In der Historie hat sich schon häufig gezeigt, dass Gold als finanzielles Mittel sehr begehrt ist, da Anleger das Edelmetall als krisensicher ansehen. Und tatsächlich hat sich auch in der jüngsten Geschichte gezeigt, dass die Investoren auch zu Beginn der Corona-Krise sowie zu Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine wieder auf Gold setzen.
Die Preise waren innerhalb der letzten zwei Jahre so hoch wie schon lange nicht mehr, glücklich konnten diejenigen sein, die bereits vor der Pandemie im Besitz von Gold und Silber waren.
Das auch Gold mitunter großen Preisschwankungen unterliegt, dürfen Anleger jedoch nicht vergessen, auch wenn sich die Preise nach so mancher Währungskrise meist wieder stabilisiert haben. Mehr als zehn Prozent sollten Investoren jedoch nicht in Gold anlegen, um ein finanzielles Risiko zu verhindern. Um ein kleines finanzielles Polster zu haben, mit dem man bestenfalls noch eine gute Rendite erzielen kann, kann sich der Kauf von Gold lohnen.
Physisches Gold als krisensichere Währung?
Auch wenn Gold natürlich auch als Aktie verfügbar ist, so ist es doch das physische Gold, welches viele Anleger bevorzugen. Der Grund liegt häufig in der Haptik, denn besonders unerfahrene Anleger möchten für das ausgegebene Geld etwas sprichwörtlich in den Händen halten. Goldbarren, Anlageschmuck oder hochwertige Münzen, wie zum Beispiel die Krugerrand Münzen sind so gefragt wie nie.
Und tatsächlich, Goldbarren und Co. werden gerne gekauft und sicher aufbewahrt, um es möglichst mit Gewinn verkaufen zu können. Gold schützt zwar nicht immer vor einer Inflation, doch kann das edle Metall in der finanziellen Notlage hilfreich sein. Gold und Silber lassen sich zum aktuellen Tagespreis bei entsprechenden Ankäufern wie Edelmetallhändlern, aber auch Goldschmieden, Scheideanstalten oder auch Antikhändlern verkaufen.
Wo kann man physisches Gold aufbewahren?
Wer noch ein wertvolles Schmuckstück von der Erbtante zuhause hat, oder zur finanziellen Absicherung Goldbarren erwirbt, der überlegt sich, wo das wertvolle Edelmetall gelagert werden soll. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, seine goldenen Schätze in Sicherheit zu bringen.
So kann man Goldbarren, edlen Schmuck oder wertvolle Goldmünzen in einem Bankschließfach unterbringen. Allerdings ist in diesem Fall mit Kosten zu rechnen, die den Gewinn bei einem Verkauf der Goldschätze verringert. Außerdem ist die Bank verpflichtet, die Vermietung eines Bankschließfaches zu dokumentieren.
Zwar ist den Bankmitarbeitern nicht bekannt, was der Kunde im Schließfach hinterlegt, doch im Falle einer Pfändung oder bei Ableben des Kunden kann durch den Staat die Öffnung des Bankschließfaches erzwungen werden.
Ohne zusätzliche Kosten gelingt die Aufbewahrung im eigenen Zuhause. Tatsächlich gibt es immer noch Menschen, die ihre Goldschätze im eigenen Zuhause verstecken, so zum Beispiel einmauern oder sogar im Garten einbuddeln, um es vor einem Übergriff zu schützen. Wer eine höhere Summe in Gold und Silber investiert, sollte den Kauf eines Tresors in Erwägung ziehen.
Dieser kostet zwar einmalig eine gewisse Summe, dennoch kann der gut verschlossene Goldschatz dann bei der Hausratsversicherung aufgenommen werden. Sollte es zu einem Einbruch kommen, bei dem Gold und Silber gestohlen werden, kann die Versicherung diesen Verlust finanziell ersetzen.
Goldbarren, Schmuck oder Münzen?
In welche Form man investiert, bleibt jedem selbst überlassen. Die Investition in Goldbarren ist denkbar einfach und auch für unerfahrene Anleger unkompliziert. Wer sich entscheidet, in hochwertige Goldmünzen zu investieren, muss nicht nur auf den Feingoldgehalt achten, sondern sollte sich auch mit den verschiedenen Münzen auseinandersetzen, um eine Münze zu erwerben, die voraussichtlich im Wert steigen wird.
Anlageschmuck gibt es heute nicht mehr so häufig beim Juwelier, hier zahlt man häufig einen hohen Preis für die Handwerkskunst.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.