Der Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) wird als eine der zukunftsweisenden Branchen angesehen. Seine Bedeutung sowohl für Gesellschaft als auch Wirtschaft zeigt sich besonders darin, dass er als treibende Kraft für innovative Entwicklungen von Produkten und Dienstleistungen angesehen wird.
In der Umstellung auf eine wissensbasierte Wirtschaft nimmt dieser Sektor eine wichtige Vorreiterrolle ein. Die wirtschaftliche Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft ist nicht zu unterschätzen.
Im Jahr 2021 erzielten etwa 226.000 Unternehmen mit rund 1,81 Millionen Personen zusammen einen Gesamtumsatz von 175,4 Milliarden Euro. Dieser Bereich trägt mit etwa 103,7 Milliarden Euro zur Wertschöpfung der Bundesrepublik bei und kann sich mittlerweile mit traditionellen Industriezweigen messen. Sie liegt etwas über dem Niveau des Maschinenbaus und vor anderen Branchen wie der Automobilindustrie, Finanzdienstleistungen, der Energieversorgung oder der chemischen Industrie (vgl. Quellen #1 und #2).
Quelle: Statista
Die KKW agiert somit als wichtiger Wirtschaftsfaktor, der sowohl ökonomisch als auch innovativ von großer Bedeutung für dieses Land und die Menschen ist.
Die Teilmärkte der Kreativwirtschaft
Der gesamte Wirtschaftssektor verzeichnete im Jahr 2021 beeindruckende Zahlen, insbesondere im Bereich der Software- und Games-Industrie. Mit einem Jahresumsatz von über 56 Milliarden Euro dominiert diese Branche den Markt und erwirtschaftet damit stolze 29 Prozent der Gesamterlöse. Darüber hinaus konnte die Software-/Games-Industrie die höchste Wertschöpfung innerhalb der Branche verzeichnen (beachtliche 36,4 Prozent).
Auch der Werbe- und Pressemarkt präsentierten sich als bedeutende Teilbereiche der Kultur- und Kreativwirtschaft, mit jeweils knapp 30 Milliarden Euro Umsatz.
Die Designbranche führt die Liste der meisten Unternehmen in dieser Branche an, mit über 52.000 tätigen Unternehmen inklusive Einzelunternehmen. Die Software-/Games-Industrie und die Architektur-Branche folgen auf den Plätzen, mit etwa 41.000 bzw. 35.000 beteiligten Unternehmen.
Laut Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 des Bundeswirtschaftsministeriums gehört der Kunstmarkt in puncto Wertschöpfung und Umsätze überraschenderweise zu den kleinsten Teilmärkten der KKW. Hierzu zählen insbesondere die vielen bildenden Künstlerinnen und Künstler sowie Galerien, der Kunsthandel und die Auktionshäuser und Museumsshops.
Dieser Fakt war für uns insbesondere daher etwas überraschend, als aus unserer Sicht der Kunstmarkt einen besonderen Platz innerhalb der facettenreichen KKW einnimmt. Er setzt kontinuierlich neue Impulse und prägt die Kunstwelt maßgeblich.
Dennoch wurden im deutschen Kunstmarkt 2021 insgesamt „nur“ rund 2,03 Mrd. EUR umgesetzt. Die bedeutendsten Umsatzanteile entfallen auf den Einzelhandel mit Kunstgegenständen (37,8 %) und die selbständigen bildenden Künstler (34,8 %). Sowohl die Künstler als auch die Museen verzeichneten im Jahr 2021 rückläufige Umsätze. Insgesamt waren 44.405 Personen im Kunstmarkt berufstätig (vgl. Quelle #1).
Bisher wurde ein bedeutender Bereich der deutschen Wirtschaft, nämlich das Handwerk, nicht explizit als Bestandteil der KKW erwähnt. Dies ist besonders bemerkenswert, da viele Handwerksbetriebe bekanntermaßen vielfältige kulturelle und kreativwirtschaftliche Aktivitäten ausführen.
Beispielsweise stellen Kunstglaser Kirchenfenster her, erfahrene Metallbauer fertigen organische Metallfassadenelemente für moderne Architektur an, Maler und Lackierer beleben historische Räume mit Farben vergangener Epochen wieder, und Orgel- und Harmoniumbauer verkaufen hochwertige Instrumente weltweit.
Ist das Konzept der Kreativwirtschaft nicht präzise genug oder gar mangelhaft, indem es den Beitrag des Handwerks bislang ausklammert?“
Die Grundlage der bis dato geltenden Definition und Abgrenzung der KKW bilden die Empfehlungen der Wirtschaftsministerkonferenz auf ihren Sitzungen im Juni und Dezember 2009.
Möglicherweise ist dessen Klassifizierung in Zukunft um handwerksspezifische Aktivitäten zu erweitern.
Früher keine Trennung von Kunst und Handwerk
Früher waren Maler und Bildhauer geschickte Handwerker, die ihre Kunstfertigkeiten meist im Dienste der Reichen und Mächtigen einsetzten. Kaiser, Könige, Fürsten und Geistliche beauftragten sie mit der Gestaltung von Porträts, historischen Szenen und religiösen Darstellungen.
Die Themen und Aufträge wurden damals von den Auftraggebern vorgegeben, so dass die Künstler kaum Spielraum für eigene kreative Ideen hatten. Die Kunst galt in erster Linie als handwerkliches Können und weniger als Ausdruck individueller Visionen.
Die Bezeichnung des “Künstlers” als eigenständiger und kreativer Schöpfer entwickelte sich erst später. In Frankreich erfolgte eine erste Differenzierung im Jahr 1647 mit der Gründung der Königlichen Akademie der Maler und Bildhauer (Académie royale de peinture et de sculpture). Dieser Schritt markierte einen wichtigen Schritt in der Anerkennung von Künstlern als eigenständig schaffende Persönlichkeiten, die nicht nur handwerklich begabt, sondern auch künstlerisch inspiriert waren.
Heute verschmelzen Kunst und Handwerk im Begriff des “Kunsthandwerks” zu einer harmonischen Einheit, in der sowohl ästhetische Gestaltung als auch handwerkliche Fertigkeiten gleichermaßen geschätzt werden.
Kultur- und kreativwirtschaftliche Aktivitäten des Handwerks zu wenig beachtet?
Dieser Fragestellung wurde bereits im Jahr 2011 im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie nachgegangen. Es wurde dazu eine umfassende Analyse kultureller und kreativwirtschaftlicher Aktivitäten im Handwerk beauftragt und eine Studie durchgeführt.
Diese wurde in Kooperation mit dem Volkswirtschaftlichen Institut für Mittelstand und Handwerk der Universität Göttingen und dem Büro für Kulturwirtschaftsforschung in Köln erstellt. Die Ergebnisse versprechen tiefere Einblicke in das bedeutende Potenzial des Handwerks innerhalb dieses Sektors zu liefern (vgl. Quelle #3).
In der Analyse der handwerklichen Aktivitäten wurden zwei Hauptziele verfolgt. Einerseits sollten verlässliche Zahlen zum Handwerk innerhalb des Kernbereichs der Kulturwirtschaft erhoben werden. Andererseits sollten Daten zu kreativwirtschaftlichen Aktivitäten im Handwerk erfasst werden, die über den Kernbereich hinausgehen. Das bedeutet, dass handwerkliche Tätigkeiten und zugehörige Wirtschaftszweige identifiziert werden sollen, die zwar den Prinzipien der KKW entsprechen, jedoch bisher nicht in Konzepten der Wirtschaftsministerkonferenz berücksichtigt wurden.
Wir beziehen uns im folgenden auf Auszüge daraus.
Im Laufe der Studie kam man so zu der Erkenntnis, dass dieser Wirtschaftszweig einem ständigen Wandel, weshalb das Gliederungsmodell flexibel bleiben muss. In Deutschland wird in diesem Sinne bereits über die Einbeziehung weiterer Wirtschaftszweige wie Musikinstrumentenproduktion, Kunsthandwerk und Fotografie diskutiert.
Dies deutet darauf hin, dass neben den bisher bekannten elf Teilmärkten noch weitere Bereiche existieren, in denen viele Unternehmen kultur- und kreativwirtschaftlich tätig sind, auch im Handwerk.
In diesem Wirtschaftssektor ist festzustellen, dass er sich durch seine innovativen Aktivitäten auszeichnet. Durch seine einzigartige Problemlösungskompetenz steht er in engem Kontakt zu seinen Kunden und bietet eine Vielzahl von Fortbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten im Bereich der Gestaltung an. Dadurch verbindet er Innovation, Kreativität, Formgebung und Design auf beeindruckende Weise.
Man kann in diesem Kontext durchaus – analog zu den Schönen Künsten – von einem schöpferischen Akt und einem „Werk“ als Ergebnis sprechen. Es kann folglich argumentiert werden, dass Produkte und Dienstleistungen des Handwerks in der KKW einen bedeutenden Mehrwert schaffen.
Zusätzlich dazu wurden in der Studie 7 Tätigkeitsfelder des Handwerks innerhalb des kultur- und kreativwirtschaftlichen Spektrums beschrieben:
- Restaurierung / Erhalt des Kulturerbes
- Bewahrung traditioneller Kulturtechniken
- Design / Gestaltung
- Baukultur
- Kunsthandwerk / Angewandte Kunst
- Musikinstrumentenbau
- Kreative Dienstleistungen
Weiterhin wurden in Form von Steckbriefen einige wichtige Handwerkszweige detailliert beleuchtet. Dazu zählten:
- Fotografen
- Geigenbauer
- Glas- und Porzellanmaler
- Gold- und Silberschmiede
- Keramiker
- Maler- und Lackierer
- Parkettleger
- Schilder- und Lichtreklamehersteller
- Steinmetz und Steinbildhauer
- Tischler
- Buchbinder
- Uhrmacher
- Textilhanddrucker
- Baugewerbe
- Karosserie- und Fahrzeugbauer
- Orgel- und Harmoniumbauer
Studienergebnisse und Empfehlungen
Man kann das Résumé derart einordnen, dass sich eine Überarbeitung der Klassifizierung der der Kultur- und Kreativwirtschaft unter Berücksichtigung der Beiträge des Handwerks empfiehlt.
Für das Jahr 2010 wurden im Rahmen der Untersuchung ungefähr 15.700 Unternehmen in 22 Branchen erfasst. Diese beschäftigten fast 48.000 Arbeitnehmer, die einen Umsatz von etwa 3,4 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die meisten Handwerksunternehmen waren in den Bereichen „Fotografie“ und „Herstellung von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren“ tätig.
Nach den Ergebnissen der empirischen Erhebung waren insgesamt 55.232 Handwerksunternehmen überwiegend kultur- und kreativwirtschaftlich tätig. Das Handwerk stellt demnach innerhalb dieses Wirtschaftszweiges etwa 5,4 % aller Unternehmen mit 4,4 % aller Erwerbstätigen und 2,6 % des Umsatzes.
Exemplarische Beispiele für Handwerkskunst aus der Praxis
Bis zu diesem Punkt haben wir uns vor allem einer wissenschaftlich-theoretischen Einordnung kunstfertiger und kreativer Beiträge des Handwerks für unsere Wirtschaft gewidmet und feststellen können, wie mannigfaltig und substantiell diese Leistungen für unsere Wertschöpfung sind.
Nun möchten wir uns ein paar eindrucksvolle Beispiele aus der Praxis näher anschauen, welche die Ergebnisse der oben zitierten empirischen Analyse bestärken.
Klempner können Kunst
Abgesehen davon, dass beide Wörter mit einem „K“ beginnen, kann man beim ersten Gedanken nicht unbedingt eine Assoziation herstellen. Doch weit gefehlt. Eine beachtenswerte Verbindung von Klempnerhandwerk und Kunstfertigkeit beweisen zahlreiche Beispiele aus der Praxis.
Nehmen wir beispielsweise ein altes Fort in der Hafeneinfahrt von Marseille, das 2013 zu einem Museum umgestaltet wurde und nun Teil des „Museums der Zivilisationen Europas und des Mittelmeeres“ ist. Das Fort St. Jean, erbaut im Jahre 1660 von Louis XIV, diente einst als Verteidigungsanlage gegen aufständische Bewohner im Süden Frankreichs. Nach verschiedenen Nutzungszwecken, darunter auch als Gefängnis und Kaserne, wurde die Festung im Rahmen der Kulturhauptstadt Marseille 2013 umgebaut.
Eine modern gestaltete Ausstellungshalle aus klassischen rötlichen Baustoffen mit verkleideten Kupferelementen zieht die Besucher in ihren Bann. Die Verwendung von lochgeprägtem Kupfer in unterschiedlichen Längen und Anordnungen verleiht dem Gebäude eine einzigartige Ästhetik. Die Vereinigung von historischer Festung und zeitgemäßem Museum schafft eine faszinierende Erlebniswelt für Besucher jeden Interesses – insbesondere für Liebhaber moderner Klempnertechnik aus Deutschland.
Im Museum erwartet die Besucher noch eine weitere Attraktion aus Kupfer. Nachdem Sie den verhüllten Treppenaufgang verlassen und die obere Plattform betreten, werden Sie von einem beeindruckenden Kunstwerk aus Kupferrohren begrüßt, das den Besuchern angenehmen Schatten spendet. Die Rohre wurden kunstvoll in aufwendiger Biegearbeit zu einem verworrenen Gebilde verschlungen, das an die filigranen Ranken einer Weinrebe erinnert.
Diese eindrucksvolle Konstruktion lädt dazu ein, näher zu treten und die vielen Details zu bestaunen, die sich in dem kunstvollen Geflecht aus Kupfer offenbaren. Es ist ein Meisterstück der metallenen Kunst und ein Hingucker, der die Besucher in Staunen versetzt (vgl. Quelle #4).
Das Klempner eine kreative Ader besitzen können, beweist auch Ulrich Berthold aus Gersdorf. Der gelernte Klempner hat sich bereits seit stolzen 32 Jahren seiner künstlerischen Leidenschaft verschrieben. Seine Fertigkeiten beschränken sich nicht nur auf die Reparatur von Wasserhähnen und Gasherden, denn in seiner bescheidenen Garage erweckt er seit Jahrzehnten beeindruckende Kunstwerke zum Leben.
Kürzlich gewährte er der Öffentlichkeit einen faszinierenden Einblick in sein Schaffen durch eine eindrucksvolle Ausstellung seiner Werke, wie die Freie Presse berichtete (vgl. Quelle #5).
Dass es sich beim Klempner um echte Handwerkskunst handelt, zeigt auch ein Bericht (vgl. Quelle #6) über den jungen Christoph Beier, der seine Ausbildung bei der Dachdecker- und Spenglerfirma Leib in Moorenweis (Bayern) absolvierte.
Es kommt übrigens häufig vor, dass Klempner und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik miteinander verwechselt werden. Dieser Irrtum hat eine historische Ursache. Früher war es üblich, dass Installateure auch Klempnerarbeiten ausführten. Auch heute gibt es noch Klempner, die zusätzlich Sanitärdienstleistungen aus einer Hand anbieten, wie Rohrreinigung München vom Sanitärfachbetrieb N & J GbR.
Die Kerntätigkeiten des Klempners umfassen tatsächlich das Biegen, Falzen, Schneiden und Schweißen von Blechen in Werkstätten oder auf Baustellen, um sie in die gewünschte Form zu bringen. Aus diesen Werkstücken entstehen Komponenten für Metalldächer und -fassaden, die die Handwerker auch anbringen oder reparieren. Darüber hinaus kümmern sie sich um Elemente wie Regenrinnen, Luftrohre und Fensterbänke.
Zusätzlich zu diesen Aufgaben fertigen Klempner auch kunsthandwerkliche Objekte an, zum Beispiel Ornamente, Laternen, Vasen oder den klassischen Wetterhahn. Diese Tätigkeiten erfordern ein hohes Maß an handwerklichem Geschick, gute Hand-Augen-Koordination und Sorgfalt.
Insgesamt ist der Beruf des Klempners äußerst vielseitig und anspruchsvoll, da er sowohl handwerkliches Geschick als auch künstlerisches Talent erfordert.
Der Beruf des Klempners oder auch Kupferschmieds zählt zweifellos zu den traditionsreichsten Handwerken, dessen Ursprünge bis ins Alte Ägypten zurückverfolgt werden können. Das lernen wir bei einem Besuch des Europäischen Klempner- und Kupferschmiede-Museums im unterfränkischen Karlstadt.
Das Museum, gehüllt in ein futuristisches Gebäude, beherbergt eine beeindruckende Sammlung an alten Maschinen, Werkzeugen, Dokumenten sowie Gesellen- und Meisterstücken aus dem Spengler-, Klempner-, Flaschner-, Blechner- und Kupferschmiedehandwerk. Der Klempner München hat dort auch eine Werkstatt ausgestellt. Ein Besuch ist daher für Menschen, die beruflich mit Metallen arbeiten, absolut empfehlenswert.
Dieses Museum erinnert nicht nur an die jahrtausendealte Tradition dieser Gewerke, sondern präsentiert auch mit großer Leidenschaft moderne und wegweisende Techniken in diesen Berufsfeldern.
Der Steinmetz – Handwerker und Künstler in Personalunion
Wie künstlerische als auch handwerkliche Fähigkeiten zu einem Berufsbild verschmelzen lässt sich gut am Steinmetzbetrieb Franke Naturstein beobachten (vgl. Quelle #7). Hier bezieht man sich auf poetische Berufsbeschreibungen wie
Der Steinmetz ist Bewahrer zeitloser Schönheit.“
Die MitarbeiterInnen des Betriebs können dies jedoch nur teilweise bestätigen, wenn sie ihre Praxis betrachten. Restaurationsarbeiten nehmen zweifellos einen bedeutenden Platz in unserem Tätigkeitsfeld ein. Hier ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt, um den Schäden durch Umweltverschmutzung an Kirchentreppen, Fassaden, Bildhauer-Reliefs oder Denkmälern entgegenzuwirken und sie zu bewahren.
Bei der Umsetzung neuer Naturstein-Projekte sind die Steinmetze gefordert, ihre eigene Kreativität einzubringen und innovative Lösungen zu entwickeln.
Zu den verschiedenen Aufgaben eines Steinmetzes zählen neben Grabmälern, Gedenkstätten, Denkmalpflege und Restaurierung auch künstlerische Tätigkeiten wie Gestaltung neuer Skulpturen oder Standbilder. Außerdem sind sie in Projekten der Bau- und Landschaftsgestaltung eingebunden.
Auch bei Tobias Kabel bekommen wir einen spannenden Einblick in den Beruf als Steinmetz. Im folgenden Video zeigt er uns, wie eines seiner besten Werkstücke angefertigt wird: Ein Spitzbogen Maßwerkfenster mit Vierpass aus Sandstein.
Schlussworte
Sowohl aus theoretischer Überlegung, wissenschaftlicher Analyse als auch aus praktischer Beobachtung ergibt sich uns ein eindeutiges Bild: das Handwerk leistet ohne Zweifel einen bemerkenswerten Beitrag für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Es leitet einen elementaren Beitrag zu unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und ist ein starker Motor für Ideenreichtum und Innovationen.
Soweit uns Informationen dazu vorliegen, gab es jedoch noch keine Neuklassifizierung durch die Wirtschaftsministerkonferenzen unter Einbeziehung der wertschöpfenden Anteile des Handwerks am Sektor der KKW.
Die Notwendigkeit dazu bleibt aber bestehen! Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
Quellen:
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2022, https://www.kultur-kreativ-wirtschaft.de/KUK/Redaktion/DE/Publikationen/2022/monitoringbericht-kultur-und-kreativwirtschaft-2022.html
- statista: Umsatzentwicklung in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland von 2011 bis 2021, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/165765/umfrage/umsatzentwicklung-in-der-kultur-und-kreativwirtschaft-seit-2003/
- Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e.V. (ifh Göttingen) & Büro für Kulturwirtschaftsforschung (KWF) Köln: „Das Handwerk in der Kultur- und Kreativwirtschaft“ Endbericht (Okt 2011), https://www.kultur-kreativ-wirtschaft.de/KUK/Redaktion/DE/Publikationen/2011/handwerk-in-der-kultur-und-kreativwirtschaft.pdf
- KlempnerMagazin: Kunst aus Kupfer, https://www.klempnerhandwerk.de/kunst-aus-kupfer-21082013
- FreiePresse: Wenn der Klempner zum Künstler wird, https://www.freiepresse.de/zwickau/hohenstein-ernstthal/wenn-der-klempner-zum-kuenstler-wird-artikel12152818
- ZEITonline: Echte Kunsthandwerker: Wie werde ich Klempner/in?, https://www.zeit.de/news/2020-08/10/wie-werde-ich-klempnerin
- Franke Naturstein: Der Steinmetz – Handwerker und Künstler, https://www.frankenaturstein.de/der-steinmetz-handwerker-und-kuenstler/
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.