf, bei der Reinigung Ihres Pools nicht zu versäumen, potenziell problematische Stellen wie Treppen, Leitern und Sprungbretter zu inspizieren, die regelmäßig gereinigt werden müssen.
Wasseroberfläche abschöpfen
Wenn Sie Ablagerungen oder Schmutz im Pool feststellen, sollten Sie die Oberfläche mit einem Kescher abfischen, um diese so schnell wie möglich zu beseitigen. Idealerweise sollten Sie dies auch jedes Mal tun, bevor Sie den Pool betreten.
Boden absaugen
Es ist unumgänglich, dass Staub, Schmutz und andere Fremdkörper ins Poolwasser gelangen und sich am Boden absetzen, bevor Sie diese entfernen können. Dies führt nicht nur zu einer unhygienischen Schwimmumgebung mit einem verschmutzten Poolboden, sondern kann bei längerer Standzeit auch zu einer Ansammlung von Algen und Bakterien führen.
Das regelmäßige Staubsaugen sollte Teil Ihrer Routine sein, doch es kann auch notwendig sein, außerhalb des gewohnten Zeitplans zu saugen, um Schmutz zu beseitigen, der Ihnen auf dem Boden des Pools auffällt. Sobald der Boden des Pools stark verschmutzt ist, was typischerweise nach dem Winter der Fall ist, wird das Absaugen unerlässlich.
Der Vorgang beinhaltet das Absaugen, wie Sie es gewohnt sind, bevor Sie die Pumpe ausschalten und anschließend den Multiport wieder auf die „Abfall“-Einstellung setzen. Danach können Sie mit dem Staubsaugen fortfahren; das Wasser wird abgesaugt, sodass es nicht durch den Filter geleitet werden muss. Beachten Sie bitte, dass dies den Wasserstand im Pool verringert. Es ist daher ratsam, ihn vor Beginn des Vorgangs etwas überzufüllen und den Schlauch währenddessen in Betrieb zu halten.
Das Filtersystem
Es ist wichtig zu betonen, wie entscheidend der Filter für die Reinheit Ihres Schwimmbeckens ist. Der Filter sorgt dafür, dass Schmutz und Ablagerungen aus dem Wasser entfernt werden. Es existieren verschiedene Arten von Filtern, und es ist vorteilhaft, die Unterschiede zu kennen, um sie richtig zu reinigen und ihre Effektivität sicherzustellen.
- Sand- oder Glasfilter: Die Reinigung eines Sand- oder Glasfilters erfolgt durch Rückspülung oder Umkehrung des Wasserflusses. Diese Filter arbeiten am effizientesten, wenn sie nur geringfügig verschmutzt sind, und sollten mindestens alle zwei Wochen gereinigt werden.
- Kieselgurfilter: Ein DE-Filter ähnelt einem Sandfilter und verwendet ebenfalls Rückspülung zur Schmutzentfernung. Nach der Rückspülung ist es jedoch notwendig, dem Filter DE hinzuzufügen, um ihn wieder zu beschichten. Er sollte mehrmals pro Saison gereinigt werden, und zusätzlich ist es ratsam, den Filter einmal jährlich zu zerlegen und gründlich zu reinigen.
- Patronenfilter: Um einen Patronenfilter zu säubern, müssen Sie die Patrone herausnehmen und dann den Schmutz abspülen. Danach sollten die Elemente mindestens 12 Stunden lang eingeweicht werden, um Öl und Fett zu entfernen. Spülen Sie die Kartusche anschließend gründlich aus, bevor Sie sie zum Trocknen beiseitelegen. Es ist sinnvoll, zwei Sets von Filtern zur Verfügung zu haben, sodass Sie zwischen diesen wechseln können, um den zeitaufwendigen Reinigungsprozess ohne Unterbrechungen durchführen zu können.
Je häufiger Sie Ihren Pool nutzen und je mehr Schmutz ins Wasser gelangt, desto regelmäßiger müssen Sie Ihre Filter reinigen. Es ist vergleichbar mit dem Entleeren eines Staubsaugerbeutels, wenn die Saugkraft nachlässt.
Deckel drauf – die Rolle von Abdeckungen
Falls Ihr Pool momentan keine Abdeckung besitzt, sollten Sie darüber nachdenken, in eine solche zu investieren. Poolabdeckungen erfüllen verschiedene Aufgaben, doch ihr wesentlichster Vorteil liegt in der Wartung und Pflege des Pools. Es ist offensichtlich, dass eines der Hauptprobleme beim Eindringen von Schmutz ins Wasser die Rückstände sind, die in den Pool gelangen.
Eine Abdeckung, solange der Pool nicht genutzt wird, kann dieses Problem erheblich verringern. Zusätzlich sind Poolabdeckungen von Nutzen, da sie die Wärme im Wasser bewahren. Wenn Sie also eine Wärmepumpe besitzen, müssen Sie diese nicht so häufig in Betrieb nehmen. Letztendlich bedeutet dies nicht nur geringere Heizkosten, sondern auch eine längere Lebensdauer des Pools.
Poolchemie / Pflegemittel für die Wasseraufbereitung
Chemische Behandlungen stellen einen elementaren Bestandteil Ihrer Routine zur Wartung des Schwimmbeckens dar. Diese Maßnahmen sind sowohl entscheidend, um sicherzustellen, dass das Wasser rein und für Schwimmer unbedenklich ist, als auch für die allgemeine Gesundheit des Pools von Bedeutung.
Die spezifischen chemischen Verfahren, die für Ihren Pool erforderlich sind, hängen von der Art des verwendeten Wassers und den Materialien ab, die beim Bau eingesetzt wurden. Daher ist es ratsam, sich von Ihrem Schwimmbadinstallateur über die geeignete Wasseraufbereitung beraten zu lassen.
Den pH-Wert ausgleichen
Der korrekte pH-Wert Ihres Pools gehört zu den essenziellen Aspekten der Poolpflege. Der pH-Wert ist eine Skala, die den Säure- und Alkaligehalt misst und von 0 bis 14 reicht, wobei 7,0 als neutral gilt. Werte über 7 deuten auf Alkalität hin, während Werte unter 7 sauer sind. Der optimale pH-Wert für Schwimmbadwasser liegt zwischen 7,0 und 7,6.
Liegt der Wert unter 7,0, können Metalle und Oberflächen im Pool anfangen zu korrodieren; Werte über 7,8 können Ablagerungsprobleme verursachen, da Kalziumsalze im Wasser vorhanden sind und Chlor seine Wirkung verliert.
Sicherheitshinweise im Umgang mit Chemikalien
Bitte beachten Sie, dass Chemikalien für den Pool in der Regel potenziell gefährlich sind und daher mit Vorsicht behandelt werden sollten.
Hier sind einige wichtige Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit diesen Stoffen berücksichtigen sollten:
- Chemikalien sollten an einem kühlen und trockenen Ort in separaten Behältern aufbewahrt werden.
- Lesen Sie stets die Anweisungen sorgfältig und befolgen Sie diese.
- Es ist ratsam, sich die Hände zu waschen, nachdem Sie mit Poolchemikalien gearbeitet haben.
- Beim Umgang mit diesen Chemikalien sollten geeignete persönliche Schutzausrüstungen getragen werden.
- Chemikalien dürfen nicht vermischt werden, bevor sie ins Wasser gegeben werden – das Mischen kann viele Stoffe sehr reaktionsfreudig machen und gefährliche Gase freisetzen oder sogar Explosionen verursachen.
- Chemikalien sollten niemals in Behältern gelagert werden, die für andere Zwecke vorgesehen sind.
- Leere Behälter können mit Poolwasser gereinigt, ausgespült und dann entsorgt werden.
- Leere Behälter sollten nicht zur Aufbewahrung anderer Chemikalien verwendet werden.
- Es ist Kindern niemals gestattet, mit Poolchemikalien zu hantieren.
Schockbehandlungen
Schockbehandlungen werden immer dann zum Instrument der Wahl, wenn Sie Algen- und Bakterienbildung verhindern möchten, was mit herkömmlichen Methoden nicht möglich ist.
Ein FreshWater-Schwimmbadsystem kann den Bedarf an solchen Behandlungen erheblich reduzieren. Oft wird angenommen, dass ein starker Chlorgeruch auf einen zu hohen Chlorgehalt hindeutet; Tatsächlich sind dies jedoch häufig die Folge eines falschen pH-Werts oder von Chloraminen, die durch Körperflüssigkeiten entstehen.
Um diese zu beseitigen, ist es notwendig, mit einer hohen Dosis Chlor für den Pool oder speziellen Chemikalien zu „schocken“. Dabei sollten Produkte wie Calciumhypochlorit oder unstabilisiertes Dichlor verwendet werden. Dabei gilt es, Wichtiges zu beachten:
- Schockbehandlungen müssen nach Sonnenuntergang durchgeführt werden (oft auch in Abhängigkeit von der Nutzung des Pools).
- Bei hoher Frequentierung oder äußeren Einflüssen wie starkem Wind sind zusätzliche Schockbehandlungen erforderlich.
Kontrollen und Monitoring
Es ist erforderlich, den pH-Wert Ihres Poolwassers wöchentlich zu testen und anzupassen, um optimale Schwimmbedingungen zu gewährleisten und Schäden am Pool zu vermeiden. Hierfür stehen einfach bedienbare Testkits zur Verfügung, sei es durch Farbvergleiche oder Tauchstreifen.
Automatische Dosiersysteme bieten eine moderne Alternative, indem sie den pH-Wert kontinuierlich überwachen und bei Bedarf Chemikalien automatisch dosieren. Alternativ können Sie einen Fachmann beauftragen, der wöchentlich die Wasserwerte ausgleicht.
So kommt Ihr Pool durch den Winter
Im Winter werden Außenpools in der Regel nicht häufig verwendet, weshalb es ratsam ist, sich etwas Zeit zu nehmen, um sich auf die kälteren Temperaturen einzustellen.
Zunächst einmal: Wenn Sie umfangreichere Arbeiten an Ihrem Pool vornehmen möchten, ist dies der optimale Zeitpunkt dafür. Auch wenn der Gedanke naheliegt, das gesamte Wasser aus Ihrem Pool zu entleeren, ist dies ohne vorherige fachliche Beratung eine ungünstige Entscheidung, da es zu Schäden am Pool führen kann.
Das Wichtigste, was Sie benötigen, ist eine geeignete Winterabdeckung, die das Wasser vor Verunreinigungen und Sonnenstrahlen schützt. Es sollte ebenfalls berücksichtigt werden, dass der Pool auch während seiner Nichtnutzung behandelt werden muss, um das Wachstum von Algen und Bakterien zu verhindern. Ferner sollte das Wasser im Pool regelmäßig überprüft werden.
Viele weitere Tutorials und wertvolle Informationen sowie ein übersichtliches Cheat-Sheet zum Thema Poolpflege gibt es bei der Swim University.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.