Der Japandi-Stil mag in Innenräumen als trendiges Schlagwort erscheinen, aber eigentlich hat diese Ästhetik eine lange Geschichte. Die Verschmelzung von japanischem und skandinavischem Design reicht weit zurück.
Laila Rietbergen, Autorin von „Japandi Living“ (Lannoo Publishers 2022) und Betreiberin des beliebten Instagram-Kontos @japandi.interior, betont:
Die Verbindung zwischen Japan und Skandinavien besteht schon seit langer Zeit.“
Der Fokus liegt gemäß der jungen Interior Design Autorin auf ruhigen, minimalistischen und funktionalen Innenräumen, wobei die Ästhetik oft weit über das äußere Erscheinungsbild eines Hauses hinausgeht.
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Shanty Wijaya, Innenarchitektin und Inhaberin von AllPrace, erklärte in einem Interview mit Architectural Digest:
Dieser Designstil und diese Prinzipien fördern einen gesunden und sinnvollen Lebensstil. Sie lehren uns, Schönheit in der Unvollkommenheit zu entdecken, eine tiefe Verbindung zur Erde und zur Natur aufzubauen und die einfachen Freuden des Lebens zu schätzen.“
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Doch was genau macht Japandi so populär und besonders? Der Japandi Stil zeichnet sich durch seine schlichte Eleganz und Funktionalität aus. Möbel und Dekorelemente sind oft aus Holz, Bambus oder Leinen gefertigt und überzeugen durch ihre Einfachheit und Qualität. Diese Materialien verleihen dem Raum eine natürliche Wärme und schaffen ein harmonisches Ambiente.
Was ist der Japandi-Stil?
Der Japandi-Stil ist im Grunde eine gelungene Fusion aus skandinavischem und japanischem Design. Diese spannende Ost-West-Designbewegung vereint geschmackvolle japanische Elemente und die philosophische Wabi-Sabi-Einfachheit mit dem skandinavischen Komfort und Gemütlichkeit, auch bekannt als Hygge.
Beide Ästhetiken setzen auf Einfachheit, natürliche Materialien, Behaglichkeit und Nachhaltigkeit.
Japandi als Interior Designphilosophie ist also eine Verschmelzung der minimalistischen Ästhetik Japans und des gemütlichen Komforts Skandinaviens, die auf klare Linien, natürliche Materialien und eine beruhigende Farbpalette setzt. Sie kombiniert das Beste aus beiden Welten.
Neben verschiedenen Möbelstücken und Dekorationselementen, spielen bei dieser Stilrichtung auch zahlreiche Accessoires wie Teppiche eine entscheidende Rolle. Sie verleihen dem Raum nicht nur Wärme und Textur, sondern runden auch die gesamte Ästhetik ab.
Die Niederländerin Rietbergen entdeckte ihre Liebe zum Japandi-Stil nach einer inspirierenden Japan-Reise im Jahr 2018. Besonders schätzt sie die Anpassungsfähigkeit dieses Einrichtungsstils. Japandi besticht durch seine zurückhaltenden Farbtöne, hochwertige natürliche Materialien sowie die Betonung von Grün und Natur in der Innenarchitektur.
Sowohl in Japan als auch in Skandinavien wissen die Menschen die Zeit in der Natur zu schätzen und integrieren sie gerne in ihre Wohnräume. Dies spiegelt sich nicht nur in der Verwendung von Holz und Leinen wider, sondern auch in organischen Formen und der geschickten Kombination verschiedener Formen.
Eine kurze Geschichte der Design-Fusion
Japandi-Häuser sind heutzutage weit verbreitet, aber ihre Geschichte reicht weit zurück. Im 19. Jahrhundert öffnete Japan nach jahrhundertelanger Isolation seine Grenzen und inspirierte damit skandinavische Designer und Künstler.
Die Ähnlichkeiten zwischen japanischem und skandinavischem Design erleichterten die Verbindung der beiden Stile erheblich. Beide legen Wert auf Einfachheit, hochwertige Materialien und Handwerkskunst, was zu einer harmonischen Synthese führte und beide auf ein neues Niveau hob.
Zu dieser Zeit begannen die Entwürfe dänischer Designer und Kreativer von dieser rätselhaften und faszinierenden neuen orientalischen Ästhetik beeinflusst zu werden.
Frühe Spuren dieses Designstils finden sich im Keramikhandwerk, in der Architektur und bei dänischen Möbeln. Es wurde bereits erwähnt, dass beide Designphilosophien – Wabi-Sabi aus Japan und Hygge aus Dänemark – Einfachheit, Minimalismus und natürliche Materialien schätzen, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis beide im Design miteinander vermischt werden.
Die dänische Designerin Nina Tolstrup ging in einem Interview mit BBC in die 1950er Jahre zurück und verglich die klassischen Stücke der Moderne aus ihrer Region mit Stücken japanischer Designer, wie dem Bambuskorbstuhl des japanisch-amerikanischen Bildhauers und Designers Isamu Noguchi und des japanischen Industriedesigners Isamu Kenmochi.
Auch der dänische Designer Lars Vejen betonte gegenüber BBC die Wichtigkeit einer gemeinsamen Fokussierung auf das Handwerk. Während seines ersten Besuchs in Japan im Jahr 1995 war er von der erstaunlichen Handwerkskunst des Landes beeindruckt. Die Japaner zollen ihren Traditionen Respekt und sind Perfektionisten in vielerlei Hinsicht. Beim Präsentieren seiner Entwürfe an japanische Kunden erkennt Vejen eine perfekte Harmonie zwischen der simplen Idee und der handwerklichen Umsetzung.
Viele weitere bemerkenswerte Kooperationen folgten über die 8.000 km hinweg, die beide Länder voneinander trennten. Diese enge Verzahnung beider Design-Philosophien setzt sich bis heute fort.
Japandi ist ein zeitloser Einrichtungsstil, der weiterhin beliebt ist und Anfang 2022 im Design-Lexikon verankert wurde. Trotz seiner langen Geschichte wird Japandi aufgrund seiner anhaltenden Relevanz und Attraktivität nicht so schnell aus der Mode kommen.
Was sind die Regeln, Elemente und Charakteristika des Japandi-Stils?
Das Japandi-Design vereint geschickt den japanischen und skandinavischen Stil und konzentriert sich auf minimalistische Designs, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional sind.
Subtilität steht im Mittelpunkt“,
erklärte Julee Wray, Gründerin von Truss Interiors gegenüber dem Wohnmagazin The Spruce. Japandi-Stile zeichnen sich durch hochwertige Handwerkskunst aus, wobei Qualität und Handarbeit im Vordergrund stehen.
Neutrale Farben dominieren die Möbel und Accessoires des Japandi-Stils, wobei ruhige und beruhigende Farbpaletten bevorzugt werden. Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da natürliche Materialien und schlichte Designs den grünen Einrichtungsstil prägen.
Angesichts des wachsenden Umweltbewusstseins der Verbraucher ist die Beliebtheit des Japandi-Stils nicht überraschend.
Elemente und Merkmale des Japandi-Stils auf einen Blick
Um den Japandi-Stil besser zu verstehen, beziehen wir bestimmende Elemente der beiden Stile ein, aus denen er hervorgeht:
Japanisches Interior Design
Obwohl diese Auflistung nicht vollständig ist, nutzen japanische Innenräume häufig die folgenden Elemente.
Der Schwerpunkt liegt auf organischen und natürlichen Materialien wie:
- Holz
- Stein
- Papier
- Baumwolle
- Rattan
Eine neutrale Farbpalette mit Schwerpunkt auf dunkleren und erdigen Tönen
- Braun
- Beige
- Grün
Ergänzende und oft funktionale Dekoration:
- Teekannen
- Bücher
- Keramikbecher
- Vasen
- Teppiche
- Textilien
- Aufgeräumte Räume
- Natürliches Licht
Interior Design im skandinavischen Stil
Beim skandinavischen Wohndesign sieht man oft Folgendes.
Schwerpunkt auf natürlichen Materialien, insbesondere hellem Holz.
Eine neutrale Farbpalette mit Schwerpunkt auf helleren Farben wie:
- Weiß
- Creme
- Hellbraun aus Hölzern wie Birke oder Weißeiche
Designprinzipien:
- Klare Linien
- Aufgeräumte Räume
- Natürliches Licht
Die Regeln und Merkmale im Detail
Minimalismus und Funktionalität
Der Kern des Japandi-Stils liegt im Prinzip des Weniger-ist-mehr. Überflüssige Dekorationen und Möbelstücke sind verpönt. Stattdessen wird auf wenige, sorgfältig ausgewählte Elemente gesetzt, die sowohl funktional als auch ästhetisch sind. Alles hat seinen Platz und Zweck, was zur harmonischen Raumatmosphäre beiträgt.
Tipp: Entfernen Sie unnötige Gegenstände aus Ihren Räumen und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Jedes Möbelstück und jedes Dekorationsobjekt sollte eine klare Funktion erfüllen und zur Gesamtharmonie beitragen.
Natürliche Materialien und Farben
Ein weiteres zentrales Element des Japandi-Stils ist die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz, Bambus, Leinen und Keramik. Diese Materialien bringen eine warme und authentische Note in den Raum und schaffen eine Verbindung zur Natur. Auch die Farbpalette ist von der Natur inspiriert und reicht von Erdtönen bis hin zu sanften Neutralen.
Tipp: Setzen Sie auf natürliche Materialien und Farben, um eine erdige und beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Kombinieren Sie helles Holz mit dunkleren Akzenten, um Tiefe und Kontrast zu erzeugen.
Handwerkliche Perfektion und Wabi-Sabi
Die japanische Ästhetik des Wabi-Sabi, die die Schönheit des Unvollkommenen feiert, spielt eine zentrale Rolle im Japandi-Stil. Kleine Unregelmäßigkeiten und handgefertigte Details verleihen den Räumen Charakter und Authentizität. Diese Einzigartigkeit ist der perfekte Gegenpol zur oft sterilen Perfektion des modernen Designs.
Tipp: Wählen Sie handgefertigte Stücke mit kleinen Unvollkommenheiten, um die menschliche Note und die authentische Schönheit in Ihrem Zuhause hervorzuheben.
Die Elemente des Japandi-Stils
Einfache Möbel mit klaren Linien
Japandi-Möbel zeichnen sich durch ihre schlichte Formgebung und klare Linienführung aus. Komfort und Ästhetik gehen Hand in Hand. Die Möbel sind funktional, aber niemals überladen oder pompös.
Tipp: Wählen Sie Möbelstücke, die durch ihre Einfachheit und Funktionalität überzeugen. Achten Sie auf eine harmonische Kombination von japanischen und skandinavischen Einflüssen.
Dezente Dekoration und Pflanzen
Dekoration im Japandi-Stil ist zurückhaltend und durchdacht. Wenige, ausgewählte Stücke zieren die Räume. Pflanzen spielen eine wichtige Rolle und bringen Lebendigkeit und Frische in das minimalistische Ambiente.
Tipp: Setzen Sie auf schlichte Dekorationsobjekte und integrieren Sie Pflanzen, um Natürlichkeit und Ruhe in Ihren Räumen zu fördern.
Die Rolle von Teppichen im Japandi Stil
Teppiche spielen im Japandi Stil eine große Rolle, um den Raum gemütlicher und einladender zu gestalten. Besonders beliebt sind dabei die gleichnamigen Japandi Teppiche, die durch ihre zurückhaltende Farbgebung und ihre natürlichen Materialien bestechen. Diese Teppiche sind häufig in dezenten Tönen wie Beige, Grau oder Erdtönen gehalten und tragen dazu bei, das minimalistische Design zu unterstreichen.
Zudem wird großen Wert auf natürliche Materialien gelegt. Teppiche aus Wolle, Jute oder Baumwolle sind besonders beliebt, da sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch langlebig und pflegeleicht sind. Diese Materialien tragen dazu bei, das natürliche und gemütliche Ambiente zu unterstreichen.
Materialien und Muster spielen eine große Rolle
Wie schon erwähnt, sind sowohl die Farben als auch die Muster der Japandi Teppiche meist schlicht und zurückhaltend. Die Muster können geometrische Formen, einfache Linien und dezente Texturen darstellen. Diese ergänzen das minimalistische Design und bringen dennoch Struktur in den Raum, um ihn eine persönliche und lebendige Note zu verleihen.
Die neutralen Farben sind vielseitig kombinierbar und lassen sich leicht in verschiedene Räume und Stilrichtungen integrieren. Beige Teppiche sind eine hervorragende Wahl für den Japandi Stil. Sie passen sich harmonisch in die natürliche Farbpalette ein und bringen gleichzeitig eine warme Note in den Raum. Ein beiger Teppich kann den Raum optisch vergrößern und ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit vermitteln.
Der richtige Platz für einen Japandi Teppich
Teppiche im Japandi Stil können in verschiedenen Räumen und Einrichtungsstilen eingesetzt werden. Im Wohnzimmer können sie als zentrales Dekorationselement dienen und den Sitzbereich optisch zusammenführen. Ein großer, beiger Teppich im Japandi Stil unter der Couch und dem Couchtisch kann den Raum gemütlicher und einladender wirken lassen.
Auch im Schlafzimmer sind Japandi Teppiche eine beliebte Wahl. Ein weicher, naturfarbener Teppich neben dem Bett sorgt für einen warmen und angenehmen Start in den Tag. Zudem kann er helfen, den Raum optisch zu gliedern und eine entspannende und gemütliche Schlafumgebung zu schaffen.
In der Küche oder im Essbereich können kleinere Japandi Teppiche dazu beitragen, die Bereiche optisch voneinander zu trennen und gleichzeitig eine warme und einladende Atmosphäre zu schaffen. Hier eignen sich besonders Teppiche aus robusten Materialien wie Jute oder Baumwolle, die leicht zu reinigen und widerstandsfähig gegen Abnutzung sind.
Tipp: Mit der richtigen Wahl an Japandi Teppichen kann jedes Zuhause in eine Oase der Ruhe und Gelassenheit verwandelt werden. Ihre schlichte Schönheit und Funktionalität machen sie zu einem unverzichtbaren Element für alle, die den Japandi Stil in ihrem Zuhause umsetzen möchten. So entsteht ein Wohnraum, der nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch gemütlich und einladend ist.
Ist Japandi aus der Mode? – Aktuelle Trends und Meldungen
2023 erlebt der Japandi-Stil einen neuen Schub in der Designwelt. Nachhaltigkeit und handwerkliche Perfektion stehen im Mittelpunkt vieler Einrichtungstrends. Auch große Möbelhäuser und Designer haben den Stil in ihre Kollektionen aufgenommen und bieten zunehmend Möbel und Dekorationen im Japandi-Stil an.
Dieser Trend wird durch die verstärkte Hinwendung zu Gesundheit und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden begünstigt.
Praxis-Tipps: So bringen Sie den Japandi-Stil in Ihr Zuhause
Wenn Sie den Japandi-Einrichtungstrend in Ihre eigenen vier Wände integrieren möchten, beginnen Sie am besten mit der konsequenten Anwendung und der Betonung auf Minimalismus und „Weniger ist mehr“.
Anschließend können Sie selbst entscheiden, ob Sie sich eher für den skandinavischen, den japanischen Stil oder ihren eigenen Mix daraus entscheiden möchten. Die Farbpalette kann variieren – von dunklem Holz für einen japanischen Touch bis hin zu helleren Farbtönen für skandinavisches Flair.
Aber der Reihe nach…
Schluss mit der Unordnung
Die zentrale Idee des Japandi-Stils besteht in der Minimierung von Unordnung. Dieser Designansatz setzt auf klare Linien und großzügige Raumgestaltung.
In lebhaften Haushalten empfiehlt sich die Verwendung von „cleverem Minimalismus“, durch den natürliche Behältnisse wie Körbe oder Einbauschränke genutzt werden, um überflüssige Gegenstände diskret zu verstauen und für eine aufgeräumte Atmosphäre zu sorgen.
Integrieren Sie natürliche Materialien
Fokussieren Sie sich auf natürliche Materialien wie unbehandeltes Holz oder Bambusstücke, die ein Gefühl von Natur und schlichter Schönheit ausstrahlen.
Leni Calas, die Gründerin von Ward 5 Design, empfiehlt gedämpfte Farben mit einem Hauch von Hellgrün oder das Integrieren von Pflanzen und Grün in Ihr Zuhause, um ihm eine Outdoor-Atmosphäre zu verleihen.
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Holzstücke passen auch gut in Räume im Japandi-Stil, so Eilla Adi, die Gründerin von Eilla Adi Design, die besonders Möbel aus Eichenholz empfiehlt.
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Verwenden Sie unterschiedliche Texturen
Um das Beste aus beiden Designstilen zu vereinen, empfiehlt es sich, die Gemütlichkeit des skandinavischen Designs mit warmen Texturen und weichen Möbelstücken zu kombinieren und dabei die Eleganz des japanischen Dekors beizubehalten.
Setzen Sie auf Bouclé-Stoffe und Keramikakzente zur Dekoration. Sowohl im skandinavischen als auch im japanischen Stil steht die Funktionalität im Vordergrund, doch ist es entscheidend, eine Zen-ähnliche Atmosphäre der Ruhe in Ihrem Raum zu schaffen. Der Japandi-Stil legt besonderen Wert auf eine gemütliche und harmonische Umgebung.
Eine erdige und homogene Farbpalette
Um die Prinzipien von Japandi zu befolgen, sollten wir die Verwendung natürlicher Farben stets im Blick behalten. Es ist jedoch zu beachten, dass das Japandi-Konzept gewissermaßen zweigeteilt ist: Liebhaber des skandinavischen Designs bevorzugen helle und lebendige Farben wie Weiß oder Hellgrau, während diejenigen, die die japanische Ästhetik schätzen, eher zu erdigen Tönen wie Braun oder Olivgrün tendieren. Dennoch fügen sich all diese Farbtöne harmonisch in den Japandi-Stil ein.
Beschränken Sie in jedem Fall Farbabweichungen auf ein Minimum. Es ist nicht der geeignete Wohnstil, um verschiedene Farbkombinationen zu testen. Die Reduktion auf eine hauptsächlich monochrome Palette ist essenziell. Es wird empfohlen, eine Hauptfarbe sowie eine Akzentfarbe zu bestimmen und sich auf diese beiden Farbtöne und Schattierungen davon zu beschränken.
Investieren Sie in Qualität und Handarbeit
Das Japandi-Design setzt einen klaren Fokus auf Handwerkskunst, sodass die Möbelstücke nicht als Wegwerfware betrachtet werden. Entdecken Sie zeitlose Einrichtungsgegenstände, die auch noch in vielen Jahren perfekt in Ihr Zuhause passen werden.
Ein deutliches Statement gegen die heutige Wegwerfkultur. Wählen Sie nachhaltige Möbelstücke, die sowohl Ihrem Zuhause als auch unserem Planeten guttun.
Natürliche, warme Materialien
Bei der Gestaltung eines Raumes ist es wichtig, nicht nur auf die Auswahl der Möbel, sondern auch auf die Oberflächen von Kissen, Teppichen und Beimöbeln zu achten.
Natürliche Materialien wie Bambus, Rattan, Papier, Keramik und helle Hölzer sind besonders geeignet, um dem Raum einen ansprechenden Stil zu verleihen.
Dekorative Elemente
Sowohl der japanische als auch der skandinavische Stil verkörpern die Philosophie des Minimalismus, die auch in Japandi zum Ausdruck kommt.
Empfohlen wird eine zurückhaltende Wandgestaltung mit nur wenigen ausgewählten Kunstwerken, eine dezente Dekoration im Zen-Stil, Vasen oder Keramikornamente sparsam platziert und handgefertigte Dekorationen sorgfältig ausgewählt für ein harmonisch gestaltetes Zuhause.
Quellen:
- Architectural Digest: Japandi Style: Everything You Need to Know About These East-Meets-West Interiors, https://www.architecturaldigest.com/story/japandi-style-101
- Architectural Digest India: Japandi: The beautiful marriage between Japanese and Nordic design, https://www.architecturaldigest.in/content/japandi-beautiful-union-japanese-nordic-design-scandinavian-art-decor/
- BBC: The rise of ‘Japandi’ style, https://www.bbc.com/future/article/20191018-the-rise-of-japandi-style
- the spruce: Everything You Need to Know About Japandi Interior Design, https://www.thespruce.com/japandi-design-4782478
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.