Die erfolgreichsten Werbestrategien für Kulturveranstaltungen

Kulturveranstaltungen haben üblicherweise einen künstlerischen Wert und eine klare Botschaft. Trotzdem ist es wichtig, wirtschaftliche Aspekte nicht aus dem Blick zu verlieren.

Solche Veranstaltungen können nur dann erfolgreich und langlebig sein, wenn sie ein breites Publikum ansprechen und begeistern. Hierfür sind professionelle und gezielte Werbestrategien erforderlich. Diese müssen zielgruppenorientiert, abwechslungsreich und einprägsam sein.

Dieser Artikel stellt die erfolgreichsten Werbestrategien für Kulturveranstaltungen vor.

Webauftritt und Social Media Präsenz

Die meisten Menschen informieren sich heutzutage online über Freizeit- und Kulturangebote wie Kinofilme, Festivals, Ausstellungen, Theatervorstellungen und mehr. Deswegen ist es wichtig, einen eigenen Onlineauftritt zu besitzen.

Hier kann man neben der Veranstaltung selbst die Teilnehmer, den Veranstaltungsort und den Zweck vorstellen. Es bietet sich an, mit möglichst vielen unterschiedlichen Medien zu arbeiten. Vor allem visuelle Inhalte wie Fotos und Videos sind zu empfehlen, da sie den Betrachtern besonders gut im Gedächtnis bleiben.

Zudem ist es wichtig, in den sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Hier kann man in direkten Austausch mit der Zielgruppe treten und deren Fragen beantworten. Außerdem kann man regelmäßig frischen Content posten und somit über einen längeren Zeitraum hinweg an das jeweilige Event erinnern.

So kommt es nicht vor, dass Interessierte den Termin vergessen. Im Social Media Bereich kommt es insbesondere darauf an, dass die geposteten Inhalte präzise, ansprechend und leicht zu teilen sind.

Flyer und Broschüren

Obwohl das Internet in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen hat, sollte man den analogen Bereich keinesfalls vernachlässigen. Zu klassischen Werbematerialien für Kulturveranstaltungen gehören Flyer und Broschüren. Diese sollten auffällig gestaltet sein und ins Auge springen.

Immerhin gibt es eine große Konkurrenz an Werbematerialien, gegen die man sich durchsetzen muss. Außerdem empfiehlt es sich, auf eine hohe Qualität zu setzen, damit die Werbematerialien auch nach häufigem Weitergeben noch ansprechend aussehen.

Für kleinere Veranstaltungen in einem überschaubaren Rahmen kann man die Werbematerialien selbst drucken. Hierfür sollte man einen hochwertigen Drucker und erstklassige Druckerpatronen zur Verfügung haben. Für Großveranstaltungen, bei denen mehrere tausend Exemplare benötigt werden, sollte man diese Aufgabe hingegen in die Hände von erfahrenen und professionellen Dienstleistern legen.

Die so entstandenen Werbematerialien kann man dann in Fußgängerzonen verteilen, in Briefkästen werfen, auf Veranstaltungen überreichen und auf vielfältige andere Weise an potenzielle Besucher übergeben.

Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern

Des Weiteren ist es für Kulturschaffende wichtig, eine Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern anzustreben. Diese stellen nicht nur Kapital zur Verfügung, das für Werbezwecke oder die Veranstaltung selbst genutzt werden kann, sondern helfen auch dabei, das jeweilige Event bekannt zu machen.

Gerade große Sponsoren und Partner haben eine immense Reichweite und können somit eine beachtliche Zahl an Menschen auf die jeweilige Veranstaltung aufmerksam machen.

Welche Kooperationspartner man anspricht, hängt von der Art und Größe des Events ab. Beispielsweise gibt es Kiezveranstaltungen, die auf eine kleine Region begrenzt sind. Hier wäre es sinnvoll, Geschäfte und Unternehmen aus der Umgebung als Partner zu gewinnen.

Wer hingegen große Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet anbietet, sollte möglichst große Partner gewinnen, die gutes Kapital bereitstellen und durch ihre eigenen Werbeerfahrungen zum Erfolg des Projekts beitragen. Besonders entscheidend ist, dass die gewählten Kooperationspartner zu der Veranstaltung und ihren Zielsetzungen passen.

Verlosungen und Gewinnspiele

Nicht immer ist es einfach, Menschen für bestimmte Kulturveranstaltungen zu begeistern. Das liegt daran, dass es häufig ein besonders großes Angebot an unterschiedlichen Events gibt, aus denen die Leute wählen können.

Deswegen muss man aus der Masse herausstechen und auf sich und seine Leistungen aufmerksam machen. Verlosungen und Gewinnspiele sind hierfür eine hervorragende Lösung.

Beispielsweise ist es möglich, auf der eigenen Webseite oder im Social Media Bereich Gewinnspiele anzubieten. Wer seine Kontaktdaten hinterlässt, kann attraktive Preise gewinnen. Das können ein kostenloser Zugang zu der Veranstaltung oder andere Leistungen sein. Auf diese Weise generiert man viele Leads und kann potenzielle Besucher der Veranstaltung gezielt und persönlich ansprechen.

Pressearbeit

Kulturveranstaltungen sollten die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit keinesfalls vernachlässigen. Viele potenzielle Besucher informieren sich nach wie vor über klassische Medien wie Zeitungen und Zeitschriften über anstehende Events. Wer es schafft, hier mit einem Interview vertreten zu sein, erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen Erfolg des Projekts.

Man sollte daher hochwertige Pressemitteilungen erstellen und kleinen regionalen sowie großen Zeitungen zukommen lassen.

Ebenso ist es möglich, Anzeigen in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften zu schalten. So kann man von der Reichweite des jeweiligen Mediums profitieren und eine große Zahl an Menschen ansprechen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass dieses Vorgehen eine Menge Budget erfordert, was gerade kleinere Veranstalter häufig nicht zur Verfügung haben.

Hier sollte durch kostenlosen Content im Online-Bereich versucht werden, die Aufmerksamkeit der Presseleute auf sich zu ziehen, sodass diese eigenständig über das jeweilige Event berichten.

Testimonials bisheriger Veranstaltungen

Viele Menschen entscheiden sich nur dann für den Besuch einer Kulturveranstaltung, wenn sie positive Dinge darüber hören. Deswegen sind Erfahrungsberichte von Besuchern ehemaliger Veranstaltungen aus vorangegangenen Jahren eine Menge wert.

Die Kulturschaffenden sollten versuchen, diese dazu zu bringen, ein Feedback zu hinterlassen, auf das sie dann bei ihren Werbekampagnen zurückgreifen können. Hier können QR-Codes zum Einsatz kommen, über die ein Feedback hinterlassen werden kann. Aber auch bei den Suchmaschinen besteht die Möglichkeit, ein Kundenfeedback zu einer Veranstaltung abzugeben.

Ebenso ist es möglich, bekannte Gesichter für das eigene Projekt zu gewinnen. Diese dienen dann als eine Art Markenbotschafter und nutzen ihre Reichweite, um auf das jeweilige Projekt aufmerksam zu machen. Wie bei den Sponsoren ist auch hier wichtig, dass ein klarer Bezug zwischen dem Prominenten und dem Projekt besteht, damit dieser das Anliegen seriös und glaubwürdig vertreten kann.

Außerdem muss die Zielgruppe berücksichtigt werden. Jugendliche fühlen sich beispielsweise von anderen Prominenten angesprochen als Senioren.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl von Werbestrategien, die Kulturschaffende für sich nutzen können. Es ist empfehlenswert, diese nicht einfach irgendwie durchzuführen, sondern ein konkretes Werbekonzept zu erstellen. So weiß man genau, wofür man sein Budget einsetzt und welche Stellen man anspricht.

Außerdem kann man für zukünftige Projekte so erkennen, welche Maßnahmen wirklich erfolgreich waren und immer gezielter und effizienter Werbung für die eigenen Anliegen machen.

Joachim Rodriguez y Romero

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.

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