Die Kunst von Tamara Javurek aus Pforzheim zeigt, wie sich die Inspiration ihrer Seele, ihre Liebe zur abstrakten Malerei und eine positive Energie in Kunstwerken vereinen lassen.
Wir haben uns zum gemeinsamen Interview vernetzt, um mehr über die Kunst und v.a. die Person dahinter zu erfahren!
„Tamara Javurek, es freut uns sehr, dass Sie die Zeit gefunden haben! Gehen wir zunächst einmal zurück zum Anfang: Wie sind Sie zur Kunst gekommen und wann?“
Schon von frühester Kindheit an habe ich liebend gerne gemalt. Doch weil Kunst ja bekanntlich oft brotlos ist, habe ich mich nach der Schule zunächst für eine solide Ausbildung zur Chemisch-technischen-Assistentin entschieden. Die Kunst rückte dadurch für mich zunächst in den Hintergrund, ohne aber jemals in Vergessenheit zu geraten.
Einige Jahre später war es dann die Kunst, die mir half, eine Lebenskrise zu überwinden. Im intuitiven Spiel mit den Farben gewann ich jene Lebensfreude zurück, die ich in meinen Bildern verarbeite.
„Was inspiriert Sie?“
Ich habe selten ein konkrete Bildidee im Kopf. Meist sind es nur die Farben, die ich verwenden möchte. Dabei lasse mich hauptsächlich inspirieren von meiner Stimmung. Das Werk entsteht nicht in meinem Kopf sondern während des Schaffungsprozesses im Zusammenspiel der Farben, Strukturen und Emotionen.
Stairways, 60x80x2cm, Tamara Javurek, 2020.
„Wie wäre es…mit einem kleinen Künstlergeheimnis?“
Ein Gemälde von mir hat so ein kleines Geheimnis, man sieht es nicht auf den ersten Blick. Ich fange ja oft damit an, dass ich erst einmal Strukturmasse auftrage. Diese muss 1 bis 2 Tage trocknen, dazu lege ich das Bild auf die Seite. So auch bei dem Werk „Sweet dreams“ . Nach der Trocknungszeit wollte ich mich dran machen die erste Farbschicht aufzutragen. Dabei stellte ich fest, daß in der Struktur der Abdruck einer Katzentatze zu sehen ist.
Ich habe nämlich zwei Stubentiger, und einer davon ist wohl über das Bild gelaufen. Da ich nicht noch einmal von vorne anfangen wollte, ließ ich den Pfötchenabdruck drin und arbeitete ihn in das Werk ein. Nur wenn man weiß wo er ist, kann man ihn erkennen.
Sweet dreams, 70x100x2 cm, Tamara Javurek, 2020.
“Wichtig ist bei dem Erschaffen von Kunstwerken natürlich auch die Atelieratmosphäre – was brauchen Sie dafür?”
Eine große Leinwand, genügend Farben und auf jeden Fall die passende Musik!
„Wie würden Sie ihre Kunst denn selber beschreiben?“
Meine Kunst ist besonders weil ich mich an keine Regeln halte. Ich liebe die Abwechslung und erfinde mich (und meine Kunst) immer wieder neu!
Wir bedanken uns vielmals für die Zeit und wünschen natürlich auch für die Zukunft alles Gute!
Mehr über die Kunst von Tamara Javurek finden man unter:
Max Rübensal ist ein zeitgenössischer Künstler und Kunst-Autor aus Berlin, der in seinen Werken und Texten über Symbolik, Identität, Popkultur und die ständig wachsende Digitalisierung unseres Alltagslebens reflektiert.