Neon beschwört sofort Bilder von zwielichtigen Bars, Nachtclubs und Werbeslogans vor unserem geistigen Auge herauf. Leuchtreklamen waren in den letzten Jahrzehnten der letzte Schrei und wurden zu einem großen Teil sowohl der Kultur als auch der Kunst.
Das euphorisierende Licht von Neon hat die Kunstwelt seit den 1930er Jahren in seinen Bann gezogen. Medienkünstler des frühen 20. Jahrhunderts nutzten leuchtende Röhren bereits für ihre technologischen Innovationen und zeitgenössische Künstler für ihre kühnen Schriftzüge.
Auch in der Kunstwelt des 21. Jahrhunderts schaffen zahlreiche zeitgenössische Künstlern mithilfe dieser Lichttechnik abstrakte Neon-Objekte, Neon-Gemälde, Lichtmalerei und Neon-Skulpturen.
Andy Warhol bezeichnete das Edelgas einst als „eines der großen modernen Dinge“. Seitdem erregt Neon auch über 100 Jahre nach seiner Entdeckung immer noch große Aufmerksamkeit.
Das Edelgas Neon
Während viele dieser Kunstwerke erhebliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, bleibt die materielle Zusammensetzung von Neon in der Wissenschaft weitgehend undurchsichtig.
Die Mehrdeutigkeit rund um Neon beginnt auf semantischer Ebene: Die meisten Leuchtreklamen enthalten kein Neongas. Jedes Edelgas erzeugt einen einzigartigen Farbton, wenn es in Glas eingeschlossen und mit Elektrizität versehen wird: Neon ist orange-rot, Helium ist pfirsichfarben, Argon ist lavendelfarben, Krypton ist weiß-grau und Xenon ist grau-blau.
Neon, die klassische Farbe, die mit „Rotlichtvierteln“ in Verbindung gebracht wird, war das erste Edelgas, das 1910 in der kommerziellen Beschilderung verwendet wurde. Seine natürliche Farbe leuchtet fünfmal heller als eine Glühlampe bei Tageslicht und verbraucht weniger Watt, was es zu einem sofortigen Erfolg machte die damalige Werbewelt.
Mit fortschreitender Neontechnologie wuchs die Popularität von Argon aufgrund der Anpassungsfähigkeit des Gases. Während der zarte Fliederton von Argon allein ein Schild bei Tageslicht nicht effektiv beleuchten kann, leuchtet das Gas in Kombination mit einem Tropfen flüssigen Quecksilbers in einem intensiven elektrischen Hellblau.
Der neutrale Farbton dieses eisigen Blaus ermöglicht es Argongas, in Kombination mit verschiedenen phosphorbeschichteten oder farbigen Glasröhren eine breite Palette von Farben zu erzeugen.
Was ist Neon Art / Neonkunst?
Neonkunst – bzw. Neon Art – ist ein relativ neues Medium, das Neonlicht verwendet, um visuell anregende Kunstformen zu schaffen, die oft Bewegung und Interaktivität beinhalten. Als Genre ist das Gebiet der Neonkunst immer noch in der Genese, wobei neue Techniken und Technologien jedes Jahr neue Möglichkeiten schaffen.
Neon ist eines der Edelgase und hat eine Reihe von Eigenschaften mit den anderen Gasen gemeinsam: Argon, Krypton, Xenon und Radon. Von diesen werden in der Neonkunst üblicherweise nur Neon und Argon verwendet. Wenn ein Edelgas mit Elektronen beschossen wird, indem ein elektrischer Strom durch es geleitet wird, werden seine Atome aus ihrer Umlaufbahn entfernt. Wenn die Atome die Elektronen absorbieren, wird die resultierende Energie als Licht emittiert.
Bei der Erstellung von Neonkunst biegen die meisten Künstler das Glas freihändig, während sich einige auf die Art von Vorlagen verlassen, die üblicherweise bei der Herstellung von Neonschildern verwendet werden. Glas wird gebogen, indem es über einer Hochtemperaturflamme fixiert und hin und her gerollt wird, während es in die gewünschte Form gezogen wird.
Neonkunst nimmt zwei Hauptformen an. Im ersten Fall sind Neonröhren die exklusiven Medien der Kunstwerke. Oft ähneln diese Stücke traditionellen Leuchtreklamen, denen eine subtile Botschaft als künstlerische Ausdrucksform hinzugefügt wurde.
In anderen Fällen kann die Arbeit frei geformt sein, teils ohne jegliche narrative Struktur, und drückt sich durch die sanften Kurven und lebendigen Farben aus, für die sich Neonlicht eignet.
Ein weiterer Stil der Neonkunst verwendet Neonlicht in Kombination mit traditionellen Medien oder mit Gegenständen aus dem täglichen Leben. Dieser Stil der Neonkunst tendiert eher zu einer politischen Aussage als Kunstobjekte, die sich ausschließlich auf die Form und Farbe des Neons konzentriert. Neon Art hat einige bedeutsame Kunstwerke hervorgebracht, die auf großes Kritikerlob gestoßen sind.
Entstehungsgeschichte und Evolution der Neonkunst
Die Neonkunst begann im frühen 20. Jahrhundert, nachdem das Edelgas Neon 1898 von Sir William Ramsay entdeckt wurde. Durch das Versiegeln des Neons in einer Glasröhre war der Lichteffekt so hell, dass es schnell als Werbetechnik sowie als Medium zur Belebung der Glamourszene populär wurde.
Neon erschien erstmals 1910 in Paris, und vor dem Ersten Weltkrieg gab es bereits mehr als 160 Neonreklamen in ganz Frankreich. Zusammen mit Neon wurden auch Argon und Natrium aufgrund der Einführung eines elektrischen Stroms zum Leuchten gebracht. Es war der französische Physiker und Chemiker Georges Claude, der den Neonprozess als Erster stabilisierte, patentieren ließ und weltweit bekannt machte.
Der erste groß angelegte Einsatz von Neon in Großbritannien fand in einem Badeort im Nordwesten statt, der als Blackpool bekannt ist und seit langem Licht verwendet, um den Tourismus anzukurbeln.
In den 1930er Jahren führten Spielhallen und Tanzlokale Neon an ihren Ladenfronten ein; Das lokale Spektakel wurde als Illuminations bekannt. Jetzt genießt die Stadt einen nächtlichen Zusammenstoß zwischen ihrer leuchtenden Promenade und der dunklen Rauheit der Irischen See.
1936 integrierte der tschechische Künstler Zdeněk Pešánek Neonröhren in seine Serie von Glasskulpturen männlicher und weiblicher Torsi und führte sie damit in die bildende Kunst ein. Die Neonröhren betonten die äußere Form der konturierten menschlichen Körper aus Glas und beleuchteten gleichzeitig das Innere der Skulptur.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs machten die Nazis eine breitere Verwendung von Neon in der europäischen Kunst unmöglich. Arbeiten mit Neonröhren als Material tauchten erst 1946 wieder auf: Gyula Kosices „Estructura lumínica Madí 6“ war ein geometrisches Gebilde auf Holz montiert, das in blauem Licht schimmerte und in Buenos Aires ausgestellt wurde. Kosice war Mitbegründer der Künstlergruppe Madí.
Gleichzeitig gründete Lucio Fontana, ebenfalls in Buenos Aires, die Academia Altamira und veröffentlichte das „Manifesto Blanco“, in dem er seine Theorie des „Spazialismo“ darlegte. Im Manifest forderte er neben einer Absage an traditionelle Materialien die Abkehr von der glatten Oberfläche und Flächigkeit der Leinwand.
Dem Aufruf, sich räumlich zu widmen, folgten nicht nur seine bekannten Schnittbilder, sondern auch seine Neonzeichnungen im Raum. 1951 zeichnete er auf der 9. Triennale in Mailand „Struttura al neon per la IX Triennale di Milano“, eine an der Decke aufgehängte Struktur aus verdrehten Linien aus Neonröhren. Es war die erste Neonarbeit, die auf weitere Materialien verzichtete.
Neon Sixties – Die wilden Sechziger
Auch wenn die erste Verwendung von Neonröhren in einem eindeutig künstlerischen Kontext bis in die 1930er Jahre zurückreicht, können heute insbesondere die 1960er Jahre als prägend für die Entwicklung des Materials in der bildenden Kunst bezeichnet werden. Aus heutiger Sicht wäre es in der Tat höchst überraschend gewesen, wenn der Wunsch nach Veränderung, der den Einsatz verschiedener neuer Materialien zur Folge hatte, nicht auch die Neonröhre wieder in die Kunst zurückgebracht hätte.
Der französische Künstler Martial Raysse war in dieser Zeit einer der ersten Künstler, der im künstlerischen Sinne mit Neon arbeitete und Pop-Art-Porträts mit Neonakzenten mischte. Dies war einer der ersten Fälle, Neon in den kulturellen Zeitgeist der 1960er zu bringen.
Ab Mitte der 1960er Jahre entdeckten in der Folge Künstler wie François Morellet, Keith Sonnier, Mario Merz, Maurizio Nannucci, Bruce Nauman und Joseph Kosuth die Neonröhre für sich. Sie sind bis heute die bekanntesten Protagonisten der Kunst mit Neonröhren.
In den 1960er und 70er Jahren wurden Leuchtreklamen immer mehr mit den einschlägigen Stadtteilen – wie dem New Yorker Times Square – in Verbindung gebracht, der zu einem Nukleus für Leuchtreklame wurde. Oder können Sie sich Las Vegas ohne Neon-Schriftzüge vorstellen? Auch heute noch sind Schriftzüge und Schilder aus Neon – wie z.B. die Neon-Reklame von Neoneverglow – ein effektives Medium in der Werkzeugkiste der Werbeindustrie.
Während es seinen ursprünglichen Charme eines künstlerischen Neonlichts verloren hatte, inspirierte diese Verwendung von Neon fortschrittliche Künstler wie die Amerikaner Joseph Kosuth und Dan Flavin. Es kam zu einem grundsätzlichen Umdenken, als visionäre Künstler begannen, mit Neonlicht zu experimentieren.
Diese bahnbrechenden Künstler verwandelten einen kommerziellen Mechanismus der niederen Kultur, der mit dem urbanen Kitsch kommerzieller Beschilderung verbunden ist, in ein mächtiges Medium der bildenden Kunst. Ihre skulpturalen Arbeiten erforschten die Schnittmenge zwischen Licht, Farbe und Raum; sowie Popkulturbilder, Konsumismus und verschiedenen Themen, die mit der zeitgenössischen Wohnumgebung verbunden sind.
Joseph Kosuth
Joseph Kosuth schuf in den 60er Jahren eine Vielzahl sprachbasierter Neon-Kunstwerke, die eine visuelle Darstellung einiger seiner Schlüsselideen boten.
Joseph Kosuth (geb. 1945), einer der Pioniere des Konzeptualismus, nutzte die Neonkunst, um die Spitze dieser neuen künstlerischen Bewegung zu erkunden. Mit intellektuellen Werken wie Four Colors Four Words formulierte er klar und wörtlich, was das Publikum sah. Dabei zeigte Kosuth seinem Publikum zwei simultane, aber unterschiedliche Realitäten von Farbe und Sprache, keine realer als die andere.
Dieses Werk, das 1966 während seines Studiums an der School of Visual Arts in New York City entstand, untersuchte, wie Buchstäblichkeit in den künstlerischen Prozess und die künstlerische Produktion integriert werden kann, und trug zur Geburt der Konzeptkunstbewegung bei. Ohne Emotionen und mit Betonung auf Kunst als Idee und nicht als Objekt, ebneten Kosuths Neon-Kunstwerke anderen Künstlern den Weg, die Beziehung zwischen Kunst, Farbe und Sprache zu erforschen.
Seine genialen visuellen Zusammenfassungen komplexer Themen der Semiotik und Semantik sollten zu den bestimmenden Werken dieser Ära gehören.
Dan Flavin
Dan Flavin war bekannt für seine einflussreiche Arbeit mit fluoreszierendem Licht in den 1960er Jahren.
Dan Flavins (1933–1996) erste Werke waren abstrakte expressionistische Zeichnungen und Gemälde, die sich jedoch schnell zu skulpturalen Stücken entwickelten, die gefundene Alltagsgegenstände enthielten. Als er 1961 als Postangestellter im Guggenheim-Museum arbeitete, freundete er sich mit den Künstlern Sol LeWitt und Robert Ryman an, die seine Idee förderten, elektrisches Licht in seinen Skulpturen zu verwenden.
Dieses ursprüngliche Konzept wurde verwirklicht und wurde zu Flavins skulpturaler „Icons“-Serie, die zum ersten Mal Leuchtstoffröhren verwendete, was zu einer lebenslangen künstlerischen Karriere des Experimentierens mit Licht, Raum und Farbe werden sollte. Sein Oeuvre wurde durch diese ikonischen minimalistischen Lichtarbeiten definiert, die mit fabrikgefertigten Leuchtstoffröhren in verschiedenen Farben erstellt wurden.
Durch seine Arbeit mit Neon konnte er das Edelgas als gültiges Medium für die Kunstpraxis definieren, und im Laufe seiner Karriere entwickelte er ehrgeizigere, größere, ortsspezifische Installationen. Flavins bahnbrechender Einsatz von fluoreszierendem Licht machte ihn zum Vater der Neonkunst, wie wir sie heute verstehen, und inspirierte die Arbeit einflussreicher Künstler wie Robert Irwin und James Turrell.
Chryssa
Chryssa (1933-2014) war eine der ersten Künstlerinnen, die Neon von Werbung in Kunst verwandelte. Sie nutzte die Neonkunst als künstlerische Schnittstelle zwischen Beleuchtung, Text und Farbe. Aufgewachsen inmitten der nationalsozialistischen Besetzung Griechenlands, hat Chryssa die gekritzelten Texte der Widerstandsbewegung im Untergrund als frühen Einfluss auf ihr Interesse an fragmentarischer Sprache angeführt.
Fasziniert von literarischen Symbolen und Texten, war Chryssas bahnbrechendes Werk Times Square Sky ein Durcheinander aus kursiven Texten, die in hellblauem Neon gekritzelt und verwirbelt wurden. Dieses Thema setzte sich in ihrem The Gates to Times Square fort, einer massiven quadratischen Struktur aus Stahl und Neon, die ihr Publikum über ein großes „A“ einlud, sich umzusehen.
Das MONA in L.A.
1981 war das Museum of Neon Art (MONA) in Los Angeles das erste Museum der Welt, das sich auf Werke der Neonkunst spezialisierte. MONA wurde 1981 von den Künstlern Lili Lakich und Richard Jenkins in der Innenstadt von Los Angeles als gemeinnütziges Kunstmuseum gegründet. Ihre Absicht war es, ein Bewusstsein für die Erhaltung historischer Leuchtreklamen zu schaffen und diese elektrisierende zeitgenössische Kunstform der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Betreiber betrachten Neon als Bindeglied zwischen wissenschaftlichen Prinzipien und künstlerischem Ausdruck. Neonkunst integriert gemäß ihrem Verständnis Elektrotechnik, kreatives Design und grundlegende Konzepte der Physik und Chemie.
In seiner über 30-jährigen Geschichte hat das MONA durch sein LUMENS-Projekt mit der Stadt L.A. und seine beliebte Bustour, die Neon Cruise™, das Bewusstsein für historische Leuchtreklame nachhaltig gefördert. MONA hat den Aufstieg und Fall von Neon, das von der Schilderindustrie verwendet wird, und das derzeitige Wiederaufleben von Neon, das heute von kreativen Künstlern und kommerziellen Designern verwendet wird, miterlebt.
Bis heute haben sie die Arbeiten von mehr als vierhundert Künstlern gezeigt und viel internationales Lob dafür erhalten.
MONA betreibt nicht nur ein Museum, sondern bietet auch Kurse zur Einführung in Neonformung und -technik an, die von den Mitarbeitern des Museums und ansässigen Künstlern unterrichtet werden. Außerdem sammelt das Museum Kinetische Kunst, restauriert die Objekte und stellt sie aus. Die Geschichte und die Technologie der Neonbeschilderung und Kunst werden ebenfalls vorgestellt.
Neonschilder für Ihr eigenes Zuhause bekommen Sie übrigens auf auf neoneverglow.de, sollte Ihnen in nächster Zeit kein Besuch der USA vergönnt sein.
Neon Art in der modernen Kunstlandschaft
Die Künstler der vergangenen Jahrzehnte haben der Neonkunst den Weg geebnet, wieder als cooles, kulturelles Medium in unserer Zeit aufzutauchen. Diese Bewegung wurde von den Young British Artists angetrieben; eine Gruppe britischer Künstler, die Ende der 1980er Jahre mit Ausstellungen begannen.
Tracey Emin
Dazu gehörte die äußerst erfolgreiche Tracey Emin, die für ihre autobiografischen und konfessionellen Kunstwerke bekannt ist. Zu ihren beliebtesten Stücken gehören Neonschilder, die in ihrer eigenen Handschrift gefertigt sind, oft mit Liebes- und Gefühlszitaten.
„Ich glaube nicht, dass ich visuell die beste Künstlerin der Welt bin, oder? Ich muss ehrlich sein. Aber wenn es um Worte geht, habe ich eine Einzigartigkeit, die ich in Bezug auf die Kunst fast unmöglich finde – und es sind meine Worte, die meine Kunst tatsächlich einzigartig machen.“
Tracey Emin (geb. 1963) hat in vielen verschiedenen Medien gearbeitet; Zeichnen, Malen, Filmen, Fotografieren und natürlich Neonkunst. Ihre Neon-Textserie baut auf der postmodernen Ästhetik von oben genannten Künstlern wie Joseph Kosuth auf, und in ihrer charakteristischen kursiven Schrift kritzelt sie sehr persönliche Aussagen, die in die Perspektive des Betrachters „Jeder Mann/Frau“ übertragen werden.
In mantraesker Form umarmen Emins Werke wie Fabulous to Feel Beautiful Again oder Kiss Me, Kiss Me, Cover My Body in Love schamlos den Kitsch und Sentimentalitäten – furchtlos und kühn kommunizieren sie unsere sehr menschlichen Wünsche, geliebt und umsorgt zu werden. Ihre Neonkunst ermöglicht es Ihnen, in ihre Welt der rohen Emotionen einzutreten, und bietet einen Raum für die Befreiung und Anerkennung der Intensität der menschlichen Erfahrung.
Neben Tracey Emin stach eine weitere erfolgreiche Künstlerin hervor, die Neon verwendete, um ihre eigenen Zitate zu beleuchten: Sara Pope. Beide werden durch die Londoner Galerie Imitate Modern vertreten.
Mark Sloper
Auch Mark Sloper stellt seine Neon-Kunstwerke selbst her, indem er Glas bei einer Temperatur von 500 °C fein biegt und Neongas in den Röhren komprimiert. Anschließend verwendet er elektrische Transformatoren, um das Neon zu aluminieren, wodurch sein charakteristisches Leuchten entsteht.
Sloper begann seine berufliche Laufbahn als Kameramann und Kameramann für Bands wie The Police und Frankie Goes to Hollywood. Später arbeitete er dann für die BBC. Mark Sloperhat viele erfolgreiche Dokumentarfilme über legendäre Künstler der Musikszene gedreht und produziert, darunter die Beatles, David Bowie und die Sex Pistols.
Indem er in diese Welt eintauchte, traf er viele Künstler, darunter den „King of Neon“, der ihn dazu inspirierte, seine aktuelle Marke Illuminati Neon zu kreieren. Seine originellen Neon-Kunstwerke haben die Aufmerksamkeit der globalen Kunstwelt sowie vieler Prominenter auf sich gezogen.
Sogar die Königin war an Illuminati Neon-Kunstwerken beteiligt. Zu den Sammlern gehörten Sir Elton John, Sting und Boy George.
Auch Cerith Wyn Evans, ein walisischer Künstler, wurde für seine Kunstinstallationen mit Kronleuchtern mit Neonlichtern bekannt, von denen einige früher im Londoner Tate Britain ausgestellt waren.
Insbesondere in Japan und Hongkong hat Neon Art immer noch einen hohen Stellenwert. Ebenso in der Cyberpunk Szene.
Verwendete Quellen:
- Offizielle Homepage des MONA – neonmona.org
- ARTLAND Magazine – magazine.artland.com/neon-art-ten-artists-who-defined-the-medium
Neon A Light History Book, Autoren: Dydia DeLyser und Paul Greenstein, Verlag: Giant Orange Press
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.