„Alpweg nach dem Gewitter“ von Ernst Ludwig Kirchner, limitierte Reproduktion

Ernst Ludwig Kirchner, Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Brücke" und bedeutender Vertreter des Expressionismus, hinterließ ein umfangreiches Œuvre von rund 30.000 Werken, darunter Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen. Am 15. Juni 1938 nahm er sich in der Schweiz das Leben, nachdem er vor der drohenden Bedrohung deutscher Truppen aus Angst seine Druckstöcke und viele Skulpturen zerstört hatte. Kirchner wurde am 6. Mai 1880 in Aschaffenburg geboren und lebte seit 1918 in der Schweiz; depressive Phasen sowie eine Vergangenheit im Ersten Weltkrieg verschärften seine Ängste erheblich. Sein Werk spiegelt die verschiedenen Phasen seiner künstlerischen Entwicklung wider: Von den expressiven Malereien der "Brücke" über die Freilichtmalerei bis hin zu kritischen Berliner Straßenszenen nach der Auflösung dieser Vereinigung im Jahr 1913. Erst in den ruhigen Schweizer Jahren fand er zu einer harmonischeren Farbgebung und fließenden Formen zurück. Trotz seines künstlerischen Schaffens führte die Diffamierung seiner Werke als "entartete Kunst" durch die Nationalsozialisten erneut zu einem Anstieg seiner Ängste, was letztlich zu seinem tragischen Ende beitrug.