Nordisches Design, auch als skandinavisches Design bekannt, ist ein Stil, der aufgrund seiner Einfachheit, Funktionalität und Eleganz internationale Anerkennung gefunden hat.
Es umfasst verschiedene Aspekte wie Architektur, Kunst, Möbel und Innenarchitektur, die alle die harmonische Beziehung zwischen Natur und modernem Wohnen widerspiegeln.
Nordic Design hat seine Wurzeln in der nordischen Region, insbesondere in Ländern wie Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island, und verkörpert die Essenz des Minimalismus und spiegelt die umgebenden Landschaften wider.
Designer aus dieser Region haben sich schon lange dem Konzept des Minimalismus verschrieben und legen Wert auf klare Linien und schnörkellose Ästhetik. Sie glauben, dass weniger mehr ist, und konzentrieren sich darauf, Räume zu schaffen, die frei von unnötigem Durcheinander sind und Raum für körperliches und geistiges Wohlbefinden bieten.
Nordic Design legt auch großen Wert auf Licht und Beleuchtung. Mit ihren langen, dunklen Wintern haben die Skandinavier gelernt, das natürliche Licht optimal zu nutzen, was zu hellen und einladenden Räumen führt.
Ein weiteres Merkmal des Scandi Designs ist die Betonung von Funktionalität und Einfachheit. Bei der Gestaltung von Möbeln wird beispielsweise häufig auf Zweckmäßigkeit geachtet, gleichzeitig bleibt ein Sinn für Schönheit und Eleganz erhalten.
Skandinavische Designer sind Meister darin, Stücke zu schaffen, die nicht nur optisch ansprechend, sondern auch hochfunktional sind und sich perfekt für das moderne Wohnen eignen.
In Bezug auf die Farben hat sich Nordic Design von der traditionellen Verwendung von Pastelltönen und hellen, zurückhaltenden Farben hin zu lebendigen Farbtönen weiterentwickelt.
Als neue Trends haben sich Designströmungen wie Scandi Boho oder Colourful Nordic Design herauskristallisiert.
Dieser Übergang zeigt, wie sich der Stil an moderne Vorlieben angepasst hat und gleichzeitig seine Grundprinzipien beibehält.
Durch die Integration von Farbtupfern in ihre Designs verleihen nordische Designer ihren Kreationen ein Gefühl von Energie und Lebendigkeit und bieten eine erfrischende Abkehr von den minimalistischen Neutraltönen, die oft mit diesem Scandi Stil verbunden sind.
Holz bleibt zentrales Element im Nordischen Wohndesign
Die Natur hat einen tiefgreifenden Einfluss auf das nordische Design und prägt die Essenz seiner ästhetischen Prinzipien.
Inspiriert von den atemberaubenden Landschaften Skandinaviens integrieren nordische Designer mühelos Elemente der Natur in ihre Kreationen und schaffen so eine harmonische Mischung aus funktionaler Schönheit. Von der Architektur bis zu den Möbeln spiegelt jeder Aspekt des nordischen Designs diese tiefe Verbindung mit der Natur wider.
Ähnlich wie im klassischen Scandi-Stil setzt auch das farbenfrohe Nordic Design auf die Verwendung von viel Holz. Die Möbelstücke aus Skandinavien zeichnen sich durch ihre Robustheit, Qualität und Langlebigkeit aus.
Das natürliche Material verleiht dem Wohnraum eine angenehme Wärme sowie Geborgenheit – ideal für ein gemütliches Zuhause.
Antrei Hartikainen, ein begnadeter Tischlermeister aus Finnland, ist für seine herausragenden Holzarbeiten weltweit bekannt. Sein jüngstes Meisterwerk – der Parasol-Tisch für Maze – reiht sich nahtlos in die Liste seiner eleganten Kreationen ein.
Mit dem Gewinn des Scandinavian Design Awards 2023 in der begehrten Kategorie „Rising Star of the Year“ und zahlreichen anderen Auszeichnungen hat Antrei Hartikainen bewiesen, dass er einer der aufstrebendsten Designer unserer Zeit ist und definitiv im Auge behalten werden sollte.
Während der klassische skandinavische Look mit seiner minimalistischen Ausrichtung und dezenten Farbgebung nordisch-kühle Akzente setzt, punktet Colourful Nordic Design hingegen mit seinem Namen: Bunte Möbel in Pastelltönen und farbenprächtige Accessoires sorgen für zusätzlichen Komfort sowie gute Laune – perfekt gegen den Winterblues!
Farbakzente und Farbnuancen peppen minimalistische Innenräume auf
Farbe spielt im Colourful Nordic Design eine entscheidende Rolle. Eine breite Palette von Farbtönen wird verwendet, um einzigartige und optisch beeindruckende Räume zu schaffen.
Von Pastelltönen bis hin zu kräftigen Farbtönen sind die Farbvariationen im nordischen Design ein Beweis für die Kreativität und Vielseitigkeit dieses Stils.
In der nordischen Innenarchitektur werden häufig Pastellfarben wie sanfte Blautöne, gedämpfte Rosatöne und blasse Grüntöne verwendet, um eine beruhigende und beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Diese sanften Farbtöne rufen ein Gefühl der Gelassenheit und Ruhe hervor und eignen sich perfekt für die Schaffung eines friedlichen Wohnraums.
Pastellfarben wie Mintgrün oder Flieder werden nun oft mit hellen und luftigen Möbeln kombiniert, sodass die Farben einen optischen Anker geben und in der Wohnung für Gemütlichkeit und Behaglichkeit sorgen.
Am anderen Ende des Spektrums werden im farbenfrohen nordischen Design auch lebendige Farbtöne verwendet, um einem Raum mit gezielten Akzenten in der Form von Farbtupfern in Möbeln, Deko und Accessoires einen Hauch von Energie und Spannung zu verleihen.
Kräftige Rottöne, leuchtende Gelbtöne, satte Grüntöne und tiefe Blautöne können durch Akzentstücke wie Kissen, Kunstwerke, Wandteppiche oder sogar auffällige Möbel integriert werden. Diese lebendigen Farben bilden einen auffälligen Kontrast zum minimalistischen Hintergrund, für den nordisches Design bekannt ist, und verleihen dem Raum einen Hauch von Verspieltheit und Persönlichkeit.
In Bezug auf die Farbe Rot lässt sich sagen, dass diese im Jahr 2024 der zentrale Trend in Sachen Wohnen sein wird. Obwohl auch neutrale Töne ihren Platz finden werden, ist das Farbspektrum insgesamt bunter als zuvor. So dürfen wir uns auf Rottöne sowie Nuancen von Rosa und Violett freuen – aber auch Neonfarben werden Einzug halten und die Inneneinrichtung des kommenden Jahres prägen.
In den letzten Jahren haben sich Muster sukzessive in unseren Innenräumen etabliert und sind mittlerweile genauso präsent wie Farben. Auch im kommenden Jahr wird die aktuelle Welle an Mustern in skandinavischen Wohnstilen fortgesetzt werden.
Schon jetzt gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Mustervarianten, wobei vor allem geometrische Designs mit einem Hauch 60er-Jahre-Flair dominieren werden – ein Trend, der auch für das Jahr 2024 bestehen bleibt.
Es ist jedes Jahr aufs Neue zu beobachten, dass Poster den aktuellen Trends folgen. Für das Jahr 2024 zeichnet sich ab, dass insbesondere solche Poster im Fokus stehen werden, die Gemälde nachahmen und somit einen Hauch von Kunst an unsere Wände bringen.
Bisher waren es vor allem Strichzeichnungen (z.B. One Line Art) oder Fotografien, mit denen wir unser Zuhause dekorierten – doch in Zukunft dürfen wir uns auf trendige Entwürfe freuen: Besonders stilvolle Retro-Poster in den aktuellen Farben des Jahres könnten dabei eine wichtige Rolle spielen – wie sie etwa bei Paper Collective zu finden sind.
Fazit
Nordische Designer haben keine Angst mehr, mit Farben zu experimentieren, sei es durch auffällige Wände in satten Juwelentönen oder durch die Integration farbenfroher Drucke und Muster in Polster und Textilien.
Beim Einsatz von Farbe im nordischen Design geht es darum, einen ausgewogenen und harmonischen Raum zu schaffen, in dem jeder Farbton sorgfältig ausgewählt wird, um die Gesamtästhetik zu verbessern.
Eine der Vorteile des Nordic Designs ist die Möglichkeit, Ihre neuen Lieblingsstücke mühelos mit anderen Stilen zu kombinieren. Ob Sie sich für den klassischen Scandi-Style, Japandi oder Natural Living entscheiden – bunte Farbakzente setzen interessante Kontraste und verleihen Ihrer Einrichtung ein minimalistisches Flair.
Sie können Ihr Zuhause bereits durch kleine Veränderungen aufwerten.
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Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.