LCD-Anzeigen sind heute allgegenwärtig, auch wenn sie in Teilen von LEDs abgelöst wurden. Wenn wir an moderne Kunst denken, stellen wir uns Pollock, Picasso oder Warhol vor. Sie nutzten eine Reihe von Medien und Techniken, um ihre Fähigkeiten zu verfeinern und einzigartige, faszinierende Stücke zu schaffen. Einige zeitgenössische Künstler und Galeristen denken in die gleiche Richtung, jedoch mit der neuesten Technologie.
LCD-Bildschirme werden häufig eingesetzt, um zeitgenössische Kunst zu präsentieren und darzustellen. Lassen Sie uns den Einfluss von LCDs auf die Kunstwelt untersuchen.
LCDs als Bestandteil von Kunst

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Die bekannteste Verwendung von LCD-Panels in der Kunst ist Engine of Engines, ein atemberaubendes Werk von Daniel Howe und Bill Seaman. Engine of Engines, das aus 16 LCD-Panels besteht, die in einer geometrischen Anordnung angebracht sind, wurde ursprünglich an der City University of Hong Kong ausgestellt.
Die ‚Engine of Engines‘ ist eine generative Sound- und Videoinstallation, die in Echtzeit auf den Netzwerkverkehr in der Umgebung reagiert. Beim Debüt in Hongkong schwebten sechzehn in sich geschlossene Knoten durch Verbindungskabel im Raum. Jeder Knoten bestand aus einem Bildschirm, einer Verarbeitungseinheit, einem Audioausgang und einem Flash-Speicher. Diese Knoten interagierten dynamisch mit den fast tausend Computern in den Laboren, Büros und Klassenzimmern der School of Creative Media.
Allerdings ist Engine of Engines nicht das einzige LCD-basierte Kunstwerk, das die Kunstwelt gesehen hat. Künstler können einzigartige Effekte erzielen, indem sie Druck auf beschädigte LCD-Bildschirme ausüben. Paul Strauss schrieb für den Technabob-Blog und erklärte dort:
Beim „LCD-Bending“ drückt man die Fingerspitzen gegen einen gesprungenen LCD-Bildschirm, während dieser eingeschaltet ist. Die Ergebnisse sind ziemlich wild. Wenn man beobachtet, wie sich die kristallisierte Gänsehaut im Inneren des Displays bewegt, während es unter Strom steht und beleuchtet ist, ergeben sich äußerst faszinierende fraktalartige Anblicke.“
LCDs als Medium zur Präsentation von Kunst
LCDs sind zweifellos auch für das Ausstellen und Schaffen von Kunst von Vorteil. Die Präsentation von Graffiti-Kunst, auch Street Art genannt, ist ein hervorragendes Beispiel für den Einsatz von LCD-Panels. In solchen Fällen, in denen das Kunstwerk nicht bewegt werden kann, kann ein hochwertiges Foto auf einem LCD-Bildschirm angezeigt werden. Bei umfangreicheren Werken kann ein Bildschirm in größerem Maßstab erworben werden, um zu versuchen, sie in der vom Künstler ursprünglich beabsichtigten Größe anzuzeigen.

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Kunstgaleristen suchen stets nach neuen Wegen, um bevorstehende Ausstellungen zu bewerben und die Besucherzahlen auf die gleiche Weise zu steigern wie Ladenbesitzer. LCD-Anzeigen können zur Verbreitung vorhandener Marketingmaterialien oder zur Vorschau auf die aktuelle oder kommende Ausstellung verwendet werden.
Die Kunstwelt hat schon immer schnell neue Ideen erforscht, daher ist es kein Wunder, dass LCD-Panels in Galerien eine zunehmend bedeutendere Rolle spielen. In der Vergangenheit war ein Bildschirm vielleicht nicht in der Lage, die Komplexität eines Kunstwerks genau darzustellen. Aber aktuelle Bildschirme ermöglichen schnell die Darstellung des Kontrasts und der Farben, die für die Wertschätzung eines Kunstwerks erforderlich sind.
Welche Elemente machen die Leistung von LCD‑Displays aus?
Ein LCD („Liquid Crystal Display“ – in Deutsch: Flüssigkristallanzeige) nutzt eine dünne Schicht aus Flüssigkristallen, die Eigenschaften von Flüssigkeiten und Kristallen vereinen. Durch elektrische Spannung lässt sich ihre Ausrichtung verändern, wodurch die Lichtdurchlässigkeit gesteuert wird. So entstehen sichtbare Bilder oder Texte, was LCDs energieeffizient und vielseitig einsetzbar macht – von Monitoren bis zu Arduino-Displays.
Diese Flüssigkristalle befinden sich zwischen zwei transparenten Elektroden sowie zwei Polarisationsfiltern, die in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Im Ruhezustand sorgen die Kristalle dafür, dass einfallendes Licht um 90 Grad gedreht wird, sodass es beide Filter passieren kann und der Bereich hell erscheint. Sobald jedoch eine elektrische Spannung angelegt wird, ändern die Kristalle ihre Ausrichtung, wodurch die Lichtdrehung entfällt.
Infolgedessen wird das Licht vom zweiten Polarisationsfilter blockiert, und der entsprechende Bereich erscheint dunkel. Durch dieses Prinzip lassen sich gezielt Muster oder Zeichen auf dem Display darstellen. Eine LCD-Anzeige-Arduino-Kombination nutzt diesen Effekt zur Darstellung von Zeichen. Der Mikrocontroller sendet Signale an die Anzeige, um Pixel zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Die Leistungsfähigkeit von LCD-Anzeigen wird durch Faktoren wie Reaktionszeit, Kontrast, Helligkeit und Betrachtungswinkel bestimmt. Moderne Displays verwenden Technologien wie IPS oder VA zur Optimierung.
Wie funktioniert die Lichtpolarisierung bei LCDs?
Die Lichtpolarisierung ist essenziell für jede Arduino-Anzeige. Normales Licht schwingt in alle Richtungen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung, doch ein Polarisationsfilter lässt nur eine bestimmte Schwingungsrichtung durch. In LCD-Displays steuern zwei solche Filter das Licht gezielt, wodurch klare und kontrastreiche Darstellungen entstehen.
LCDs besitzen zwei Polarisationsfilter mit um 90 Grad versetzten Durchlassrichtungen. Ohne Flüssigkristalle würde kein Licht beide Filter passieren, und das Display bliebe dunkel. Die Kristalle drehen jedoch die Polarisationsrichtung des Lichts, sodass es durch den zweiten Filter gelangt. Durch elektrische Spannung kann dieser Effekt gezielt gesteuert werden, um helle und dunkle Bereiche darzustellen.
Bei der Arduino-LCD-Anzeige steuern elektrische Signale die Kristallausrichtung. Mit Spannung drehen die Kristalle das Licht nicht mehr, und der Bereich wird dunkel. Durch gezieltes Ansteuern entstehen Buchstaben, Zahlen oder Grafiken.
Diese Technologie wird sowohl in einfachen Segmentanzeigen als auch in komplexen Farbdisplays mit RGB-Filtern eingesetzt.
Wie werden die Pixel im LCD-Display gesteuert?
Um zu verstehen, wie eine LCD-Anzeige angesteuert wird, lohnt sich ein Blick auf die Pixelstruktur. Ein Pixel ist die kleinste Einheit der Darstellung – bei monochromen Displays besteht es aus einem Flüssigkristallelement, während es bei Farbdisplays aus drei Subpixeln (Rot, Grün, Blau) besteht. Durch gezielte Steuerung der Spannung für jedes Subpixel lassen sich verschiedene Farben und Helligkeitsstufen erzeugen, wodurch Bilder und Texte dargestellt werden.
Die Ansteuerung erfolgt über eine Matrix aus Zeilen- und Spaltenleitungen. Kleine Displays ermöglichen direkte Pixelansteuerung, ausgedehntere nutzen Multiplexing mit zeilenweiser Aktualisierung.
Das LCD-Arduino-Display kommuniziert über verschiedene Schnittstellen: parallele Verbindungen, I2C oder SPI. Der Arduino sendet Befehle und Daten an den Display-Controller, der diese in Steuersignale für die Pixel umwandelt.
Für komplexere Projekte eignen sich grafische Displays mit individueller Pixelansteuerung, die benutzerdefinierte Symbole oder Grafiken ermöglichen. Bibliotheken vereinfachen die Programmierung erheblich.
Die wichtigsten Eigenschaften eines LCD LCD-Arduino-Displays sind:
- Auflösung (Zeichen/Pixel)
- Schnittstellentyp (parallel, I2C, SPI)
- Stromverbrauch (wichtig für Batteriebetrieb)
- Hintergrundbeleuchtung (verbessert die Lesbarkeit)
Das LCD-Display für Arduino ist aufgrund seiner einfachen Ansteuerung und seines moderaten Stromverbrauchs ein bewährtes und vielseitig einsetzbares Element in zahlreichen Projekten. Es findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, von der Heimautomation über Mess- und Überwachungssysteme bis hin zu DIY-Elektronikprojekten. Dank der unkomplizierten Integration mit Mikrocontrollern wie dem Arduino lassen sich Informationen wie Messwerte, Statusanzeigen oder Benutzerhinweise leicht darstellen. Dies macht es besonders beliebt bei Entwicklern, Tüftlern und Technik-Enthusiasten, die funktionale und effiziente Lösungen für ihre Projekte suchen.
Die LCD-Technologie entwickelt sich stetig weiter, mit immer höheren Auflösungen, besserer Farbwiedergabe und schnelleren Reaktionszeiten für erweiterte Einsatzmöglichkeiten. Wir sind gespannt, wie diese technologischen Neuerungen von der Kunstszene aufgenommen und integriert werden.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.