Der attische Bildhauer Leochares (375-310 v. Chr.), der am Mausoleum von Halikarnass eines der antiken sieben Weltwunder zu vollenden half, verwirklichte mit dem „Betenden Epheben“ das Ideal des gottähnlichen heroischen Olympioniken. Im geweihten Bezirk Diadumenos bei Olympia fiel der Glanz des ewigen Feuers auf den sich mit der Siegerbinde bekrönenden Jüngling. Die Arme weit über den Kopf erhebend, ruft er den Segen der Unsterblichen herbei.
Original: Bronze, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz Berlin, Pergamonmuseum. Leochares, um 320 v. Chr.
Reduktion, Höhe inkl. quadratischem Sockel 75 cm. Version in weißem, polymer gebundenen Kunstmarmor.
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Leochares ist neben Praxiteles der bedeutendste griechische Bildhauer der Spätklassik. Er lebte im 4. Jh. v. Chr. und stammte vermutlich aus Athen. Seine Schaffenszeit wird von Plinius zwischen 370 und 320 angegeben. Da über sein Leben und Schaffen wenig bekannt ist kann sein Werk überwiegend nur anhand von Kopien nachvollzogen werden. Die Beteiligung des Bildhauers um 350 am Skulpturenschmuck des Mausoleums von Halikarnassos scheint dagegen gesichert. Nach Plinius soll er die Platten mit dem Amazonenkampffries angefertigt haben. Die Zuweisung der Vorbilder für den „Apoll von Belvedere“ und dessen Gegenstück, der „Artemis von Versailles“ bleibt jedoch umstritten.
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