Keine Weihnachtsstimmung da, kein Stück?
Alles trüb, grau, nebelig, nass, freudlos und überhaupt vor allem finster, aber bestimmt nicht weihnachtlich?
Wenn Sie das Wort „dunkel“ in ein Synonymwörterbuch eingeben, ist sehr bezeichnend, was da rauskommt:
„abendlich, bedauerlich, bedauernswert, bedeckt, beklagenswert, bemitleidenswert, beschattet, betrüblich, bezogen, braun, braunhaarig, brünett, dämmrig, desolat, dunkelhaarig, düster, düster, elend, entmutigend, erbärmlich, erbarmungswürdig, ergreifend, erschreckend, erschütternd, finster, freudlos, geheimnisvoll, hart, heikel, herzbewegend, herzergreifend, hoffnungslos, jammervoll, kläglich, kritisch, leidvoll, lichtlos, mitleiderregend, qualvoll, rabenschwarz, rätselhaft, schattig, schwarz, schwarz, schwarz, schwarzhaarig, stockdunkel, stockfinster, suspekt, tragisch, traurig, trist, trostlos, trübe, unbestimmt, undeutlich, undurchsichtig, undurchsichtig, unerfreulich, unfreundlich, unfroh, ungewiß, unglücklich, unglückselig, unklar, unlösbar, unscharf, vage, verdächtig, verfinstert, verschwommen, vieldeutig“ (wortschatz.uni-leipzig.de zu dunkel)
Abendlich ist vielleicht noch ok, und brünett vielleicht sogar vielversprechend, aber der ganze Rest dieser Synonymfolge befreit von der Nachfrage beim Arzt, warum Menschen an Winterdepressionen leiden.
Beim Wetter weihnachtet es momentan wirklich nicht so sehr, um Nikolaus herum sind deutliche Plus-Temperaturen angesagt, die um Mitte Dezember sogar zweistellig werden könnten. Eine solche Vorhersage ist zwar Anfang Dezember eher eine Tendenz als Sicherheit, aber das Märchen von der „Weißen Weihnacht“ ist wie alle Märchen ohnehin eher eine durch lange Überlieferung zur Realität gewordene Phantasievorstellung.
Wie diese Wunschvorstellung zur für wahr gehaltenen Überlieferung wurde, erfahren Sie ganz genau im Artikel „Entzaubert – der Mythos von der Weißen Weihnacht“, auf jeden Fall ist Tatsache, dass im Flachland statistisch nur alle 7 bis 10 Jahre an Weihnachten Schnee liegt (je nachdem, aus welchem Zeitraum der Durchschnitt berechnet wird, und dieser Schnee muss dann nicht unbedingt frisch gefallen und herrlich weiß sein).
Wenn es keinen Schnee gibt, der für freundlichere Weihnachtsstimmung sorgt, muss (und kann) künstliches Licht diese Aufgabe übernehmen:
Licht bringt Stimmung, besonders im Advent
Ob Sie sich in Ihrer Wohnung so richtig wohl fühlen, hängt ganz wesentlich von einer angenehmen Beleuchtung ab, und mit einer typisch weihnachtlichen Beleuchtung gelingt es am schnellsten, Adventsstimmung in die Wohnung zu bringen.
Ob Sie beim Anblick Ihrer Stromabrechnung zu lachen oder zu weinen anfangen, hängt aber auch ganz wesentlich von der Beleuchtung ab, und mit Weihnachtsbeleuchtung können Sie schnell Trauerstimmung im neuen Jahr vorbereiten.
Hier ein paar erstaunliche Zahlen:
Deutsche Haushalte verbrauchen in der Weihnachtszeit ca. 500 Millionen Kilowattstunden Strom für Weihnachtsbeleuchtung – ein Stromverbrauch, mit dem 140 000 Haushalte ein Jahr lang versorgt werden könnte (gerechnet mit rund 3.500 kWh pro Jahr, ein realistischer Wert für den Durchschnittshaushalt, und auch wenn die Weihnachtsbeleuchtung inzwischen wahrscheinlich inzwischen zurückgefahren wurde, bleibt die Grundtendenz der Zahlen verstörend.
LEDs, nicht nur für Weihnachten
Dabei gibt es seit längerer Zeit ein Mittel, um den Stromverbrauch für Licht nachhaltig zu senken, und das übrigens nicht unbedingt nur für die Weihnachtsbeleuchtung, es folgt eine Idee für eine Weihnachtsbeleuchtung mit bleibendem Mehrwert:
Ausgangszenario:
Wenn Sie Ihr Wohnzimmer mit 10 Lichterketten á 140 Watt in ein leuchtendes Weihnachtsparadies verwandeln, und diese Lichterketten 7 Stunden täglich brennen lassen, verbrauchen Sie rund eine kWh pro Tag, bei den heutigen Preisen (lt. Eurostat durchschnittlich 0,2981 Euro pro kWh im ersten Halbjahr 2014, also 9,24 Euro im gesamten Dezember.
Falls Sie – wie sehr viele Deutsche – dachten, dass es sehr viel mehr ist: Der Backofen verbraucht 3 kW pro Stunde, ein Nachmittag Plätzchen backen kostet also schnell über 5,- € Strom, und die Weihnachtsgans auch …
Anhand dieser Beispielrechnung lassen sich auch die obigen Angaben zu den 500 Millionen Kilowattstunden nachvollziehen: Pro Haushalt sollen durchschnittlich 6 Leuchtdekorationen eingesetzt werden, und wenn die nur gut 5 und nicht 7 Stunden brennen, verbraucht ein deutscher Haushalte durchschnittlich pro Tag 0,5 kWh für die Weihnachtsbeleuchtung, die vermutlich auch nicht jeden Tag brennt, sagen wir einmal, sie brennt 25 Tage im Dezember.
Rund 40 Millionen Haushalte gibt es in Deutschland, 0,5 kWh x 25 Tage = 12,5 kWh x 40 Mio Haushalte = 500 Millionen Kilowattstunden.
Wenn Sie anstatt dieser Lichterketten mit Glühbirnchen LED-Lichterketten oder LED-Lichtschläuche einsetzen, verbrauchen diese nur etwa ein Zehntel dessen, was Lichterketten mit Glühbirnchen verbrauchen, also z. B. 14 gegenüber 140 Watt. Damit verbrauchen Sie nicht mehr pro Tag eine kWh, sondern im ganzen Dezember 3 kWh für das oben berechnete Ausgangszenario, also knapp einen Euro.
LED-Lichterketten gibt es auch von Fachfirmen für wenige Euro, aber ein paar Jahre dauert es natürlich, bis sich der komplette Kaufpreis für eine solche neue Weihnachtsbeleuchtung über Stromersparnis amortisiert hat.
Es sei denn … Sie denken etwas weiter: Es gibt heute LED-Lichterketten zu kaufen, die sich vom üblichen Weihnachtsdesign (grünes Kabel, gelbliche Leuchtkerzen) verabschiedet haben, sie haben transparente oder schwarze Kabel und weiße LEDs, oder es sind transparente Lichtschläuche, die in regelmäßigen Abständen leuchten (beide z. B. bei www.leds.de, LED-Minilichterkette, Lichterkette mit warmweißen LEDs, LED Schlauch, zwischen 5,90 und 19,90 €).
Mit solchen LED-Lichterketten und LED-Lichtschläuchen können Sie auch nach Weihnachten Strom sparen, häufig sogar mit Gewinn für die Wohnatmosphäre. Sie können die energiesparenden Leuchtquellen an jeder Stelle Ihrer Wohnung aufhängen oder in allen möglichen Behältern (immer gerne bereit: Butterbrottüte) leuchten lassen, wo eine Punktbeleuchtung Sinn macht.
Energiesparenden Sinn macht eine Punktbeleuchtung z. B. überall dort, wo trotz hundertfacher Ermahnung der Kinder das üppige Deckenlicht von früh morgens bis spät abends brennt – vier Energiesparlampen mit 30 Watt im Flur sind eben auch 120 Watt, für fünf Wintermonate ein paar Stunden morgens und ab Schulschluss bis spät abends eigentlich ständig an sind eben auch 8 bis 9 Stunden und 1 kWh am Tag, knapp 10,- € im Monat, gut 110,- € im Jahr. Ein paar solche Stellen im Haus mit einem Zehntel Energieverbrauch beleuchtet, und Sie sind auf dem Weg zum Reichtum …
Kinder-Weihnacht? Treiben Sie es bunt!
Gerade wenn Sie kleine Kinder haben, können Sie mit stromsparenden LEDs auch herrlich viele Verrücktheiten in Richtung Weihnachtsbeleuchtung anrichten:
Sie könnten z. B. eine phantasievolle Weihnachtslandschaft auf einem extra dafür abgestellten, mehrstufigen Arrangement von Pappkisten mit Bettlaken aufbauen, mit einem LED-Weihnachtsbaum und einem LED-Baby-Eisbär mit roter Schleife um den Hals, drumherum 20 flackernde LED-Teelichtern in allen möglichen Farben …
Ganz großes Kino für die ganz Kleinen, das natürlich noch mit verschiedensten Basteleien verziert werden kann; alles zusammen für gut 35,- € und keinen Stromkosten, diese Deko läuft mit Batterien/Akkus.
Hier geht aber auch viel mit (umweltfreundlicherem) Kabel für die Steckdose, mit LEDs bestückt gibt es silberne und goldene und bunte Dekolichterketten, Fliegenpilze und bunte oder natürlich belassene Weidenzweige, Schneemänner und Weihnachtspyramiden, Möwen und Schwäne, Rentiere und Pinguine …
Passionierte Autorin mit regem Kunstinteresse