Personen mit Vermögen haben zahlreiche Optionen, ihr Geld anzulegen oder auszugeben. Diese reichen von Aktien über Immobilien und Kunst bis hin zu Kryptowährungen. Doch auch mit geringeren Beträgen ist es möglich, klug zu investieren und später gute Renditen zu erzielen.
Wir haben im Bereich Wertanlage bereits über die Möglichkeiten am Kunstmarkt (Blue Chip Art), beim Fractional Art Investing, am Markt für Raritäten und Antiquitäten als auch im volatilen NFT-Kryptomarkt berichtet.
Im Bereich der Genussmittel und Spirituosen wird ferner Whisky als lohnende Investition angesehen. Diesem Thema möchten wir uns heute ausführlicher widmen.
Whisky ist nicht nur ein edles Getränk zum Genießen, sondern kann auch eine lohnende Investition sein.
Ob Blended, Bourbon oder Single Malt, jede Region und jede Destillerie hat ihren eigenen Charakter und Geschmack. Die Wahl des richtigen Cask und die Lagerung über Jahre hinweg können den Wert eines Whiskys erhöhen. Auch Gin, Rum und Irish Whiskey können als Asset fungieren.
Warum Whisky als Asset? Lohnt sich eine Investition?
Whisky als Asset? Warum nicht! Whisky ist schon lange nicht mehr nur ein Getränk, sondern auch eine lohnende Investitionsmöglichkeit. Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Kauf von seltenen und limitierten Whiskysammlungen als Anlageform.
Luxusprodukte wie Kunstwerke, historische Autos und erlesene Weine werden schon seit langer Zeit als potenziell profitabel angesehen und gemeinhin als „alternative Investitionen“ bezeichnet. Nun gesellt sich zu Wein auch der sogenannte Whisky, das Wasser des Lebens, mit seinen vielversprechenden Renditen dazu.
Dieser alkoholische Vermögenswert hat nun die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen.
Alternative Wertanlagen?
Alternative Anlagen verhalten sich in der Regel anders als herkömmliche Märkte. Sie können zu einer breiteren Diversifizierung eines Portfolios, höheren Renditen und einem größeren Kapitalwachstum führen.
Hier kommen Investitionen in Fasswhisky ins Spiel. Whiskyfässer stellen eine alternative Anlage dar, die zur Diversifizierung von Portfolios beitragen kann. Whisky hat bereits während vergangener Krisenzeiten seine Rolle als kluger Diversifikator gut erfüllt und wird dies auch weiterhin tun.
Es harmoniert gut mit traditionelleren Investments. In unsicheren Zeiten kann die Investition in Whiskyfässer durchaus eine gute Option sein.
Whisky-Branche im Aufwind
Die Whisky-Branche hat in den letzten Jahren einen starken Aufschwung erlebt, was auf eine wachsende Nachfrage nach Premium-Spirituosen, insbesondere Single Malts aus Schottland, zurückzuführen ist.
Scotch ist bekannt für seine Qualität, Authentizität und Herkunft. Die Lagerung des Whiskys in Fässern ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Produktion und diese Vorräte nehmen kontinuierlich zu. Dadurch ergeben sich Investitionsmöglichkeiten.
Mit zunehmendem Alter wird Whisky zu einem anderen und wertvolleren Produkt. Er beginnt als frischer Spiritus bei seiner ersten Destillation. Sobald er drei Jahre alt ist, kann er als Scotch Whisky klassifiziert werden.
Mit der Zeit entwickeln sich die Aromen weiter und verbessern das Grundprodukt stetig. Diese Verbesserung zusammen mit der steigenden Nachfrage nach hochwertigem Whisky führt dazu, dass gelagerter Whisky im Laufe der Zeit an Wert gewinnt.
Des Weiteren sollte beachtet werden, dass über die Zeit durch Verdunstung (Angel’s Share) sowohl das Volumen als auch die Stärke des Whiskys abnehmen (Whisky muss mindestens 40 % Vol. haben).
Der Stellenwert von Schottland für die Whisky-Branche
Schottland nimmt einen herausragenden Stellenwert in der internationalen Whisky-Branche ein. Kaum eine andere Region auf der Welt kann mit solch einer langen und traditionsreichen Geschichte in der Herstellung von erstklassigem Scotch Whisky aufwarten.
Der Ruf Schottlands als Heimat des Whiskys ist weltweit bekannt und genießt höchstes Ansehen. Der Grund für den besonderen Stellenwert Schottlands liegt vor allem in den optimalen klimatischen Bedingungen, die für die Produktion von hochwertigem Single Malt Scotch unerlässlich sind.
Das raue schottische Klima sorgt dafür, dass die Fässer während der Reifung des Whiskys ständigen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, was wiederum zu einem intensiven Geschmackserlebnis führt. Zudem spielt auch das Wasser eine entscheidende Rolle bei der Destillation des schottischen Whiskys.
Die zahlreichen klaren Bergflüsse und Quellen liefern reines und weiches Wasser, das essenziell für die Qualität des Endprodukts ist. Dieses natürliche Geschenk Schottlands trägt maßgeblich zur Aromenvielfalt und Reinheit des Scotch-Whiskys bei.
Nicht zuletzt zeugt auch die lange Tradition und Erfahrung schottischer Brennereien von ihrer Bedeutung für die Branche. Viele Destillerien existieren bereits seit mehreren Jahrhunderten und haben im Laufe dieser Zeit ihr Handwerk perfektioniert – angefangen bei den traditionellen Produktionsmethoden bis hin zum Einsatz modernster Technologien zur Verfeinerung ihres Produkts.
Die hohe Qualität und der unverwechselbare Geschmack schottischen Whiskys haben dazu geführt, dass er weltweit als Synonym für exklusiven Genuss gilt. Die Nachfrage nach schottischem Whisky ist daher kontinuierlich hoch und die Exportzahlen sprechen für sich.
Insbesondere eine Region tut sich innerhalb der schottischen Landesgrenzen hervor. Die Gegend im Nordosten Schottlands, die sich entlang des majestätischen Flusses Spey erstreckt, ist als Speyside weithin bekannt und geschätzt.
Hier findet man fast die Hälfte aller Brennereien in ganz Schottland – eine beeindruckende Anzahl an Destillerien auf engstem Raum. Diese hohe Konzentration von Whisky-Brennereien macht die Speyside zu einer eigenständigen Region innerhalb Schottlands.
Die Bedeutung der Speyside für die schottische Whisky-Industrie kann nicht genug betont werden. Mit ihrer langen Tradition und ihrem reichen Erbe hat sie sich einen festen Platz unter den bedeutendsten Whisky-Regionen weltweit erarbeitet. Der Erfolg der Speyside liegt zum Teil darin begründet, dass hier einige der bekanntesten und angesehensten Brennereien beheimatet sind.
Namen wie Glenfiddich, Macallan oder Balvenie klingen jedem Liebhaber edler Tropfen vertraut in den Ohren. Diese renommierten Marken haben ihren Ursprung in der fruchtbaren Bodenbeschaffenheit und dem einzigartigen Klima dieser zauberhaften Landschaft gefunden.
Doch es ist nicht nur die hohe Zahl an Destillerien alleine, sondern auch ihre Produktionskapazität, welche die Speyside so besonders macht. Jahr für Jahr wird hier eine enorme Menge feinstem Single Malt Scotch Whiskies hergestellt.
Wertentwicklung und Rendite für seltenen Whisky seit 2008
Whisky als Asset erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch wie sieht es mit der Wertentwicklung von Whisky aus?
In der Vergangenheit waren die Renditen aus diesen Investitionen laut Aussagen aus mehreren Quellen hoch; jedoch sollten Sie bedenken, dass Ergebnisse nicht garantiert werden können und solche Investitionen auch Schwankungen und Risiken unterliegen.
Laut The Scotch Whisky Industry Review (Alan S. Gray) hatten reifende Fässer im letzten Jahrzehnt eine durchschnittliche Rendite von 8–9 % pro Jahr erzielt. Leider konnte wir das Veröffentlichungsdatum dieser Aussage nicht herausfinden, um den Bezugszeitraum von zehn Jahren korrekt einzuordnen.
Auch der jährlich erscheinende Knight Frank Wealth Report hebt seltenen Whisky als lohnendes Sammlerobjekt hervor. Der Knight Frank Luxury Investment Index (KFLII, Q4 2018) zeigt, dass seltener Whisky im Vergleich des Wertzuwachses zu anderen Luxusgütern (Kunst, Münzen, Autos, Wein, …) weit vorne liegt. der besten Wertentwicklung seit einem Jahrzehnt
Der Knight Frank Rare Whiskey 100 Index enthält 100 Flaschen des begehrtesten seltenen schottischen Whiskys der Welt und erfasst die tatsächlichen britischen Auktionspreise dieser Flaschen. Über einen Zeitraum von 2008 bis 2018 stellte er fest, dass der Wert dieser Flaschen in den zehn Jahren um fast 600 % gestiegen war.
Im November 2018 wurde eine einzigartige Flasche The Macallan 1926, handbemalt vom irischen Künstler Michael Dillon, für den Rekordpreis von 1,2 Millionen Pfund verkauft.
Dieser enorme Wertanstieg bei selten Whisky-Flaschen ist teilweise auf den asiatischen Markt zurückzuführen. Laut der Scotch Whisky Association stiegen die Verkäufe von schottischem Whisky nach Indien, China und Singapur im ersten Halbjahr 2018 um 44 %, 35 % bzw. 24 %, wobei Single Malts fast 30 % der gesamten schottischen Exporte ausmachten.
Auch die Performance von Whisky in den letzten 10 Jahren (2013-2023) mit einem Anstieg um beeindruckende +322% zeigt das enorme Potenzial dieser Anlageklasse. Allerdings verzeichnete der Knight Frank Index im vergangenen Jahr (KFLII Q2 2023) einen Rückgang um -4%, was teilweise auf wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Indizes wie der Knight Frank Index nur die Wertentwicklung äußerst seltener Flaschen berücksichtigen und somit nicht repräsentativ für den gesamten Markt sind. Tatsächlich hat sich aber auch der breite Markt als relativ widerstandsfähig erwiesen und laut dem Rare Whisky 101 Apex 1000 Index in 2023 lediglich einen leichten Rückgang von -1,5% verzeichnet.
Top-Performer: Clynelish und Balvenie
In Bezug auf die verschiedenen Whiskymarken äußerte sich Andy Simpson – der Mitbegründer von Rare Whisky 101 – wie folgt:
Clynelish hat in den letzten 12 Monaten eine gute Leistung erbracht und sein Index ist um 3,9 % gestiegen. Balvenie hingegen war die herausragende Marke, da ihr Index im gleichen Zeitraum um beeindruckende 22 % angestiegen ist.“
Des Weiteren stellte Simpson im KFLII Q2 2023 fest, dass weiterhin hohe Preise für Flaschen gezahlt werden, allerdings nicht mehr in dem Ausmaß von Hunderttausenden Pfund wie es in den Jahren 2018 und 2019 der Fall war.
Hinsichtlich der Trends bei seltenem Whisky betonte der Experte:
Aus meiner Sicht gelten auch heute noch dieselben Regeln für Investitionen in Whisky wie vor 20 Jahren.“
Weltweit anerkannte Marken, qualitativ hochwertige Produkte, limitierte Editionen sowie Einzelfassabfüllungen bleiben unverändert stark nachgefragt – ganz gleich welche kurzfristigen Entwicklungen am Markt auftreten mögen.
Ich habe schon immer gesagt, dass schottischer Whisky eine mittel- bis langfristige Investition darstellt“,
so Simpson weiter.
Während also kurzzeitige Gewinne möglich sind, sollten Anleger einen Anlagehorizont von fünf bis zwanzig Jahren berücksichtigen.
Spektakuläre Whisky-Auktionen?
2019 wurde eine Flasche Single-Malt-Whisky für den astronomischen Preis von 1,7 Millionen Euro bei einer Auktion bei Sotheby’s verkauft. Dieser Moment hat den Whisky-Markt nachhaltig verändert und viele Besucherinnen und Besucher wurden davon überrascht, wie die tagesschau berichtete.
Bei dem versteigerten Exemplar handelte es sich um eine äußerst seltene und wertvolle Flasche Whisky aus dem Jahr 1926, die von der schottischen Brennerei Macallan stammt. Diese einzigartige Flasche wurde ganze 60 Jahre lang in einem Eichenfass gereift und gilt somit als der kostbarste Whisky der Welt. Es wird behauptet, dass es weltweit nur 14 solcher Flaschen gibt, was sie zu einer absoluten Rarität macht.
2021 kam eine Vier-Dekanter-Partie Glenfiddich Single Malt aus den 1950er-Jahren für 830.000 Pfund bei der Wohltätigkeitsveranstaltung The Distillers One of One unter den Hammer und stellte damit einen Rekord für Glenfiddich-Auktionen auf (Quelle: Forbes).
Kurze Zeit darauf zahlte ein Sammler aus Asien atemberaubende 16 Millionen Pfund für ein „einzigartiges“ Fass Ardbeg Single Malt Scotch aus dem Jahr 1975 – ein neuer Weltrekord.
Welche Kriterien bestimmen den Wert eines Whiskeys?
Whisky ist eine Spirituose, die von vielen Menschen auf der ganzen Welt geschätzt wird. Dabei gibt es zahlreiche Kriterien, die den Preis eines Whiskys in die Höhe treiben können und ihn zu einem wahren Luxusgut machen.
Alter
Ein entscheidender Faktor für den Preis eines Whiskys ist das Alter des Destillats. Je länger ein Whisky reift, desto komplexer und intensiver werden seine Aromen. Die Lagerung erfolgt meistens in Eichenholzfässern, wodurch der Whisky zusätzliche Geschmacksnoten erhält.
Ein 30-jähriger Single Malt Scotch kann daher deutlich teurer sein als ein jüngerer Abfüllung derselben Marke.
Destillerie
Auch die Destillerie spielt eine wichtige Rolle beim Preis eines Whiskys. Bekannte Marken wie Macallan oder Ardbeg haben einen hervorragenden Ruf und sind für ihre erstklassigen Produkte bekannt.
Diese renommierten Destillerien verwenden oft traditionelle Herstellungsmethoden sowie hochwertige Zutaten, was sich im Geschmack niederschlägt. Dadurch erzielen sie höhere Preise auf dem Markt.
Geschmack / Aromen
Der Geschmack selbst ist natürlich ebenfalls ausschlaggebend für den Wert eines Whiskys. Ein guter Tropfen zeichnet sich durch eine harmonische Balance aus verschiedenen Aromen wie Vanille, Rauchigkeit oder Fruchtigkeit aus.
Komplexe Nuancen und lang anhaltende Finishs sind Merkmale von qualitativ hochwertigem Whisky und lassen seinen Genuss zu einem besonderen Erlebnis werden.
Limitierung und Exklusivität
Darüber hinaus spielen auch limitierte Editionen oder Sonderabfüllungen eine Rolle bei der Preisgestaltung. Whiskys, die in begrenzter Stückzahl auf den Markt kommen oder speziell für Sammler produziert werden, erfreuen sich großer Beliebtheit und erzielen oft hohe Preise auf Auktionen.
Letztendlich ist es jedoch vor allem das Streben nach Exklusivität und Qualität, das den Preis eines Whiskys in die Höhe treibt.
Die Herstellung von hochwertigem Whisky erfordert Zeit, Know-how und Leidenschaft seitens der Destillerien. Das macht diesen edlen Tropfen zu einem wahren Luxusgut für Liebhaberinnen und Liebhaber weltweit.
Ein Beispiel hierfür ist schottischer Islay Whisky, der für seine rauchige Note bekannt ist und oft in limitierten Auflagen abgefüllt wird.
Region / Herkunft
Auch die Region spiel eine Rolle bei der Wertentwicklung: Scotch aus Schottland gilt als besonders wertvoll, da er bestimmte Qualitätsstandards erfüllen muss.
Neben Single Malt gibt es auch den blended Whisky, der aus verschiedenen Destillerien stammt und oft günstiger ist. Bourbon oder Irish Whiskey zählen ebenfalls zu den beliebten Sorten auf dem Markt.
Der Inhalt eines Fasses kann zwischen 180 und 700 Litern betragen und beeinflusst somit auch den Preis des Endprodukts. Während des Reifeprozesses nimmt der Alkoholgehalt ab und das Wasseranteil zu, was die Aromenbildung begünstigt.
Zudem spielt die Lagerung eine entscheidende Rolle für den Wert eines Whiskys: Je länger er in einem Cask reift, desto höher sein Marktpreis beim Verkauf an Sammler oder Investoren.
Wer also Geduld hat, kann mit dem Kauf von hochwertigem Whisky eine rentable Alternative zur herkömmlichen Geldanlage finden.
Tipps zur Auswahl renditestarker Single Malt-Whiskysorten
Um als Investor erfolgreich in Whisky zu investieren, ist es wichtig, die richtigen Single Malt-Whiskysorten auszuwählen.
Whisky ist ein Spezialgebiet, das nur einen kleinen Teil der Investitionen ausmachen sollte. Es ist ideal, dass jeder, der über eine Investition in Whisky nachdenkt, bereits über ein ausgewogenes Portfolio verfügt, das eine Mischung aus verschiedenen Vermögenswerten wie Bargeld, Anleihen, Kunstobjekte und Aktien beinhaltet.
Potenzielle Anleger sollten auch die gleichen Regeln beachten, die für alle neuen Investitionen gelten, bevor sie sich zum ersten Mal in eine unbekannte Anlageklasse stürzen:
- Behalten Sie Ihre finanziellen Ziele im Auge!
- Seien Sie bereit, die Höhen und Tiefen des Marktes zu überstehen
Darüber hinaus sollten sich potenzielle Anleger folgende Fragen stellen:
- Verstehe ich, wie ich möglicherweise Geld verdienen kann, wenn ich in Whisky investiere?
- Bin ich mit dem Risikoniveau vertraut?
- Wie hoch ist mein Investitionsbudget?
- Kann ich es mir leisten, mein gesamtes investiertes Geld zu verlieren?
- Bin ich finanziell abgesichert, falls etwas schiefgehen sollte?
Laut den Experten von Rare Whisky 101 gibt es 2 Formen der Geldanlage beim Whisky:
a) Einzelne Flaschen kaufen
Man kann einfach Whiskyflaschen kaufen, in der Hoffnung, sie später zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen. Der Schlüssel liegt natürlich darin, die richtigen Flaschen zu erwerben – normalerweise von bekannten Brennereien in limitierten Auflagen.
Im Bereich des Interesses macht Single Malt Scotch den größten Teil des Marktes aus (Investoren tendieren dazu, Mischungen aus Malz- und Grain-Whiskys zu meiden). Das liegt daran, dass Länder wie Irland und Japan zwar eine beträchtliche Menge an Whisky produzieren, jedoch das Investitionsinteresse an diesen Getränken geringer ist.
b) In Fässern kaufen
Eine zweite Möglichkeit, in Whisky zu investieren, besteht darin, ihn fassweise zu kaufen.
Brennereien ermöglichen privaten Investoren den Kauf von Whiskyfässern, um Kapital zu beschaffen. Dabei steigt der Wert des Whiskys mit zunehmendem Alter aufgrund des besseren Geschmacks und der steigenden Seltenheit.
Die Investition kann direkt über eine Brennerei oder einen spezialisierten Makler erfolgen.
Ein Beispiel dafür ist der Whiskey & Wealth Club (W&WC), der Premium-Whisky zu ermäßigten Preisen von renommierten Brennereien kauft. Sobald der Whisky ausreichend gereift ist, kann ein Investor entscheiden, ob er ihn zurück verkauft, privat abfüllt, als Sammlerstück behält oder verkauft.
Beim Kauf von Fasswhisky ist es wichtig sicherzustellen, dass der Makler die erforderliche Steuerlizenz für das Lagerland besitzt.
Welche drei Arten von Whiskey gibt es?
Es gibt drei Arten von Whiskey: Scotch, Bourbon und Irish Whiskey. Scotch ist ein Whiskey, der in Schottland hergestellt wird. Er wird aus gemälzter Gerste hergestellt und muss mindestens drei Jahre lang in Eichenfässern reifen. Es gibt verschiedene Arten von Scotch, wie zum Beispiel Single Malt oder Blended Scotch.
Bourbon ist eine Art von amerikanischem Whiskey, der aus mindestens 51% Mais hergestellt wird. Er muss ebenfalls in Eichenfässern reifen, jedoch für mindestens zwei Jahre. Bourbon stammt hauptsächlich aus Kentucky in den USA.
Irish Whiskey wird in Irland hergestellt und besteht aus einer Mischung von gemälzter und ungemälzter Gerste sowie anderen Getreidesorten. Er muss für mindestens drei Jahre in Eichenfässern gelagert werden.
Im Gegensatz zu Scotch wird beim Irish Whiskey das Malz über Torfrauch getrocknet, was ihm einen charakteristischen Geschmack verleiht.
Jede Art von Whiskey hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale und Aromen, die sie einzigartig machen. Ob Sie Scotch, Bourbon oder Irish Whiskey bevorzugen – es lohnt sich auf jeden Fall, sie alle einmal zu probieren!
Aus Genießer-Sicht gefragt: Was ist der beste Whiskey?
Es gibt keine klare Antwort darauf, was der beste Whiskey ist, da jeder Whiskey-Liebhaber unterschiedliche Vorlieben hat. Es hängt auch davon ab, welche Art von Whiskey man bevorzugt: Bourbon, Scotch, Irish oder Rye.
Einige der beliebtesten und hochwertigsten Whiskeys sind jedoch Scotch-Whiskeys wie Lagavulin 16 Jahre alt, Macallan 18 Jahre alt und Glenlivet 18 Jahre alt. Diese Whiskeys haben einen komplexen Geschmack und eine lange Tradition in Schottland.
Bourbon-Liebhaber schwören auf Marken wie Maker’s Mark, Woodford Reserve und Knob Creek. Diese Whiskeys haben einen süßeren Geschmack als Scotch und werden normalerweise aus Mais hergestellt.
Für Fans von irischen Whiskeys ist Jameson ein Klassiker. Andere hochwertige irische Whiskeys sind Redbreast 12 Jahre alt und Green Spot. Diese Sorten haben normalerweise einen weicheren Geschmack als Scotch oder Bourbon.
Rye-Whiskey hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen. Einige der besten Rye-Whiskeys sind Sazerac Rye, Bulleit Rye und Knob Creek Rye.
Letztendlich hängt die Wahl des besten Whiskeys von individuellen Vorlieben ab. Es lohnt sich jedoch immer, verschiedene Arten auszuprobieren und zu experimentieren, um den perfekten Whiskey für sich selbst zu finden.
Was ist der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey?
Der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey liegt in der Herkunft und Schreibweise. Whisky wird in Schottland, Kanada und Japan hergestellt, während Whiskey aus den USA und Irland stammt.
Die unterschiedlichen Schreibweisen spiegeln die Herkunft wider: „Whisky“ ohne „e“ für schottischen, kanadischen oder japanischen Whisky, während „Whiskey“ mit „e“ für amerikanischen und irischen Whiskey verwendet wird. Ein weiterer Unterschied besteht in den Rohstoffen, die bei der Herstellung verwendet werden.
Schottischer Whisky wird aus gemälzter Gerste hergestellt, während irischer Whiskey oft aus gemälzter Gerste und ungemälztem Getreide wie Mais oder Weizen hergestellt wird.
Amerikanischer Bourbon-Whiskey wird hauptsächlich aus Mais hergestellt. Auch die Art der Destillation unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Arten von Whisk(e)y. Schottischer Single Malt-Whisky wird zweimal destilliert, während Irish Pot Still-Whiskey dreifach destilliert wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Unterschiede zwischen Whisky und Whiskey aufgrund ihrer verschiedenen Herkunftsländer sowie ihrer unterschiedlichen Rohstoffe und Destillationsmethoden bestehen. Es gibt jedoch auch Gemeinsamkeiten wie die lange Reifungsdauer in Eichenfässern und den hohen Alkoholgehalt (in der Regel 40% oder mehr).
Quellenverzeichnis:
- The Scotch Whisky Industry Review, https://www.scotchwhiskyindustryreview.com/index.htm
- Scotch Whisky Association, https://www.scotch-whisky.org.uk/
- The Knight Frank Luxury Investment Index (KFLII), Q4 2018 und Q2 2023, knightfrank.com/research
- Rare Whisky 101 Apex 1000 Index (Nov. 2023), https://www.rarewhisky101.com/indices/market-performance-indices/rw-apex-indices
- tagesschau: Edler Whisky als alternatives Investment, https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/whisky-alternative-anlage-100.html
- Forbes Advisor: Whisky As An Investment: All You Need To Know, https://www.forbes.com/uk/advisor/investing/whisky-as-an-investment-all-you-need-to-know/
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.