Seit der Finanz- und Immobilienkrise um 2008/2009 geht es in der Finanzwelt drunter und drüber – inklusive einer Euro-Krise, deren Bewältigung durch jahrelange Niedrigzinsen und beispielloser Geldschwemme an den Märkten, über die Corona-Pandemie, den Energiepreisschock infolge des Ukraine-Krieges, der hartnäckigen Inflation, der Zunahme der weltweiten Spannungen, De-Globalisierungs-Tendenzen und vielschichtigen Risiken für Wertanlagen aller Art.
Die ewige Suche nach der sicheren Anlage
Kein Wunder also, dass man als Anleger stetig in Alarmbereitschaft ist und jeden Tag mit eine steigenden Grundnervosität die Finanznachrichten verfolgt. Vorbei scheinen die Zeiten des großen Börsengurus Kostolany, in denen man sein Geld einmal anlegte und dann entspannt dabei zusehen konnte, wie es sich vermehrte. Auch in der Immobilienbranche hat man sich von den berauschenden Zeiten der letzten Jahre ernüchtert.
Für den „deutschen Normalanleger“, der eher konservativ mit festverzinslichen Anlageformen oder breit gestreuten Fonds sowie Immobilien versuchte, sein Geld zu mehren, haben die jüngsten Entwicklungen die unerfreuliche Konsequenz, das sein Geld bei einer solchen Anlagestrategie, die als vermutlich sicher eingestuft werden kann, unter Einrechnung der Inflationsrate beständig an Wert verliert.
In einem solchen Setting gehen langsam die Alternativen aus…
Kein Wunder, dass viele Menschen die Lust an Aktienanlagen verloren haben, die bei den Deutschen ja auch erst durch die expansive Geldpolitik des letzten Jahrzehnts geschürt worden war (inkl. der Goldrauschstimmung bei Bitcoin, NFTs und Co.). Früher tummelten sich in diesem Bereich eher Finanzmarkt-Spezialisten (die in der Regel dort auch nicht ihre Rente verdienen wollten, sondern jede obskure Anlage mit “Spielgeld”, also nicht dringend benötigtem Geld, bedienten).
Wenn der “Normalmensch” Gespartes für die Zukunft sichern will, hat er momentan nicht sehr viele Alternativen, falls er sein Geld nicht dem nächsten Finanzinstitut zur Nutzung und gleichzeitigen Entwertung zur Verfügung stellen möchte. Denn auch der Preis der beliebten und bequemen Alternativanlage Gold bewegt sich inzwischen in einer Höhe, die eine künftige Rendite fraglich erscheinen lässt.
Alternative Anlagen sind Anlagen in Sachwerte, und die Anlage in einen Sachwert setzt immer eine profunde Kenntnis des Gegenstandes voraus, in den investiert wird. Wenn Sie z. B. in Immobilien investieren möchten, sollten Sie Ahnung von Standortbewertung und Standortentwicklung haben, die Qualität einer Bausubstanz beurteilen können, sich einen Überblick über alle Nebenkosten vom Wohngeld für die selbst bewohnte Immobilie bis zu Versicherungs- und Verwaltungskosten und einen Überblick über die Zinsen und ihre Zusammensetzung verschaffen können; und ein gutes Näschen dafür, dass der Anbieter seriös ist und die betreffende Immobilie an ihrem Standort zukünftig an Wert gewinnt, gehört auch dazu.
All das können Sie natürlich einem guten Berater überantworten, diesem sind Sie dann aber als absoluter Laie ziemlich hilflos ausgeliefert – ein Grund dafür, warum immer wieder Anleger von gravierenden Verlusten bei Immobilienanlagen berichten. Zusätzlich verunsichert die chaotische Politik der Ampel und immer wieder hinzukommende Vorschriften und energiepolitische Anforderungen an Neubau und Modernisierungen.
Diese Kenntnis kann sicherlich auch selbst erworben werden, aber nicht jeder Mensch hat ein Interesse daran, alles über die Hintergründe einer Immobilienanlage zu lernen, vor allem dann nicht, wenn ihm Immobilien eigentlich ziemlich egal sind und er nur sein Erspartes gut verwahren möchte.
Wie immer im Leben lassen sich Kenntnisse am leichtesten erwerben, wenn der Lernende ein echtes Interesse am betreffenden Gegenstand hat, und wenn er als Anlageobjekt ein Objekt der persönlichen Leidenschaft wählt, sind diese Kenntnisse sogar schon vorhanden. Genau das ist der Grund dafür, warum momentan Investitionen in besondere Möbel, Designobjekte vergangener Dekaden, Autos sowie seltene Uhren oder kostbares Porzellan oder werthaltige Kunst einen wahren Boom erleben.
Die Widerstandsfähigkeit des Kunstmarktes
Wenn der Aktienmarkt fällt, blüht der Kunstmarkt auf.“
In Phasen gesteigerter Unsicherheit, sei es durch Kriege oder die Rückkehr der Inflation, erweist sich hochwertige Kunst als ein wertbeständiges Gut, dessen Preise auf Seltenheit und gesellschaftlichem Wert beruhen. Die historische Robustheit der Kunst hat sich während der Weltwirtschaftskrise 1929, des Zweiten Weltkriegs, der „Dot-Com“-Blase, der Finanzkrise 2008 und zuletzt in der Covid-19-Pandemie eindrucksvoll gezeigt.
Bei jedem dieser gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbrüche entschieden sich weitsichtige Investoren, ihre Portfolios mit Kunst zu diversifizieren und diese als Anlageform zum Schutz ihres Vermögens zu nutzen.
Diese Tendenz lässt sich bis in die Gegenwart zurückverfolgen. Inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen wie der von globalen Pandemien und geopolitischen Spannungen ausgelösten Unsicherheiten, suchen Sammler und Kunstliebhaber nach Beständigkeit und Wertsteigerung durch zeitlose Kunstwerke. Dies kann von Meisterwerken der Renaissance bis hin zu moderner Pop-Art reichen, welche die unvorhersehbaren Strömungen des Finanzmarkts überleben.
Erläuterungen zur Grafik:
- LiveArt Index – Auktionshäuser, Bewertungs- und Finanzunternehmen, Banken und Galerien weltweit nutzen die branchenführenden KI-unterstützten Produkte von LiveArt, um ihre Dienstleistungen zu verbessern und ihr Geschäft auszubauen. Der LiveArt Index greift zur Berechnung des Kunstmarktes auf über 10 Millionen Auktionsdatensätze zu, die in Echtzeit aktualisiert werden, und Live-Streams von den 25 größten Auktionshäusern weltweit.
- S&P 500 – Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst.
- FTSE 100 – Der FTSE 100 Index oder Financial Times Stock Exchange Index ist der wichtigste britische Aktienindex.
- Maddox Gallery & Art Advisory – Maddox wurde im Jahr 2015 ins Leben gerufen und hat sich rasch als ein bedeutendes Unternehmen im Bereich der zeitgenössischen und modernen Kunst etabliert. Das Unternehmen wird als Wegbereiter in der Kunstszene angesehen und bietet einen überragenden Beratungsservice für Investments in Kunst. Die Kunden von Maddox Art Advisory erzielten nach eigenen Angaben in den letzten sieben Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 25,7 %.
- WSJ Markets Data – Das Wall Street Journal (WSJ) ist die Maßstäbe setzende Quelle für Nachrichten und Informationen aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Wirtschaft und Geld. Das WSJ liefert Fakten, Daten und Informationen, keine Behauptungen oder Meinungen.
Wo liegen die Gründe für den starken Kunstmarkt?
Die Gründe für diesen stabilen Kunstmarkt sind vielfältig. Hochwertige Kunst zeichnet sich durch ihre Einzigartigkeit und ihre kulturelle Bedeutung aus. Ein Gemälde von Leonardo da Vinci oder Andy Warhol ist weitaus mehr als ein dekorativer Gegenstand; es ist ein Stück Geschichte, eine Reflexion der Zeit und eine Investition in die Ewigkeit. Die begrenzte Verfügbarkeit solcher Werke und die zunehmende Nachfrage von neuen, globalen Märkten sorgen für kontinuierliche Preissteigerungen und sichern Investoren eine wertstabile Anlage.
Im Kontext der historischen Erholung der Kunstpreise nach wirtschaftlichen Krisen, ist es nicht nur finanziell klug, sondern auch kulturell bereichernd, sich mit der faszinierenden Welt der Kunst auseinanderzusetzen. Wer sich tiefer mit den Epochen und Stilen, wie etwa dem geprägt durch Rasterpunkte dominierenden Pointillismus, beschäftigt, entdeckt nicht nur neue Anlagechancen, sondern auch eine Welt unbegrenzter ästhetischer und intellektueller Bereicherung.
Zögern Sie nicht, sich weiter mit diesem Thema auseinanderzusetzen und besuchen Sie Ausstellungen oder stöbern Sie in einschlägigen Galerien und Auktionshäusern. Die Wertbeständigkeit der Kunst wird nicht nur durch wirtschaftliche Stabilität, sondern auch durch die unaufhörliche menschliche Faszination für Schönheit und Kreativität garantiert.
Kunstauktionen auf dem Vormarsch
Kunst eignet sich natürlich ganz besonders gut als Sachanlage, sie ist meist nicht so zerbrechlich wie Porzellan, kann nicht ausfallen und damit wertlos werden wie eine Uhr und ist in den allermeisten Fällen kleiner als ein Auto und auch als ein Möbel, der Anleger muss also nicht über eine Villa auf einem großen Grundstück verfügen.
Kunstauktionen finden deshalb zurzeit fast allerorts und in ungewohnter Häufigkeit statt, die Auktionshäuser freuen sich. Ob sich die Kunden auch freuen dürfen, hängt davon ab, ob einige Überlegungen im Vorfeld der Auktion getätigt wurden.
Ähnlich wie bei den Immobilien kommt es auch bei der Kunstauktion nicht nur auf den Sachverstand in Bezug auf die Kunst an, der Ihr besonderes Interesse gilt, sondern auch darauf, dass Sie über dieses Interesse hinaus ein Gespür für Trends entwickeln, und rein kaufmännisch müssen Sie auch hier tätig werden, beim Vergleich der den reinen Kaufpreis übersteigenden Kosten von den Gebühren und Nebenkosten bis zu den Versicherungen.
Ein Beispiel für eine aktuelle Modeströmung: Zurzeit ist asiatische Kunst sehr gefragt, und da in China immer mehr Menschen immer reicher werden, steigt die Nachfrage sogar noch. Die Experten sehen aber schon den Grund dieser Goldgrube, der Markt sei in Bezug auf Kunstwerke aus China eigentlich schon übersättigt.
Vor diesem Hintergrund ist nicht sicher, ob der Käufer, der im Frühjahr 2011 in einem Pekinger Auktionshaus 47 Millionen Euro für das Gemälde „Adler auf Kiefer“ vom chinesischen Malers Qi Baishi bezahlt hat, wirklich eine lohnende Investition getätigt hat (ganz abgesehen davon, dass die Diskussion darüber, ob es sich um eine Fälschung handelt, wohl immer noch nicht beendet sind).
Dass Sie bei einer Kunstauktion einer Fälschung aufsitzen, gehört durchaus zum realistischen Risiko, und auch die nicht seltene Überbewertung eines Kunstwerks führt im Ergebnis zu einer schlechten Investition. Sie sollten sich also gut auskennen, außerdem sorgfältig recherchieren, Ihr Auktionshaus sachkundig auswählen und dann noch ein gutes Maß an Vorsicht walten lassen, wenn Sie mit dem Erwerb von Kunst glücklich werden wollen.
Auch afrikanische Kunst ist derzeit stark gefragt. Wir haben über die Entwicklungen in diesem Segment des Kunstmarkts bereits in unserem Beitrag African Art – Der Aufstieg afrikanischer Kunst berichtet.
Die 14 renommiertesten Auktionshäuser in Deutschland
Nachfolgend haben wir für Sie zur Orientierung unsere persönlichen Top 14 der deutschen Auktionshäuser zusammengestellt. Klicken Sie einfach auf das Kreuz links vom Namen, um mehr Informationen und Details zum entsprechenden Auktionshaus einzublenden. Wir bitten um Ihr Verständnis, wenn bestimmte ebenfalls empfehlenswerte Adressen der Auswahl zum Opfer fielen.
Wir führen an dieser Stelle auch nicht die in Deutschland aktiven internationalen Auktionshäuser Christie´s, Dorotheum, Phillips oder Sotheby´s auf. Die beiden um den internationalen Thron kämpfenden Auktionshäuser Christie’s und Sotheby’s haben wir bereits in separaten Beiträgen behandelt.
Kunsthaus Lempertz (Köln)
Das renommierte Kunsthaus Lempertz ist das älteste noch in Familienbesitz befindliche Auktionshaus der Welt, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1798 zurückreichen. Jährlich organisiert Lempertz etwa zwei Dutzend Kunstauktionen, die auch online verfolgt werden können. Seit dem Jahr 2000 ist das Haus stolzes Mitglied der International Auctioneers, einem Netzwerk von acht weltweit führenden unabhängigen Auktionshäusern.
In den historischen Hallen dieses traditionsreichen Hauses wurden bereits Werke von über 10.000 Künstlerinnen und Künstlern versteigert, darunter Meisterwerke von Pablo Picasso, Salvador Dalí und Gerhard Richter. Besonders hervorzuheben ist die Expertise des Kölner Hauses in den Bereichen Fotografie, moderne Kunst, zeitgenössische Kunst sowie asiatische Kunst. Zudem fanden hier auch bedeutende Stücke aus der Sammlung Schwarzach ihre neuen Besitzer.
Die Firmenzentrale am Kölner Neumarkt ist so etwas wie die Zentrale eines Imperiums. Das Gebäude selbst, 1952 erbaut und inzwischen als Symbol für den Aufbruch der Nachkriegszeit unter Denkmalschutz gestellt, beherrscht den Platz. 1802 wurde es gegründet; vor zweihundert Jahren 1811 fand die erste Auktion statt.
Heute leitet Henrik Hanstein das Geschäft in fünfter Generation mit allem, was Kunstfreunde und Sammler lockt: von spätgotischer Skulptur zur Fotografie, von Altmeistergemälden zur jungen Avantgarde, von Silber und Porzellan zu Möbeln und Schmuck, alten Handschriften, Büchern und außereuropäischer Kunst.
Lempertz unterhält Filialen in Brüssel (ab nächstem Jahr in einem phantastischen, 1904 von Jules Barbier gebauten Auktionsgebäude), Berlin und München, ist als einziges Haus in Deutschland im Netzwerk der „International Auctioneers“ organisiert – neben renommierten Häusern wie Koller in Zürich und dem Dorotheum in Wien.
Lempertz ist das größte und aktivste Unternehmen seiner Art in Deutschland – und ein Pionier auf vielen Gebieten: Mit der Kölner Fachhochschule für Restaurierung initiiert es nun ein Kompentenzzentrum für Fälschungserkennung. Inzwischen ist Henrik Hansteins Tochter Alice als Spezialistin für Alte Meister ins Familienunternehmen eingetreten. Lempertz geht in die sechste Generation.
Neumarkt 3 | 50667 Köln | Tel 02 21 – 925 72 90
Van Ham Kunstauktionen (Köln)
Ein Familienunternehmen in zweiter Generation ist das renommierte Auktionshaus Van Ham im idyllischen Süden von Köln. Seit 1996 führt Markus Eisenbeis das Unternehmen erfolgreich weiter, nachdem er es von seiner Mutter Carola Van Ham übernommen hat, die das Haus bereits 1959 gegründet hatte.
Trotz vergleichsweise junger Präsenz auf dem Auktionsmarkt hat die Familie Van Ham einen beeindruckenden internationalen Ruf aufgebaut. Als Generalisten positioniert, liegt der Fokus des Hauses vor allem auf moderner und zeitgenössischer Kunst – zwei unumgängliche Kunstrichtungen in der heutigen Zeit. Darüber hinaus verfügt das Auktionshaus über profunde Fachkenntnisse in den Bereichen Fine Art, Post War sowie Schmuck und Uhren.
Knapp drei Millionen Euro für ein Gemälde des Rembrandt-Schülers Gerrit Dou, 230 000 für einen Verwandlungstisch von David Roentgen oder 134 000 für einen Hamburger Münzdeckelbecher von 1695: Van Ham spielt in der Champions League.
Jährlich stehen etwa 18 hochkarätige Versteigerungen auf dem Programm, ergänzt durch rund 35 Online-Kunstauktionen. Im Jahr 2021 wurden Werke namhafter Künstler wie Kurt Schwitters und Paula Modersohn-Becker aus Dresden erfolgreich versteigert. Ein besonderes Highlight war die Versteigerung der Bildserie „Flowers“ von Andy Warhol, die einen Erlös von fast 2,2 Millionen Euro erzielte.
Markus Eisenbeis arbeitet erfolgreich daran, ein jüngeres Publikum neben der modernen und zeitgenössischen Kunst auch für die Eleganz des Biedermeier oder die Lebensfreude des Barock zu begeistern, für die handwerkliche Finesse einer Kommode aus dem Rokoko oder die majestätische Würde einer Kredenz aus Augsburger Silber.
Jedes Stück ist kunsthistorisch abgesichert, jede Provenienz beim Art Loss Register überprüft. Und immer wieder finden sich auch Angebote, die nicht den Ankaufsetat eines großen Museums voraussetzen.
Schönhauser Str. 10–16 | 50968 Köln | Tel 02 21 – 925 86 20
Ketterer Kunst (Stuttgart)
Im Jahr 1954 eröffnete Wolfgang Ketterer eine Galerie in Stuttgart, bevor er später in die Villa Stuck in München umzog, wo er unter anderem Werke von Horst Janssen und Erich Heckel ausstellte. Die Eröffnung der ersten Auktion moderner Kunst folgte im Jahr 1968, bei der Werke von Pissarro und Degas beachtliche fünfstellige Summen erzielten.
Seit dieser Zeit hat sich Ketterer Kunst als unverzichtbarer Bestandteil der führenden Auktionshäuser Deutschlands etabliert. Ihre umfassende Fachkenntnis erstreckt sich über die Kunst des 19. Jahrhunderts, die Klassische Moderne sowie die Nachkriegs- und Gegenwartskunst.
Besonders herausragende Erfolge erzielte Ketterer Kunst mit deutschen Expressionisten: Gemälde von Emil Nolde und Max Pechstein wurden vom mittlerweile im Münchner Osten ansässigen Auktionshaus für 2,5 bzw. 3,5 Millionen Euro versteigert. Darüber hinaus ist das Unternehmen nach wie vor maßgeblich an der Organisation von Kunstausstellungen beteiligt.
Mit einer Spezialisierung auf die Versteigerung wertvoller Bücher ist Ketterer Kunst auch in diesem Bereich erfolgreich tätig. Im Jahr 2019 wurde eine Bibel aus der Gutenbergpresse für eine Million Euro versteigert – dies stellt den bisher höchsten Verkaufspreis für eine Bibel dar.
Joseph-Wild-Str. 18 | 81829 München | Tel 089 55 244 0
Karl & Faber (München)
Im Jahr 1923 wurde das renommierte Auktionshaus Karl & Faber von Georg Karl und Curt von Faber du Faur gegründet, mit einer anfänglichen Spezialisierung auf den Verkauf und die Versteigerung von Büchern. Diese Leidenschaft für Bücher und das feine Gespür für Kunstobjekte legten den Grundstein für eine kontinuierliche Erfolgsgeschichte.
Nach der Übernahme durch Rupert Keim und seine Familie wurde das Unternehmen unter neuer Leitung zu einem Synonym für Fachkompetenz und Zuverlässigkeit im Kunstmarkt. Karl & Faber brilliert durch umfangreiches Wissen in diversen Kunstbereichen, wie beispielsweise dem Expressionismus, den Alten Meistern, der Gegenwartskunst sowie der sehr spezialisierten Provenienzforschung.
Ein zusätzlicher Aspekt, der das Auktionshaus einzigartig macht, ist die internationale Präsenz. Mit Repräsentanzen in kunsthistorisch bedeutenden Metropolen wie London, New York, Mailand, Hamburg, Düsseldorf und Wien bietet Karl & Faber seinen Kunden weltweit erstklassigen Service und Zugang zu außergewöhnlichen Kunstwerken.
Dieses harmonische Zusammenspiel aus Tradition, spezialisierten Kenntnissen und globaler Reichweite macht Karl & Faber zu einem unverwechselbaren Akteur auf dem internationalen Kunstmarkt.
Amirapl. 3 | 80333 München | Tel 089 22 18 65
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden (Ahlden)
Das markante Wasserschloss in Fachwerk und Rotklinker war 32 Jahre lang ein Ort der Verbannung für die untreue Prinzessin Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg.
Seit 1975 nutzt das Berliner Auktionatorenpaar Karin und Florian Seidel das historische Schloss als Sammelort für die Kunst; in drei großen Auktionen pro Jahr sind neben Möbeln und Gemälden von Barock über Jugendstil bis in die Moderne vor allem Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts und edles Silber zu entdecken. Und manchmal auch die Schätze eines modernen Malerfürsten…
Große Str. 1 | 29693 Ahlden | pikTel 051 64 – 801 00
Leo Spik Kunstauktionen (Berlin)
Dieses Traditionshaus ist seit über 90 Jahren in Familienbesitz und sieht sich als Generalist aus vollem Herzen: Vier Auktionen im Jahr, und immer das ganze Programm, Antiken und Möbel, Alte Meister und Asiatica, Silber und Glas, Ikonen, Taschenuhren, Schmuck. Mit anderen Worten: Bei Spik gibt es einfach alles.
Kurfürstendamm 66 | 10707 Berlin | Tel 030 – 883 61 70
Kunstauktionshaus Neumeister (München)
Nur wenige Schritte vom Areal der Pinakotheken entfernt liegt das Auktionshaus Neumeister – eine Münchner Institution. Das königliche Tafelservice der Wittelsbacher war ein Highlight in der Geschichte des Hauses, aber immer blieb auch Platz für Kunst aus Afrika und Ozeanien, für die Mode der 1970er-Jahre oder für bayrische Volkskunst.
Alte Meister und Moderne gehören zum Programm, Silber und Porzellan, höfische Möbel und der Bauernschrank aus dem Voralpenland. Zum 50-jährigen Bestehen vor drei Jahren übernahm Katrin Stoll, die Tochter des Firmengründers Rudolf Neumeister, die Leitung des Familienunternehmens.
Der Tradition entsprechend vertritt sie ein breites Spektrum – und setzte doch frische Akzente: Für moderne Kunst, klassisches Design und Fotografie eröffnete sie einen eigenen Showroom. Auch die „Galerie Neumeister“ liegt im Kunstareal neben den Pinakotheken.
Barerstr. 37 | 80799 München | Tel 089 – 231 71 00
Von Zezschwitz Kunst und Design (München)
Auch ein Traditionsunternehmen kann sich erneuern. Bei Von Zezschwitz geschieht es behutsam. Seit Jahren gilt das Haus als eine erste Adresse für Freunde von Jugendstil und Art déco – und das soll so bleiben: Lampen und Keramik, Bronzen, Glas, Silber und immer wieder Möbel aus der Epoche der fließenden und knospenden Formen bilden den Schwerpunkt der etwa sechs Auktionen pro Jahr.
Neuerdings jedoch genießen modernes Design und zeitgenössische Kunst größere Aufmerksamkeit, und auch Biedermeier und Barock, Asiatica und Meissener Porzellan sind im Angebot immer mal wieder anzutreffen. Größere Breite also.
Für Tiefe sorgt nach wie vor der Kunsthistoriker Graham Dry, als langjähriger Spezialist des Hauses für Kunst und Kunsthandwerk des 19. und frühen 20. Jahrhunderts eine Institution weit über das Alltagsgeschäft und die Münchner Zirkel hinaus – etwa wenn er im „Sammlerjournal“ auch die kompliziertesten Fragen seiner Leser nach Provenienz und Preis ihrer Erbstücke beantwortet.
Friedrichstr. 1A | 80801 München | Tel 080 – 389 89 30
Schmidt Kunstauktionen (Dresden)
Das kleine Auktionshaus aus der ehemaligen DDR muss kämpfen, um Einlieferer und Interessenten zu gewinnen. Bisweilen werden Altmeistergemälde restituiert und kommen zur Auktion, das Angebot an Silber ist groß. Nur für Möbel, so klagt der Auktionator James Schmidt, ist momentan nicht viel Platz.
Macht aber nichts: Im nächsten Jahr ist die Offiziersvilla von 1857 fertig, die sich der gelernte Architekt in der Radeberger Vorstadt ausbaut. Denn insgesamt ist das Geschäft in den sechs Jahren seit Gründung des Auktionshauses doch mächtig gewachsen.
Bautzner Str. 6 | O1099 Dresden | Tel 03 51 – 81 19 87 87
Kunsthaus Arnold (Frankfurt am Main)
Auktionator und nur Auktionator zu sein – das ist für Karl Michael Arnold ein Prinzip. Ein bisschen freier Kunsthandel nebenbei ist bei ihm nicht drin: Er fürchtet den Interessenkonflikt und meidet ihn.
Seit 25 Jahren im Geschäft, aufgewachsen im Auktionshaus, das sein Großvater gegründet hat, pflegt Arnold gute Nachbarschaft. Auch das ist ein Prinzip: Macht sich stark für die Kunstakademie am Städel und versteigert Wein für das Rote Kreuz – weil es Spaß macht, dem Affen mal so richtig Zucker zu geben und einen Saal voller Menschen mit dem Nervenkitzel einer (Benefiz-)Auktion zu unterhalten, und weil Engagement und gute Verbindungen speziell in einer Bürgerstadt wie Frankfurt viel bedeuten.
Entsprechend vielfältig ist auch das Angebot seiner jährlich neun eigenen Auktionen: Schmuck und moderne Kunst, Alte Meister, Grafik, Silber, Porzellan, Asiatica und natürlich Möbel aller Epochen.
Bleichstr. 40–42 | 60313 Frankfurt am Main | Tel 069 – 28 27 79
Kunst- und Auktionshaus Wilhelm M. Döbritz (Frankfurt am Main)
Es sind Schätze und Schätzchen, die Anja Döbritz-Berti in dem Auktionshaus versammelt, das ihr Vater Wilhelm H. Döbritz vor nun 45 Jahren in Frankfurt gegründet hat: bedeutende Kollektionen aus der Region und darüber hinaus und kostbare, hoch geschätzte Einzelstücke.
In drei bis vier großen Auktionen pro Jahr, daneben Sonder-Versteigerungen auch in der geräumigen Filiale am Main-Hafen, bietet sie Silber und Porzellan, Gemälde und Skulpturen, Asiatica, Teppiche und Möbel von Barock über Biedermeier und Art déco bis zum dänischen Designer Arne Jacobsen. Und natürlich, immer wieder: die berühmten Frankfurter Wellenschränke.
Braubachstr. 10–12 | 60311 Frankfurt am Main | Tel 069 – 28 77 33 / 069 – 21 99 62 13
Auktionshaus Michael Zeller (Lindau)
Ein Bodenseeschrank oder eine Ulmer Kommode, Silber aus Augsburg oder Biberach, ein alpenländisches Möbel oder eine Ansicht der Insel Mainau aus dem 19. Jahrhundert – doch, die nähere und fernere Nachbarschaft ist gut vertreten. Daneben aber bietet Michael Zeller ein ungewöhnlich breites Sortiment von Kunst und Kuriosem aus allen Epochen und Erdteilen, von altägyptischen Ushebtis bis zur Jukebox aus Michigan, von Nymphenburger Porzellan bis zum Buddha aus Vulkanstein.
Und weil das Auktionsgeschäft so bunt und vielseitig ist, führt der Mann, der 1968 als jüngster Auktionator in Deutschland begann, gern auch mal eine Gruppe Neugieriger durch sein schönes Patrizierhaus im Stadtkern von Lindau und erläutert, wann man in einer Auktion die Hand heben darf.
Bindergasse 7 | 88131 Lindau | Tel 083 82 – 930 20
Nagel Auktionen (Stuttgart)
Wer die Schätze des Landes würdig vertreten will, von Ulmer Gotik bis zur Klassischen Moderne eines Willi Baumeister oder Oskar Schlemmer – der braucht Platz.
Im Auktionshaus Nagel sind es sieben Etagen, auf denen präsentiert wird, was in rund 18 Auktionen pro Jahr zu ersteigern ist. Von Möbeln über Alte Meister bis Porzellan und Silber ist alles vertreten, was Könige und Industriekapitäne begeistert hat.
Schwerpunkte liegen bei Teppichen und moderner Kunst, seit jüngerer Zeit auch beim Design – und vor allem: bei den Asiatica. Spektakulär war die Versteigerung von 356 000 Porzellanteilen aus der 1822 gesunkenen Dschunke „Tek-Sing“, für die das Haus im Jahr 2000 eine Dschunke vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof nachbauen ließ.
Und auch heute kann es vorkommen, dass ein chinesischer Sammler eine runde Million Euro für ein Möbel aus seiner Heimat bietet. Eine besondere Orientierungshilfe ist der „Nagel-Auktionspreis-Index“ NAX, der online einen Überblick über mehrere Tausend Kunstwerke und Objekte bietet, die bei Nagel versteigert wurden, inklusive Abbildung, genauer Beschreibung, Schätzpreis und tatsächlichem Zuschlag. Das reich verzierte Emailledöschen findet sich dort, 2007 angeboten für 900 Euro. Verkauft für 300 000 Euro!
Neckarstr. 189–191 | 70190 Stuttgart | Tel 07 11 – 64 96 90
Auktionshaus Grisebach (Berlin-Charlottenburg)
Im Jahre 1892 ließ der renommierte Architekt Hans Grisebach die Villa Grisebach in Berlin-Charlottenburg errichten, nur einen Steinwurf vom Kurfürstendamm entfernt. Dieses prächtige Anwesen diente sowohl als Wohnsitz als auch als Atelier. Fast ein Jahrhundert später, im Jahr 1986, eröffneten fünf angesehene Kunsthändler an diesem geschichtsträchtigen Ort das renommierte Auktionshaus Grisebach.
Bereits im Gründungsjahr erwirtschaftete Grisebach bedeutende Gewinne und etablierte sich rasch als führender Akteur auf dem deutschen Kunstmarkt des 20. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne. Das Auktionshaus erzielt heute beträchtliche Umsätze mit Werken bedeutender Künstler wie Max Beckmann, Lyonel Feininger sowie renommierter Expressionisten wie Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner.
Neben hochkarätigen Auktionen bietet Grisebach auch Einsteigern mit einer Passion für Kunst die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Das sogenannte Third-Floor-Format präsentiert Versteigerungen von Werken mit Schätzpreisen von bis zu 3.000 Euro, die seit Beginn der Corona-Pandemie ausschließlich online abgehalten werden.
Grisebach unterhält Büros in München, Düsseldorf, Zürich und New York.
Fasanenstraße 25 | 10719 Berlin | Tel 030 885 915 0
Spezialisierte Auktionshäuser
Folgende großen Auktionshäuser mit Fokus auf Ihr jeweiliges Spezialgebiet sollten auch nicht unerwähnt bleiben:
Auktionshaus | Spezialisierung | Ort | Website |
Koller | International Auctions | Asiatica | Zürich | www.kollerauktionen.ch |
Quittenbaum Kunstauktionen | Design und Jugendstil | München | www.quittenbaum.de |
Auktionshaus Dr. Jürgen Fischer | Glas | Heilbronn | www.auctions-fischer.de |
Ladenburger Spielzeugauktion | Spielzeug | Ladenburg | www.spielzeugauktion.de |
Auction Team Breker | Technische Antiquitäten | Köln | www.breker.com |
Auktionshaus Rippon Boswell & Co. | Teppiche und Textilien | Wiesbaden | www.rippon-boswell-wiesbaden.de |
Zemanek-Münster | Tribal Art | Würzburg | www.tribal-art-auktion.de |
Mehr Infos zu diesen Auktionshäusern sowie vielen weiteren Antiquitätenhändlern inklusive weiteren Empfehlungen finden Sie auf A&W empfiehlt 120 Antiquitätenhändler.
Falls Sie auf der Suche nach einem bestimmten Auktionshaus sind, welches wir hier nicht aufgeführt haben, können wir Ihnen das Verzeichnis von Kunstmarkt.com wärmstens ans Herz legen. Dort finden Sie übersichtlich sortiert in alphabetischer Reihenfolge zahlreiche Einträge aus Deutschland, Europa, Nordamerika und sogar Asien.
Wenn Sie zu den absoluten Kennern gehören, können Sie natürlich auch den genau entgegengesetzten Weg wählen, Sie suchen sich das Objekt Ihrer Leidenschaft in einem Auktionsportal im Internet, das die Angebote mehrerer Häuser bündelt, und achten darauf, dass dieses Objekt nicht bei einem Spezialisten versteigert wird.
Wenn dann das Pop-Art-Bild zwischen lauter Biedermeier-Möbeln versteigert wird, kann es durchaus sein, dass Sie es zu einem wirklich günstigen Preis bekommen, Voraussetzung für ein solch riskantes Spielchen ist natürlich, dass Sie sich sehr genau auskennen.
Das virtuelle Auktionshaus Auctionata / Historia
Der Trend beim Kaufen geht klar zum Online-Shopping. Das ist nichts Neues. Ob im Modebereich, bei Schuhen oder sonstigen Bereichen, am liebsten wird mittlerweile per Klick bestellt. Das gilt mittlerweile auch im Kunstbereich.
Bei Historia / Auctionata – Deutschlands größtem Online Shop für Kunst, Antiquitäten und Sammlerobjekte – schwingt beispielsweise jeden Freitag um 18:00 Uhr der virtuelle Hammer und kleine Schätze und Raritäten aus dem Kunst- und Designbereich wechseln den Besitzer.
Sei es ein seltener Überseekoffer von Louis Vuitton, alte Ölgemälde oder erlesen Weine – der Marktplatz von Auctionata bietet für jeden Geschmack etwas. Dabei ist dieser Plattform erst seit kurzer Zeit online und quasi ein Online-Pendant zu anderen renommierten Auktionshäusern wie Sotheby’s und Christie’s.
Am 7. Dezember 2012 fand die erst Auktionspremiere statt. Versteigert wurden insgesamt 98 Objekte mit einem Gesamterlös in Höhe von 345.000 Euro.
Natürlich kann man nicht nur kaufen, sondern auch mit Auctionata online verkaufen. Die Auktionen bestehen aus zwei Dienstleistungen: Das Schätzen und das Versteigern von Objekten. Per E-Mail kann man an Auctionata eine Schätzungsanfrage senden und ein Experte von einem der 250 renommierten und weltweit tätigen Kunstexperten begutachtet sorgfältig das gewünschte Objekt, erstellt professionelle Fotos Ihrer Objekte für die Auktionskataloge und stellt eine Echtheitsgarantie dafür aus. Die ersten fünf Schätzungen bei Auctionata sind kostenlos und unverbindlich.
Folgende Vorteile zeichnen Auctionata aus:
- Rundum-Service (Alles aus einer Hand)
- Echtheitsgarantie (für 25 Jahre)
- Zuverlässig und schnell
- Expertennetzwerk
- Kostenloser Abholservice bei Widerruf
- Anzahlung im Voraus
Auctionata bietet dabei alle Dienstleistungen eines traditionellen Kunst- und Auktionshauses – und zwar ausschließlich über das Internet. Mit ausgefeilter Technologie und dank geballter Technik kommt die Plattform in TV-Qualität auf Laptops, Tablets und sonstigen mobilen Geräte gut zur Geltung und bringt seinen Kunden den Auktionssaal praktisch live in deren Wohnzimmer. So ermöglicht Auctionata als erstes Unternehmen die authentische Umsetzung traditioneller Auktionen im Internet.
250 renommierte Spezialisten des Auctionata Expertennetzwerks stehen jedermann für kostenfreie Schätzungen von Kunst, Antiquitäten, Sammlerstücken und Luxus Vintage Artikeln zur Verfügung, eine 25jährige Echtheitsgarantie schafft Sicherheit.
Möchten Sie mehr erfahren? Dann besuchen Sie doch einfach direkt die Website von Historia (ehem. Auctionata).
Catawiki – Kuratierter Marktplatz für Online Auktionen
Catawiki ist der meistbesuchte kuratierte Marktplatz in Europa für besondere Objekte und bietet jede Woche über 65.000 Objekte in verschiedenen Kategorien wie Sammlerstücke, Kunst, Design, Schmuck, Uhren, Oldtimer zur Versteigerung an. Die Mission der Betreiber ist es, seinen Kunden ein aufregendes und nahtloses Erlebnis für den Kauf und Verkauf von speziellen, schwer zu findenden Objekten zu bieten.
Die mit einem -Symbol gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wir empfehlen grundsätzlich nur Produkte, die wir selbst verwenden (oder verwenden würden). Wenn Sie Affiliate-Links in unseren Inhalten besuchen, erhalten wir möglicherweise eine Provision für Ihren Kauf (ohne Mehrkosten für Sie). Damit finanzieren wir die kostenlosen redaktionellen Inhalte für Sie (Mehr Details hier)
Catawiki ist mittlerweile in 60 Ländern tätig und seine Mitarbeiter sprechen 17 Sprachen. Die Betreiber verbinden Käufer und Verkäufer auf der ganzen Welt und sorgen gleichzeitig für Transparenz durch öffentliche Bewertungen, eine sichere Zahlungsplattform und ein engagiertes internationales Support-Team.
Wie funktioniert der kuratierte Marktplatz?
Jeden Tag reichen Verkäufer Tausende von Objekten zum Verkauf ein. Über 240 interne Experten prüfen und wählen nur die Besten für die Versteigerung aus. Jeder Experte verfügt über langjährige Erfahrung und Kenntnisse auf seinem Gebiet. Sie befolgen strenge Richtlinien und bewerten alle Objekte virtuell, bevor sie zur Versteigerung zugelassen werden.
Über 1 Million Objekte werden jedes Jahr nicht auf der Plattform akzeptiert, um die höchsten Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten. Die Experten geben auch unverbindliche Hinweise zur Wertschätzung von Objekten.
Jedes Objekt hat auch eine begleitende Beschreibung auf Catawiki, die Käufern hilft, fundierte Gebote abzugeben. Es liegt in der Verantwortung des Verkäufers sicherzustellen, dass das Objekt der Beschreibung entspricht. Neben der Kuration durch den Experten bieten die Marktplatzbetreiber ihren Käufern und Verkäufern eine Reihe zusätzlicher Dienstleistungen an, um eine reibungslose Transaktion zu gewährleisten, und erheben dafür von beiden eine entsprechende Gebühr.
Für ihre Dienstleistungen, die sowohl Käufern als auch Verkäufern gegenüber erbracht werden, wird eine Verkäufergebühr in Höhe von 12,5 % und eine Käufergebühr von 9 % des endgültigen Gebotswerts fällig. Die Käufer sind verpflichtet, die Versandkosten und gegebenenfalls Zölle und Abgaben zu tragen.
Tipps für die Auswahl des richtigen Auktionshauses
Nicht nur die großen und bekannten Auktionshäuser sind interessant, wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, Kunst als Anlage zu erwerben. Die großen Häuser sind zwar allgemein für ihre Seriosität angesehen, aber es gibt zahlreichere kleinere Häuser mit ebenso gutem Ruf, die nur nicht ganz so bekannt ist.
Meist werden Sie sich vor jeder Teilnahme an einer Versteigerung umhören, welches Auktionshaus sich auf genau diese Kunstrichtung spezialisiert hat, die Sie suchen: Hier finden die Anbieter die meiste Kompetenz bei der Einschätzung ihrer Exponate, und Sie finden das größte Angebot.
… weitere Kriterien für die Auswahl eines Auktionshauses
Es gibt noch andere Kriterien: Wenn es um größere Objekte geht, kann es viel bringen, ein Auktionshaus in der Nähe des eigenen Wohnortes auszuwählen, Transportkosten und Transportversicherung können den Preis nicht unerheblich in die Höhe treiben.
Nicht ganz uninteressant für die Teilnahme an einer Auktion ist auch, welche Möglichkeiten Ihnen geboten werden, sich die Kunstwerke im Vorfeld zu betrachten. Wenn Sie sich im Vorfeld einen Auktionskatalog einer abgelaufenen Auktion des entsprechenden Hauses senden lassen und sich die Präsentation im Internet ansehen, können Sie abschätzen, ob Sie ausreichende Informationen über ein Kunstwerk erhalten werden, dem Ihr Interesse gilt. Das kann Sie im Zweifelsfall vor einem allzu schnellen Gebot aus reiner Leidenschaft bewahren.
Natürlich sollten Sie sich auch im Vorfeld über die Gebühren erkundigen, die an das Auktionshaus gehen, zwischen 20 und 22 Prozent sind üblich, die vom Zuschlag berechnet und abgezogen werden. Die nicht dem Künstler ausgezahlten Gebühren können teilweise aber noch ganz andere Höhen erreichen.
Demnächst werden hier einige Beiträge über wichtige und bekannte Auktionshäuser folgen, die vielleicht noch den einen oder anderen Gedanken beisteuern können, der Ihnen bei der Auswahl der passenden Auktionsplattform behilflich sein kann.
Eine Erkenntnis steht Ihnen auf jeden Fall bevor: Es macht wesentlich mehr Spaß, auch in Bezug auf die Anlage auf den persönlichen Geschmack zu setzen und sich anschließend ein wunderbares Bild an die Wand zu hängen oder eine faszinierende Skulptur ins Regal zu stellen, die jeden Tag bewundert werden können, als ab und zu zur Bank zu gehen, um sich die Aktien im Depot anzusehen.
Solange es um kleinere Anlagen geht, bei denen in Bezug auf die Werthaltigkeit durchaus ein wenig Risiko im Spiel sein darf, haben Sie noch eine andere Möglichkeit: Kaufen Sie junge Kunst, von Künstlern, die noch in der Entwicklung sind oder einfach noch unbekannt sind, z.B. auf Kunstplaza.
Vielleicht der spannendste Weg, mehr über Kunst zu lernen, die Gebühren halten sich zumindest auf Kunstplaza im Vergleich zu einer Auktion in einem minimalen Rahmen, Sie können die Entwicklung dieses Künstlers weiterverfolgen und in den meisten Fällen sogar in einen direkten Dialog mit ihm treten!
Wer sich gerne im Bereich der Kunstauktionen weiterbilden und auf dem Laufenden bleiben möchte, dem sei die Zeitung „Kunst und Auktionen – Zeitung für den internationalen Markt“ empfohlen (Preis: 5,40 Euro pro Ausgabe).
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.