Künstlerische Fotografien verschwinden nicht selten in der digitalen Schublade oder werden mit einem Bilderrahmen im Wohnraum ansprechend inszeniert. Wer sich für die vier Wände ein dekoratives Highlight wünscht, trifft mit einer Leinwand eine ausgezeichnete Wahl.
Eine Fotoleinwand verleiht Bildern einen stilvollen Rahmen, optische Exzellenz und dem Interieur eine elegante Note. Damit die kreativen Werke in Vollendung zur Geltung kommen, gilt es, bei der Auswahl der Fotos einige Kriterien zu berücksichtigen.
Diese Vorteile bieten Fotos auf einer Leinwand
Warum sollte man Fotos auf Leinwand drucken? Das Geheimnis liegt in der ganz speziellen Oberflächenbeschaffenheit von Leinwänden. Bei einer Leinwand handelt es sich um ein hochwertiges Gewebe, welches auf einen Rahmen gespannt ist. Der Bildträger verleiht der Fotografie einen luxuriösen Charakter und gibt die Bilddetails mit all ihren Facetten ausdrucksstark wieder.
Darüber hinaus ist die Oberfläche in aller Regel matt und spiegelt demzufolge nicht. Auch bei einem direkten Lichteinfall verliert das Motiv nicht an Aussagekraft und kommt hervorragend zur Geltung. Außerdem erhalten Fotos durch die leicht strukturierte Gewebeoberfläche den Touch eines Gemäldes.
Perfekt, um mit einer Fotografie den Fokus auf Motive zu legen, bei denen es sich um keine klassischen Sujets kreativer Künste handelt. Nicht zuletzt lassen sich auf einer Leinwand ohne Weiteres keine Fingerabdrücke erkennen. Des Weiteren gilt das Gewebe als sehr robust.
Die richtige Motivauswahl für Fotoleinwände
Fotos werden mit dem Smartphone oder mit der Digitalkamera häufig zu Dutzenden, wenn nicht sogar zu Hunderten geknipst. Die Auswahl passender Motive sollte daher sorgfältig vorgenommen werden.
So lohnt sich das Drucken einer Leinwand beispielsweise um besondere Momente, wie ein Familienshooting oder die Hochzeitsbilder, festzuhalten.
Folgende Motive machen sich auf einer Leinwand ganz besonders gut:
- Porträts von Gesichtern
- Alltagsszenen
- Landschaften
- Aufnahmen besonderer Ereignisse
- Tiere
- Pflanzen
- Architektur
- abstrakte Kunst
- selbst geschaffene Kunstwerke aus Kinderhand
Grundsätzlich können aber auch alle anderen Motive auf eine Leinwand gedruckt werden. Der Kreativität sind bei der Gestaltung keineswegs Grenzen gesetzt.
Highlight für Fotoleinwände – Fotos mit Goldenem Schnitt
Auch wenn sich hinter einigen Motiven oft ein sehr persönlicher Gedanke verbirgt und die Erinnerung an Menschen und Momente lebendig gehalten werden soll: Leinwände werden in erster Linie gefertigt, um dem Raum einen Eyecatcher zu verleihen, und weniger, um in Erinnerungen zu schwelgen. Daher darf bei der Auswahl geeigneter Fotos gern auch die technische Komponente eine Rolle spielen.
Hierbei kommt vor allem dem Goldenen Schnitt eine große Bedeutung zu. Das Auge nimmt Motive mit einer solchen Bildaufteilung als außerordentlich harmonisch wahr.
Dadurch stellt sich beim Betrachten solcher Fotos eine gewisse innere Ruhe ein. Im Grunde genommen genau das, was viele Künstler mit dem Anfertigen von Kunst in Form von Leinwandfotos erreichen wollen.
Optimale Bildauflösung für Leinwände
Bei Leinwänden ist es – wie bei allen anderen Kunst-Präsentationsformen auch – wichtig, dass das gewünschte Fotomotiv mit einer gestochen scharfen Auflösung auf dem textilen Gewebe erscheint. Daher sollte bei der Auswahl von Fotos der Fokus auf einer hohen Bildauflösung liegen. Schon beim Anfertigen der Fotos lohnt es sich aufgrund dessen, auf hochauflösende Technik zurückzugreifen.
Lässt sich das technisch nicht realisieren, weil beispielsweise lediglich die Kamera eines herkömmlichen Handys zur Hand war, kann die tatsächliche Bildauflösung mit einem kleineren Leinwand-Format ausgeglichen werden. Demnach ist es stets eine gute Entscheidung, die Größe der Leinwand und die Bildauflösung in ein passendes Verhältnis zu setzen. Auf diese Weise lässt sich vermeiden, dass das auf Leinwand gedruckte Foto unbeabsichtigt und unschön verschwimmt.
Niedrige Auflösung – kleines Format
High Definition ist bei den geschossenen Fotos nicht drin gewesen? Kein Problem – eine Leinwand lässt sich dennoch hervorragend bedrucken. Unterschreitet die Bildauflösung 460 x 310 Pixel, ist eine Leinwand im Format 20 x 20 cm eine gute Wahl.
Bei einer etwas größeren Bildauflösung kann das Format 30 x 30 cm betragen. HD- oder Ultra-HD-Qualität dürfen sich dem Publikum gern auf großen Leinwänden präsentieren. Eine Auflösung von 1200 x 760 Pixeln sieht auf einer Leinwand in einer Größe von etwa 50 x 75 cm gut aus. 1400 x 920 Pixel dürfen auf Leinwänden in der Größe 60 x 90 cm Platz nehmen.
Wer das ganz große kreative Kino präsentieren möchte, ist mit einer Leinwand im Format 120 x 90 cm gut beraten. Hierbei sollte eine Bildauflösung von 1900 x 1400 Pixeln nicht unterschritten werden.
Kleine Checkliste der Einflussfaktoren für Leinwand-Qualität:
- Fotografier-Technologie
- Leinwand-Format
- Drucktechnologie
In aller Regel ist die für einen Leinwanddruck gebotene Technik so innovativ und ausgereift, dass sie kleine Verzerrungen bei den Pixeln kaschieren und ausgleichen kann.
Dennoch gilt: Wer von vornherein die Essentials beachtet, darf sich später über ein qualitativ hochwertiges Ergebnis freuen.
Fotoretusche in Vorbereitung auf Leinwanddruck
Das gewünschte Motiv könnte durchaus einen satteren Farbton vertragen? Bei der Frage, ob ein Foto vor dem Druck auf Leinwand retuschiert werden sollte, ist das Gewebematerial zu berücksichtigen.
Wer ein natürliches Ergebnis bevorzugt, kann auf das Bild einen dezenten Kontrast geben. Ein zu stark retuschiertes Bild kommt aufgrund moderner Drucktechnologie üblicherweise auch genauso auffällig zum Ausdruck.
Fazit
Optimale Ergebnisse lassen sich beim Leinwanddruck durch eine selektive Motiv-Auswahl erzielen. Ein passendes Verhältnis von Bildauflösung und Format rundet die Druckvorbereitung ab.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.