„Die Versuchung des Heiligen Antonius“ (1946) von Salvador Dalí, limitierte Reproduktion

Salvador Dalí (1904-1989) zählt zu den markantesten Künstlern Spaniens und ist der Hauptvertreter des Surrealismus. Seine provokativen Werke begeisterten die Massen und schockierten die Kunstwelt. Dalí verstand Malerei als Ausdruck seiner Fantasie, geprägt durch Träume und Halluzinationen sowie Freuds Psychoanalyse. Nach einem Ausschluss von der Akademie in Madrid studierte er dennoch die alten Meister, was in seinen Bildern Anklang fand. 1928 trat er dem Kreis der Surrealisten bei und lernte Gala kennen, die seine Muse wurde. Neben Malerei beschäftigte sich Dalí auch mit Film, unter anderem mit Buñuel für "Der andalusische Hund". Nach einem achtjährigen Aufenthalt in den USA – wo er in Mode und Werbung arbeitete – kehrte er nach Spanien zurück und integrierte religiöse sowie mythologische Themen in sein Werk. Seine bizarre Bildsprache kombiniert absurde Gegenstände mit surrealistischen Elementen und erzeugt eine traumhafte Realität, die trotz ihrer Abstraktheit erstaunlichen Realismus aufweist. Provokation blieb ein zentrales Element seiner Kunstauffassung.