Egon Schiele (1890-1918), einer der bedeutendsten österreichischen Künstler des 20. Jahrhunderts, hat mit seinen Werken eine revolutionäre Wirkung auf die Kunstwelt gehabt.
Während seines Lebens wurde er als provokativer Künstler kontrovers wahrgenommen, von den Nazis jedoch verachtet und seine „Entartete Kunst“ verboten. Erst nach seinem Tod wurde der Expressionist als außergewöhnliches Talent anerkannt.
Egon Schiele, der vor 133 Jahren am 12. Juni 1890 geboren wurde, hat während seines gesamten Lebens kontroverse Meinungen hervorgerufen. Auch heute noch gibt es vehementen Befürworter seiner Kunst sowie solche, die sie als pornografisch abwerten.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1918 war Schiele nur in Wien und bei einigen Deutschsprachigen als Künstler bekannt. Mittlerweile wird er jedoch als feste Größe des Expressionismus angesehen und seine Gemälde erzielen hohe Preise auf dem Kunstmarkt.
Trotzdem ist sein Werk bis heute nicht vollständig entschlüsselt worden, wie Klaus-Albrecht Schroeder betont – ein Experte für Schieles Werke und Direktor der Wiener Albertina.
Seine Ausdrucksstärke und der einzigartige Stil forderten die traditionellen Konventionen seiner Zeit heraus. Schieles bahnbrechende Einflüsse können in Ausstellungen wie im Belvedere Museum oder im Leopold Museum in Wien entdeckt werden, wo seine Werke neben denen von Gustav Klimt und anderen Wiener Künstlern präsentiert werden.
Egon Schiele wird neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka als einer der bedeutendsten Vertreter des österreichischen Expressionismus angesehen. Er hat sich von den Einflüssen des Jugendstils und symbolistischer Elemente, die die Wiener Secession geprägt haben, gelöst und einen damals skandalösen Stil mit realistischen Aspekten entwickelt.
Sein Oeuvre zeigt nicht nur sein eigenes faszinierendes Leben, sondern auch die gesellschaftlichen und künstlerischen Veränderungen seiner Zeit.
Ob man seine Kunst als „entartet“ betrachtet oder als revolutionäre Meisterwerke, bleibt jedem Betrachter überlassen, denn Schieles künstlerisches Erbe ist sowohl kontrovers als auch faszinierend. In Tulln, der Heimatstadt von Egon Schiele, gibt es ebenfalls eine Ausstellung über sein Leben und seine Werke, die einen Einblick in seine Entwicklung als Künstler gibt und seine enge Verbindung zu Wally Neuzil, seiner Muse und Geliebten, beleuchtet.
Der Einfluss und die Bedeutung von Egon Schiele sind unbestreitbar und seine Werke werden auch weiterhin die Kunstwelt prägen.
Die Kontroverse um entartete Kunst und revolutionäre Meisterwerke
Egon Schiele, ein bedeutender österreichischer Künstler des 20. Jahrhunderts, hat mit seinen Werken sowohl Bewunderung als auch Kontroversen hervorgerufen.
Seine avantgardistische Darstellung des menschlichen Körpers und seine modische Ausdrucksweise haben die Kunstwelt nachhaltig beeinflusst. Seine Werke, die oft erotischer Natur sind, wurden in der Vergangenheit als obszön und unmoralisch angesehen.
Das Leben von Egon Schiele war von Kontroversen geprägt. Sein intensiver künstlerischer Ausdruck und sein abweichendes Verhalten haben ihn oft in Konflikt mit der damaligen Gesellschaft gebracht. Er wurde für die sexuellen Motive in seinen Werken und seine freimütige Darstellung des menschlichen Körpers kritisiert.
Schiele konnte jedoch auch auf eine engagierte Gruppe von Unterstützern zählen, darunter seine Muse Wally Neuzil, die als Inspiration für viele seiner Meisterwerke diente. Die Kunstwelt wurde durch Schieles expressive und innovative Herangehensweise an Portraits und den menschlichen Körper transformiert.
Seine Verwendung von kräftigen Farben und kühnen Linien brachte eine neue Perspektive auf traditionelle Darstellungen. Schieles Einfluss auf die Wiener Kunstszene war maßgeblich und legte den Grundstein für den Expressionismus und andere moderne Kunstbewegungen.
Die Wiener Moderne, zu deren bekanntesten Exponenten Schiele zählt, war geprägt von der Spannung zwischen „Ästhetik und Dunkelheit“, dem Leitmotiv des Themenjahrs 2018 in Wien. Die Werke von Schiele neigen eher zur Dunkelheit, da sie mit ihrer teilweise extremen Gesichtsausdruck und mysteriösen Gestik experimentell die Abgründe und Untiefen des um 1900 in eine Krise geratenen Ichs erkunden.
Im Jahr 1910 äußerte Kaiser Franz Joseph sein Entsetzen über einen Frauenakt von Egon Schiele:
„Das ist wirklich schrecklich.“
Wenn der Künstler die Möglichkeit gehabt hätte, könnte er dem Kaiser möglicherweise geantwortet haben: „Auch das sinnlichste Kunstwerk birgt eine heilige Bedeutung!“ – so vermerkte Schiele zumindest in einem Brief im Jahre 1911 (Sonntagsblatt).
Der Kritiker Arnim Friedemann schrieb im Frühjahr 1918 in der „Wiener Abendpost“ über das Enfant terrible der Klassischen Moderne:
Schiele malt und zeichnet am liebsten das letzte Laster und die äußerste Verworfenheit, das Weib als triebhaftes Herdentier, von dem alle Hemmungen der
Sitte und der Scham abgefallen sind. Seine Kunst – und sie ist Kunst! – lächelt nicht, sie grinst uns in schaudervoller Verzerrung grauenhaft entgegen.“
Im Zuge der NS-Kulturpolitik wurden dann zahlreiche seiner Werke konfisziert.
Die Forschungsstelle „Entartete Kunst“ am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin hat ein Inventar erstellt, welches insgesamt 23 Werke von Egon Schiele auflistet, die während dem Dritten Reich beschlagnahmt wurden.
Von den beschlagnahmten Objekten stammten 17 aus dem Museum Folkwang und fünf aus anderen deutschen Museen – für ein Werk war der genaue Herkunftsort nicht bekannt. Die Forschungsstelle gibt als exaktes Datum der Beschlagnahme den 25. August 1937 an (Datenbank „Entartete Kunst“).
Leben von Egon Schiele – Eine Kurzbiografie
Kindheit, frühe Prägung und künstlerische Ausbildung
Egon Schiele wurde am 12. Juni 1890 in Tulln, einer Stadt nahe Wien, geboren. Sein Leben und seine Werke sind eng mit der Hauptstadt Österreichs verbunden.
Schiele wächst auf in einer Welt von unglaublicher Doppelmoral. Der Vater ist ein Kommandant am Bahnhof, er muss den Kindern vorgekommen sein, wie ein Imperator: alles tanzt nach seiner Pfeife. Er hat 40 Mitarbeiter, eine ganz starke hierarchische Struktur. Er kommandiert herum und kommandiert natürlich genauso in der Familie. Schiele muss aber auch mitbekommen haben, dass dieses Regime, diese Etikette, dieses Leben am Bahnhof nicht die ganze Wahrheit war.
Dass der Vater immer wieder nach Wien fährt; dass er immer wieder Dinge tut, die außerhalb dieser Etiketten anzusiedeln sind, dass sein Vater regelmäßig Prostituierte aufsucht, wovon wir ausgehen können, dürfte dem jungen Egon auch nicht entgangen sein.
Im Jahr 1905, als Egon gerade einmal vierzehn Jahre alt ist, ereignet sich eine tragische Wendung in seinem Leben: Sein Vater verstirbt an Syphilis. Inmitten dieses schmerzlichen Verlusts sucht der junge Egon Schiele Trost und Erfüllung in der Kunst.
Bereits im zarten Alter von zwei Jahren zeichnet er Eisenbahnen und Landschaften, während ihn sein Kunstlehrer Ludwig Karl Strauch in der Schule nach Kräften fördert. Mit seiner Unterstützung wagt sich der talentierte Egon sogar an eine Bewerbung für die renommierte Wiener Akademie der bildenden Künste heran – mit großem Erfolg: Im Alter von sechzehn Jahren wird er dort aufgenommen und kann seine künstlerischen Talente weiter entfalten.
Hier studierte er Malerei und Zeichnung, war jedoch vom Konservatismus der Schule frustriert.
Klimt als Mentor
1907 lernte er Gustav Klimt kennen, der ihn ermutigte und seine Arbeit beeinflusste. Klimt und Schiele bildeten schnell eine Mentor-Mentee-Beziehung, die einen großen Einfluss auf die frühe Entwicklung des jungen Künstlers haben sollte.
Klimt übte seinen Einfluss auf Schiele nicht nur im Atelier aus, sondern auch dadurch, dass er Schiele mit Mäzenen, Modellen und der Arbeit anderer Künstler – wie Vincent van Gogh, Edvard Munch und Jan Toorop – bekannt machte, denen Schiele trotz seiner großen Verehrung sehr nahe stand.
Durch Klimt wurde Schiele auch mit der Wiener Werkstätte bekannt gemacht, den Kunstgewerbestätten der Wiener Secession, einer Bewegung, die enge Verbindungen zu anderen modernen Kunststilen dieser Zeit hatte.
Im Jahr 1908, als Schiele achtzehn Jahre alt war, nahm er an seiner ersten Ausstellung teil, einer Gruppenausstellung in Klosterneuburg, einer Kleinstadt nördlich von Wien.
Protest und die Neukunstgruppe
Im darauffolgenden Jahr verließen Schiele und einige Kommilitonen aus Protest die Akademie und verwiesen auf die konservativen Lehrmethoden der Schule und ihr Versäumnis, zukunftsorientiertere künstlerische Praktiken zu übernehmen, die in ganz Europa verbreitet waren.
Als Teil dieser Rebellion gründete Schiele die Neukunstgruppe, die sich aus anderen jungen, unzufriedenen Künstlern zusammensetzte, die die Akademie verließen.
Die neue Gruppe verschwendete keine Zeit und veranstaltete mehrere öffentliche Ausstellungen in ganz Wien, während Schiele neue Formen des malerischen Ausdrucks erforschte und dabei Verzerrungen und gezackte Formkonturen sowie eine düsterere Farbpalette als die der dekorativeren und kunstvolleren Kunst bevorzugte Jugendstil.
Im Wesentlichen distanzierte sich Schiele allmählich von dem von Klimt populären Stil, obwohl die beiden Männer bis zu Klimts Tod Anfang 1918 eng verbunden blieben. Wenn der Inhalt von Schieles Werk ein Hinweis darauf ist, scheint es, dass der Mentor und der Mentee einen unstillbaren Appetit auf Frauen teilten.
Anlässlich der ersten Ausstellung der Neukunstgruppe im Jahr 1909 im Piska-Salon in Wien lernte Schiele den Kunstkritiker und Schriftsteller Arthur Roessler kennen, der sich mit ihm anfreundete und voller Bewunderung über sein Werk schrieb.
1910 begann eine langjährige Freundschaft mit dem Sammler Heinrich Benesch. Zu diesem Zeitpunkt hatte Schiele einen persönlichen expressionistischen Porträt- und Landschaftsstil entwickelt und erhielt eine Reihe von Porträtaufträgen von der Wiener Intelligenzija.
Skandale in Wien und allegorische Selbstportraits
Während Schieles Werk die Wiener Gesellschaft skandalisierte, verkaufte er gleichzeitig viele seiner expliziten Bilder an Privatsammler, als Zeitungen sein Werk kritisierten.
Diese Entwicklung von expliziten Darstellungen weiblicher und männlicher Genitalien in der Kunst ist ein Phänomen, das nur in Wien um 1900 stattfinden konnte. Die Stadt wird seit geraumer Zeit von Skandalen erschüttert und öffentliche Diskussionen über die Grenzen der Kunst sind allgegenwärtig.
Damen aus höheren gesellschaftlichen Kreisen bedecken anständig ihre Beine und den Ausschnitt ihrer Kleider. Künstler wie Gustav Klimt und Oskar Kokoschka provozieren mit ihren freizügigen Darstellungen nackter Frauen die Doppelmoral dieser Donaumetropole.
Musiker wie Gustav Mahler und Arnold Schönberg überschreiten mutig die Grenze zur Moderne; Arthur Schnitzlers Dramen rütteln am Fundament der Gesellschaft, während Sigmund Freud erstmals öffentlich über die Sexualität der Frau spricht.
Obwohl Schiele den Psychoanalytiker persönlich nicht kannte, weiß doch ganz Wien von Freuds spektakulären Erkenntnissen.
Egon Schiele ist mit dieser Doppelmoral schon seit seiner Kindheit vertraut. Als Gegensatz zum Schönheitsideal der Wiener Sezession zeigt er das Hässliche und Verzerrte. Die Gliedmaßen seiner jungen Frauen und Männer sind unnatürlich lang und abgemagert, während die Geschlechtsorgane einladend und farbenfroh herausgestellt werden.
Auf der Suche nach Isolation verließ Schiele 1911 Wien, um in mehreren kleinen Dörfern zu leben; Er konzentrierte sich zunehmend auf Selbstporträts und Allegorien auf Leben, Tod und Sex und fertigte erotische Aquarelle an.
Besonders fasziniert den erst 20 Jahre alten Künstler der Übergang vom Kindesalter zur Erwachsenenzeit, sowohl bei Mädchen als auch Jungen. In seinen Werken konzentriert er sich häufig auf das Thema Selbstfindung während der Pubertät. Diese künstlerische Ausrichtung führt im Jahr 1912 zu einem Skandal in Neulengbach, einer kleinen Stadt im Wienerwald.
Schieles frühe Studien waren insbesondere deshalb umstritten, weil er Kinder als Aktmodelle verwendete und pubertierende Mädchen in implizit erotischen Situationen zeigte.
Das folgende Jahr war für Schiele persönlich und künstlerisch von entscheidender Bedeutung. Neben der Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen – in Budapest, Köln und Wien – wurde Schiele von der Galerie Hans Goltz in München eingeladen, seine Arbeiten zusammen mit Mitgliedern der Expressionistengruppe „Der Blaue Reiter“, zu denen Wassily Kandinsky und Franz Marc gehörten, zu zeigen.
Zu Schieles Werken gehörte zu dieser Zeit sein berühmtestes Selbstporträt mit Physalis (1912), eine fesselnde Studie des Künstlers, seines Gesichts und anderer Gesichtszüge voller Linien, Narben und subtiler Deformationen.
Die Goltz-Ausstellung verschaffte Schiele seine bisher größte Aufmerksamkeit und enthüllte der Öffentlichkeit seinen reichen Einsatz persönlicher Symbolik und düsterer Allegorien.
Verhaftung wegen minderjährigen Modellen
Ebenfalls im Jahr 1912, als Schiele in der österreichischen Stadt Neulengbach lebte, wurde er in seinem Atelier verhaftet und vierundzwanzig Tage lang eingesperrt, weil er der Entführung und Vergewaltigung eines zwölfjährigen Mädchens beschuldigt wurde.
Diese Anklage wurde schließlich fallen gelassen und er wurde verurteilt, weil er Kinder erotischen Bildern ausgesetzt hatte. Die Polizei hatte 125 seiner „entarteten“ Werke beschlagnahmt, und in einer symbolischen Geste verbrannte der Richter eine seiner Zeichnungen im Gerichtssaal (die Arbeit, die ein junges Mädchen nackt von der Hüfte abwärts zeigt, war zuvor an der Wand seines Ateliers ausgestellt worden).
Der Vorfall hatte erhebliche Auswirkungen auf Schiele, da er daraufhin aufhörte, Kinder als Modelle zu verwenden, obwohl die Morbidität und sexuelle Eindeutigkeit seiner Arbeiten – insbesondere seiner Zeichnungen – nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis offenbar zugenommen hatte.
Armeedienst, Heirat, Tragödien und Lebensende
1913 veranstaltete die Galerie Hans Goltz, München, Schieles erste Einzelausstellung. Eine Einzelausstellung seiner Arbeiten fand 1914 in Paris statt.
Auch sein Privatleben nahm eine Wendung, als er 1915 an einen Freund schrieb: „Ich habe vor, zu heiraten, und zwar vorteilhaft“ und Edith Harms, einer jungen Frau mit gutem gesellschaftlichem Ansehen, einen Heiratsantrag machte.
Obwohl er hoffte, seine Beziehung zu Wally Neuzil fortzusetzen, verließ sie ihn, als sie von seiner Verlobung erfuhr. Ein Verlust, der in „Der Tod und das Mädchen“ (1915) deutlich zum Ausdruck kommt.
Vier Tage nach seiner Heirat wurde Schiele schließlich zum Militärdienst eingezogen. Allerdings erlebte er während der gesamten Dauer des Krieges nie einen echten Kampf und durfte stattdessen weiterhin seine Kunst ausüben und ausstellen, wo auch immer er stationiert war.
Inspiriert von seinen Kriegsreisen schuf Schiele um diese Zeit eine Reihe von Landschafts- und Stadtansichten, denen die üblichen übertriebenen Konturen des Künstlers fehlten.
1917 war Schiele zurück in Wien und arbeitete hart. Im selben Jahr gründeten er und Klimt gemeinsam die Kunsthalle der Stadt, einen neuen Ausstellungsraum, der österreichische Künstler ermutigen sollte, in ihrer Heimat zu bleiben. Im folgenden Jahr erlebten den Künstler in vielfältiger Weise sowohl ergreifende Erfolge als auch Tragödien.
Im Februar erlitt sein Mentor und Freund Klimt einen Schlaganfall und eine Lungenentzündung. Nur einen Monat später veranstaltete die Wiener Secession ihre 49. Jahresausstellung (1918) und widmete den Hauptausstellungsraum dem Werk Schieles, was der Angelegenheit einen großen kommerziellen Erfolg bescherte.
Er starb einige Monate später im Alter von 28 Jahren am 31. Oktober 1918 in Wien an der Spanischen Grippe, an der drei Tage zuvor auch seine Frau mit tödlicher Folge erkrankt war. In den drei Tagen zwischen ihrem jeweiligen Tod fertigte Schiele mehrere Skizzen seiner verstorbenen Frau an.
In seinen letzten Momenten erlebte der junge österreichische Künstler Egon Schiele eine außergewöhnliche Erscheinung: Auf seinem Sterbebett am Ende des Oktobers 1918 flüsterte er mit zunehmendem Kräfteverfall die Worte:
Nach meinem Ableben werden mich die Menschen zweifellos preisen und meine Kunst bewundern.“
Der einzigartige Stil von Egon Schiele
Die Kunst von Schiele hat die Fähigkeit, Menschen in ihrer Zeit auf eine einzigartige und bewegende Weise darzustellen. Dieser Stil dringt auch heute noch tief in unsere Bilder- und Emotionswelt des 21. Jahrhunderts vor.
Bislang gibt es nichts Vergleichbares, das den Körper so gekonnt inszenieren kann – sei es als Schlachtfeld, Spielplatz oder Tatort.
Es ist eine kunstvolle Selbstinszenierung, bei der jeder emotionale Ausdruck von intensiver Verzweiflung bis hin zur apathischen Melancholie mit Farbe, gebrochener Form oder Linien zum Leben erweckt wird – wie ein Zeichen des Verfalls oder eines ausströmenden Flecks auf einer Fläche.
Wie besessen war er von Schenkeln und Gesäß, von weiblichen und männlichen Genitalien, von heterosexuellen, homosexuellen und lesbischen Umarmungen. Er zeichnete die Geschlechter und färbte sie ein wie überreife Früchte. Und er stellte sich selbst als Heiligen dar, nackt mit einem obszön erigierten Liebeswerkzeug. Die Körper sind schmerzhaft dünn vor leeren Hintergründen, die zu Abgründen werden.
Um 1914 scheinen seine gemalten Figuren in Trance zu taumeln, ohne Orientierung oder Ziel. Dies liegt an der „Geometrie“, aus der Schiele seine Figuren erschuf. Zum Beispiel konstruierte er eine liegende Frau aus zwei Dreiecken. Selbst ihre Genitalien haben dreieckige Formen.
Schieles Inszenierungen des Besessenen, des Abgründigen und Morbiden durch reine Zeichenkunst wirken heute noch magischer denn je – dabei jedoch zutiefst menschlich zugleich. Diese nahezu wollüstige Verrenkung der Körper zeigt vage Einflüsse des Symbolismus und Wiener Jugendstils auf; heutzutage wird dies als Identitätssuche eines Malers angesehen – nicht so sehr als das Werk eines frühzeitig begabten Mythos‘.
Die Darstellung des nackten Körpers in Schieles Werken
Die Darstellung des Körpers in Schieles Werken spielt eine zentrale Rolle in seinem Schaffen und trägt zu seiner kontroversen Reputation als Künstler bei.
In seinen Werken bricht er mit den traditionellen Schönheitsidealen und zeigt den Körper in seiner authentischen und oft ungeschönten Form. Besonders bekannt sind Schieles Aktzeichnungen, in denen er die menschliche Anatomie detailliert und schonungslos offenbart.
Er verzichtet auf idealisierte Proportionen und stellt den Körper in verzerrter Perspektive dar, um die inneren Zustände und Emotionen der dargestellten Personen widerzuspiegeln. Schiele legt den Fokus auf die Individualität jedes einzelnen Körpers und zeigt damit seine Faszination für die Einzigartigkeit des menschlichen Seins.
Ein bekanntes Werk Schieles, das diese Herangehensweise verdeutlicht, ist das „Porträt von Wally Neuzil“ aus dem Jahr 1912. In diesem Gemälde zeigt er Wally Neuzil, seine Geliebte und Muse, in einer selbstbewussten Pose mit entblößtem Oberkörper.
Die Darstellung des Körpers in diesem Werk ist ehrlich und schonungslos, was damals als provokativ und skandalös empfunden wurde. Schieles künstlerische Darstellung des Körpers war jedoch wegweisend für die moderne Kunstbewegung und beeinflusste viele Künstler seiner Generation.
Die Darstellung des Körpers in Schieles Werken ist ein zentrales Thema, das seinen revolutionären Einfluss in der Kunstwelt unterstreicht. Seine Werke provozieren bis heute Diskussionen über die Grenzen der Darstellung des Körpers und die Bedeutung von Schönheit in der Kunst.
Rätselhafte Gestik und religiöse Inszenierungsmuster
Die Ausstellung „Freiheit des Ich“ im Museum Georg Schäfer in Schweinfurt im Jahre 2018 verdeutlichte, dass Schiele eine spirituelle Person war – wenn auch nicht im traditionell religiösen Sinne.
Die Ausstellung in Schweinfurt gliederte sich in drei Bereiche: Selbst- und Körperdarstellung, Gefühlswelt und Subjektivität.
Dabei wurden bedeutende Kunstwerke wie Schieles „Selbstbildnis mit gesenktem Kopf“ von 1912 (siehe Abbildung weiter oben) präsentiert. In diesem Gemälde formt der Künstler ein V mit dem Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Hand. Eine mögliche Anspielung auf den häufig verwendeten Segensgestus Christi in der byzantinischen Kunst?
Der Kunsthistoriker Stefan Kutzenberger (das evangelische Sonntagsblatt berichtete) weist im Begleitkatalog darauf hin, dass diese Geste des Malers möglicherweise eine Referenz zum Christus Pantokrator in der Istanbuler Chora-Kirche darstellt.
Laut Kutzenberger könnte Schieles Geste somit ein Symbol für die künstlerische Ausstrahlungskraft sein – damit aktualisiert sich das romantische Bild vom Künstler als Priester eindrucksvoll in den Jahren um 1900, so schreibt es zumindest der Kenner der Materie.
Zusätzlich führt er noch eine andere Erklärung an: Möglicherweise experimentierte Schiele gemeinsam mit seinem Freund Dominik Osen, einem Maler und Pantomimen, welche expressionistischen Posen die größte Wirkung erzielten – jedoch schließt diese Erklärungsvariante keineswegs die zuvor genannte aus.
Der Katholik Schiele, der im Jahr 1915 nach protestantischem Ritus geheiratet hat, bediente sich bei seinen Selbstporträts bevorzugt religiöser Inszenierungsmuster. Kutzenberger unterstrich die Tatsache, dass Schieles Darstellungen als Heiliger, Prophet, Prediger, Rufer oder Anarchist nichts über seine eigene Person oder tatsächliche Lebensgeschichte aussagen.
Vielmehr sind sie das Ergebnis von sozialen Zuschreibungen und bewusst gespielten Rollenbildern – damit befindet er sich in guter Gesellschaft mit später aufkommenden postmodernen Diskursen.
Die Doppelselbstporträts von Schiele zeugen von seiner tiefgründigen Beschäftigung mit dem Okkultismus und Spiritismus, die um 1900 modern waren. In einem Brief an seine Schwester beschreibt er einen bemerkenswerten spiritistischen Vorfall:
Heute habe ich wirklich ein faszinierendes spiritistisches Erlebnis gehabt. Ich war wach, aber gefesselt vom Geist, der sich im Traum vor meinem Aufwachen angekündigt hat. Solange er zu mir gesprochen hat, war ich wie erstarrt und sprachlos.“
Schieles Kunstwerke weisen oft Spuren der christlichen Ikonografie auf. Ein Beispiel dafür ist das Ölgemälde „Mutter mit zwei Kindern II“ aus dem Jahr 1915, welches den Pieta-Typus des Mittelalters aufgreift.
Eine etwas andere Art von Weihnachtsbild ist „Tote Mutter I“ (1910), das eine verstorbene Mutter zeigt, die ihre Hand schützend über ihr Kind gelegt hat. Schiele selbst betrachtete dieses Ölgemälde als eines seiner besten Werke.
Bedeutende Kunstwerke von Egon Schiele
Schiele hat uns für sein kurzes Leben und der Vernichtung einiger seiner Werke im Zuge des Nationalsozialismus eine beeindruckende Fülle an Werken hinterlassen.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen 6 der aus unserer Sicht bedeutsamsten Werke seines umfangreichen Schaffens zeigen und kurz erläutern – in chronologischer Reihenfolge.
Porträt von Gerti Schiele, 1909
Dies ist eines von Schieles zahlreichen Porträts seiner jüngeren Schwester Gerti, dem Lieblingsmodell des Künstlers in seiner frühen Karriere und dem Mitglied seiner Familie, mit dem er am engsten verbunden war.
Dieses frühe Porträt, das Gerti als Teenager gemalt hat, zeigt sowohl die starke stilistische Verbindung zwischen Schieles Werk und dem von Klimt als auch die Abkehr vom Stil seines Mentors.
In ihrer Pose und dem Schmuck, der aus einer Reihe flacher Flicken mit Gold- und Silberakzenten besteht, erinnert Gertis Figur an Klimts Werke wie das Porträt der Adele Bloch-Bauer (1907).
Aber im Gegensatz zum Klimtschen Vorgänger ist das Bild weniger dekorativ als vielmehr statisch und weich, als würde Schiele seine Dargestellte in Ton gießen. Darüber hinaus ersetzte Schiele Klimts reich schimmernde, von Gold dominierte Palette durch gedämpftere Farben, wodurch ein Bild entstand, das ausgetrocknet wirkt und eher an Verfall als an Wachstum erinnert.
Medien: Öl, Silber, Gold-Bronze-Farbe und Bleistift auf Leinwand
Derzeitiger Standort: Museum of Modern Art, New York
Sitzender Männlicher Akt (Selbstporträt), 1910
Schieles Selbstporträts sind nicht nur wegen der Häufigkeit, mit der der Künstler sich selbst darstellte, außergewöhnlich, sondern auch wegen der Art und Weise, wie er dies tat: erotisierte Darstellungen, in denen er oft nackt in sehr freizügigen Posen erscheint – männliche Selbstporträts, die in dieser Hinsicht praktisch ihresgleichen in der westlichen Kunstwelt suchen.
In dieser Zeichnung hat der Künstler eine intensive und fast beängstigende Vision von sich selbst geschaffen: abgemagert, mit leuchtend roten Augen, deformierten Beinen und ohne Füße, sein Körper völlig entblößt, sein Gesicht jedoch teilweise verborgen, was vielleicht auf ein Gefühl der Scham schließen lässt eine verdrehte Pose, die, wie viele Autoren vermuten, dem bedeutenden Einfluss des modernen Tanzes zu verdanken ist.
Charakteristisch für den expressionistischen Stil, den Schiele zu dieser Zeit zunehmend praktiziert, drückt er seine Angst durch Linien und Konturen sowie durch eine Haut aus, die abgenutzt und rauen Elementen ausgesetzt erscheint.
Medien: Schwarze Kreide, Aquarell und Gouache auf Papier
Derzeitiger Standort: Leopold Museum, Wien
Selbstporträt mit Physalis, 1912
Dies ist vielleicht Schieles berühmtestes Selbstporträt. In diesem Werk, das in einer Zeit entstanden ist, in der Schiele an zahlreichen Ausstellungen teilnahm, blickt Schiele den Betrachter direkt an und sein Gesichtsausdruck lässt Vertrauen in seine künstlerische Begabung erkennen.
Obwohl Schiele weniger Verzerrungen anwendet als in anderen Selbstporträts, weigert sich das Gemälde, sein Motiv zu idealisieren, und weist Narben und andere Linien auf, die für die konturierte Art des Zeichenstils des Künstlers charakteristisch sind.
Das Gemälde wurde 1912 zusammen mit Werken einer Reihe anderer expressionistischer Künstler in München ausgestellt und hat ein Begleitporträt, das seine damalige Geliebte, Wally Neuzil, darstellt (das Wally-Porträt wurde von den Nazis aus dem Haus eines jüdischen Österreichers gestohlen, nur um es zu retten). kehrte 2010 nach einem zwölfjährigen Rechtsstreit nach Wien zurück.
Heute dient es als „Aushängeschild“ für das Leopold Museum in Wien, das die größte Schiele-Sammlung der Welt beherbergt.
Medien: Öl auf Leinwand
Derzeitiger Standort: Leopold Museum, Wien
Die Eremiten (The Hermits), 1912
Dieses seltene Doppelporträt, das zu den allegorischsten Werken in Schieles Oeuvre gehört, zeigt Schiele und Klimt fast wie eine Einheit nebeneinander. So nahe sich die beiden Männer auch standen und trotz aller Ähnlichkeiten verbrachte Schiele einen Großteil seiner Karriere damit, sich von Klimts Einfluss zu befreien.
In Hermits tragen beide Männer ihre charakteristischen langen schwarzen Kaftane, ein Kleidungsstück, für das Klimt bekannt war und das Schiele, vielleicht als Hommage, für sein eigenes Werk nutzte. Schiele ist kein Freund von Bescheidenheit und positioniert Klimt im Hintergrund, blind und größtenteils verborgen, als würde er von dem jüngeren Künstler verzehrt.
Die resultierende Form erinnert an eine einzelne dunkle Figur und deutet darauf hin, dass der selbstbewusste Nachfolger Schiele den Mantel des alten Meisters übernimmt. Das Einsiedlermotiv erinnert auch an Schieles existentielle Auffassung des Künstlers als einer Figur am Rande der Gesellschaft.
Medien: Öl auf Leinwand
Derzeitiger Standort: Leopold Museum, Wien
Der Tod und das Mädchen, 1915
In diesem Gemälde, einem der komplexesten und eindringlichsten Werke Schieles, klammert sich die weibliche Figur, hager und zerfetzt, an die männliche Todesfigur, während sie von einer ebenso zerfetzten, quasi surrealen Landschaft umgeben ist.
Wie überall in seinem Werk verbindet Schiele auch in dieser Komposition das Persönliche mit dem Allegorischen – in diesem Fall indem er sich einem Thema zuwendet, das aus dem mittelalterlichen Konzept des Totentanzes stammt, das in der deutschen Kunst des 15. Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreichte.
„Tod und das Mädchen“ entstand etwa zu der Zeit, als Schiele sich von seiner langjährigen Geliebten Wally Neuzil trennte und einige Monate bevor er seine neue Geliebte Edith Harms heiratete. Das Gemälde erinnert an das Ende seiner Affäre mit Neuzil und scheint diese Trennung als den Tod der wahren Liebe darzustellen.
Interessanterweise lässt die Art und Weise, wie Schieles Figuren von ihrer Kleidung und der abstrahierten Umgebung nahezu verzehrt werden, auf die Porträtmalerei von Klimt schließen, der seine Motive ebenfalls in nicht entzifferbare Umgebungen platzierte.
Medien: Öl auf Leinwand
Derzeitiger Standort: Österreichische Galerie, Belvedere, Österreich
Town among Greenery (The Old City III), 1917
Obwohl sich seine Kunst auf die menschliche Figur konzentrierte, fühlte sich Schiele – der im Laufe seiner Karriere Gelegenheit hatte, durch Europa zu reisen – auch zu Land und Städten hingezogen.
Tatsächlich machen die Gemälde des Künstlers, die die Landschaft und seine Heimat Wien zeigen, einen bedeutenden Teil seines Schaffens aus. Dieses Gemälde wurde teilweise von der Heimatstadt seiner Mutter, Krumau, inspiriert, wo er 1911 kurzzeitig lebte.
Schieles Landschaften – obwohl oft menschenleer – weisen faszinierende Parallelen zu seinem figuralen Werk auf. Seine häufige Verwendung der Vogelperspektive in seinen Landschaftsbildern erinnert an eines der radikalsten Elemente seiner Porträtmalerei: seine Tendenz, seine Dargestellten von oben darzustellen.
Dieses Gemälde enthält weitere charakteristische Elemente von Schieles Sprache, insbesondere die Verwendung kühner Umrisse und scharfer Konturen. Was dieses Werk von seinen Porträtarbeiten unterscheidet, ist die Verwendung und Farbpalette des Künstlers, für die Schiele nicht bekannt war.
Medien: Öl auf Leinwand
Derzeitiger Standort: Neue Galerie, New York
Was kostet ein Kunstwerk von Egon Schiele?
Eine Schiele Zeichnung, die heute im Durchschnitt einen Wert von 100.000 Euro besitzt, wurde damals für nur 50 Schilling verkauft – nicht einmal 4 Euro also. Der geschätzte Wert war zu seiner Lebenszeit unglaublich niedrig.
Rudolf Leopold durchforstete die Kunstwelt nach den Werken des Künstlers, erwarb sie und brachte sie für eine spektakuläre Welttournee zusammen.
Seit den 1970er Jahren erlebt Schieles Kunst eine Renaissance auf dem Markt und seine Gemälde sowie Zeichnungen werden bei Auktionen heute zwischen 400.000 und 27 Millionen Euro gehandelt. Trotzdem bleibt Schiele bis heute im Schatten von Gustav Klimt.
Literatur und Bildbände zum österreichischen Künstlergenie
Schiele-Standardwerk mit Repräsentations-Charakter – eine Preziose für Sammler und Fans
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Das Werk von Schiele zählt zu den bedeutenden Werken der frühen Moderne nach 1900 und ist sowohl klassisch als auch zeitlos aktuell in seinem sinnlich-körperlichen Existenzialismus.
Nun, beinahe ein Jahrhundert später, veröffentlichte der renommierte Taschen Verlag einen opulenten Band: hochwertiges Papier, edles Leinencover mit goldener Prägeschrift – darin enthalten sind alle 221 Gemälde aus den Jahren 1909-1918 sowie 146 Zeichnungen.
Das umfangreiche Kunstbuch beeindruckt in jeder Hinsicht mit neun Kapiteln, die Bilder und Texte vereinen. Wir werden Zeugen der außergewöhnlichen Begabung und rebellischen Natur von Schiele, während wir seine intensive Ästhetik der Transformation erleben – eine leidenschaftliche Mischung aus unstillbarer Neugierde und provokanter sexueller Energie.
Zudem gewährt uns das Buch Einblicke in Schieles Kriegsbilder von 1914 bis 1918: menschliche Körper, Porträts und zerbrochene Naturszenen wie aufgeschlagene Landkarten – verletzt, entstellt, gequält und neu zusammengesetzt.
Der Kunsthistoriker und erfahrene Museumsfachmann Tobias G. Natter, der später in derselben Region wie Schiele aufwuchs, hat als Herausgeber ein beeindruckendes Standardwerk über Schiele geschaffen. Dieses Werk ist von unschätzbarem Wert für Sammler und Fans des Künstlers.
Der wuchtige Bildband ist bei Amazon als gebundene Ausgabe erhältlich.
Weitere Buchempfehlungen:
- Egon Schiele: The Leopold Collection, Vienna; von Rudolf Leopold, Elisabeth Leopold
- Gustav Klimt and Egon Schiele (1965), Guggenheim Exhibition Catalogue / von Thomas Messer
- Egon Schiele, von Klaus Albrecht Schroder
- Egon Schiele, von Erwin Mitsch
Quellen, Referenzen und weiterführende Informationen:
- The ART STORY, Egon Schiele, https://www.theartstory.org/artist/schiele-egon/
- Frankfurter Rundschau, Der Körper, ein Schlachtfeld, https://www.fr.de/kultur/kunst/koerper-schlachtfeld-11032975.html
- SWR2 MANUSKRIPT, Der Künstler Egon Schiele „Enfant terrible“ der klassischen Moderne – Von Martina Conrad
- Sonntagsblatt des Evangelischen Presseverbands für Bayern e.V. (EPV), Schweinfurter Museum zeigt Egon Schieles Ausstellung „Freiheit des Ichs“, https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kultur/schweinfurter-museum-zeigt-egon-schieles-ausstellung-freiheit-des-ichs
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.