In der Welt der Kunst gibt es Werke, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch eine wichtige historische Bedeutung haben. Um den Wert und die Schönheit dieser Kunstwerke zu bewahren, ist die Pflege und Restaurierung unerlässlich.
Warum die Pflege und Restaurierung von Kunstwerken unerlässlich ist
Durch restauratorische Maßnahmen werden beschädigte oder alternde Objekte wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht. Dabei spielen verschiedene Methoden und Techniken eine entscheidende Rolle.
Hier kommen die Restauratoren ins Spiel. Sie verfügen über Fachwissen und Expertise, um empfindliche Materialien schonend zu behandeln. Sie studieren an renommierten Instituten und erlernen sowohl die Geschichte der Kunst als auch die neuesten Forschungsergebnisse und Technologien in der Konservierung.
Ein Beispiel für häufige Restaurierungsprojekte sind Wandgemälde in Museen, bei denen es darum geht, Kultur zu bewahren und Informationen über vergangene Zeiten zu enthüllen. Die restaurierten Kunstwerke haben nicht nur einen hohen kulturellen Wert, sondern ermöglichen auch den Zugang zu unserem kulturellen Erbe.
Die Kostenfrage bei der Restaurierung ist oft ein Thema von Diskussionen, aber es ist eine Investition in den Erhalt unserer kulturellen Schätze.
Die Rolle der Museen bei der Bewahrung von Kunstobjekten
Museen sind weit mehr als nur Orte, an denen Kunstwerke und Artefakte ausgestellt werden. Sie erfüllen eine bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft und spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Wissen und Bildung.
Durch ihre vielfältigen Angebote tragen Museen dazu bei, dass wir unsere Geschichte besser verstehen können. Ein Museum ermöglicht es uns, einen Einblick in vergangene Epochen zu gewinnen und die Entwicklung der Menschheit nachzuvollziehen.
Hier können wir beispielsweise antike Relikte bestaunen oder Meisterwerke großer Künstler bewundern. Dabei wird nicht nur das kulturelle Erbe einer Region erhalten, sondern auch unser Verständnis für verschiedene Zeitepochen gefördert.
Darüber hinaus dienen Museen als Plattform zur Förderung von Kreativität. Besucher haben hier die Möglichkeit, durch interaktive Ausstellungen selbst aktiv zu werden und eigene Ideen umzusetzen. Dies fördert nicht nur die persönliche Entfaltung jedes Einzelnen, sondern trägt auch zum gesellschaftlichen Fortschritt bei.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Stärkung des kritischen Denkens durch den Besuch eines Museums. Die dort präsentierten Exponate regen zum Nachdenken an und bieten Raum für Diskussionen über unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationen von Kunstwerken oder historischen Ereignissen.
Diese Fähigkeit des kritischen Hinterfragens ist essentiell für eine offene Gesellschaft sowie für individuellen intellektuellen Fortschritt. Neben all diesen Funktion erfüllen Museen noch eine weitere entscheidende Aufgabe: sie bewahren und pflegen Sammlungen, um unser kulturelles Erbe zu erhalten. Durch die Konservierung von Kunstwerken und Artefakten wird sichergestellt, dass auch kommende Generationen Zugang zu diesem wertvollen Erbe haben werden.
Museen spielen somit eine unverzichtbare Rolle bei der Vermittlung unserer Vergangenheit an nachfolgende Generationen.
Restauratoren und ihre fundierte Expertise zum Erhalt unseres kulturellen Erbes
Wenn es um den Erhalt historischer Kunstwerke geht, spielt die Restaurierung eine entscheidende Rolle. Durch gezielte Maßnahmen wird das kulturelle Erbe bewahrt und für zukünftige Generationen zugänglich gemacht.
Dabei ist es wichtig, dass die Restauratoren über fundiertes Fachwissen und Expertise verfügen. Sie müssen nicht nur die richtigen Methoden und Techniken zur schonenden Restaurierung beherrschen, sondern auch die Geschichte und Materialität der Kunstobjekte verstehen.
Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft
Das renommierte Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der TH Köln (Link) bietet hierfür eine umfangreiche Ausbildung an. Studierende haben dort die Möglichkeit, Wandmalereien zu erforschen und restaurieren zu lernen.
Der Studienschwerpunkt Wandmalerei und Kulturgut aus Stein bietet ein umfangreiches Lehrangebot, das darauf abzielt, den unterschiedlichen Anforderungen im Bereich Denkmalpflege, Konservierung und Restaurierung gerecht zu werden. Diese Fachrichtung deckt eine breite Palette von Themen ab, die sich mit der Erhaltung und Wiederherstellung historischer Wandmalereien sowie des kulturellen Erbes aus Stein befassen.
In diesem Studium lernen die Studierenden verschiedene Techniken der Wandmalerei kennen, angefangen von traditionellen bis hin zu modernen Methoden. Sie erwerben fundiertes Wissen über Materialien wie Farben, Pigmente und Bindemittel sowie über Werkzeuge und Techniken zur Reinigung und Restaurierung von Steinoberflächen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Verständnis der historischen Kontexte von Wandmalereien sowie anderer steinerner Kunstwerke. Die Studierenden setzen sich intensiv mit kunsthistorischen Aspekten auseinander und lernen bedeutende Werke verschiedener Epochen kennen. Dadurch entwickeln sie ein Gespür für den Wert dieser Kunstformen als Teil unseres kulturellen Erbes.
Darüber hinaus beschäftigt sich diese Studienrichtung auch mit Fragen des Denkmalschutzes und der nachhaltigen Bewahrung dieses wertvollen Kulturguts. Die Studierenden lernen rechtliche Rahmenbedingungen kennen, die für den Umgang mit historischen Gebäuden relevant sind, einschließlich Vorschriften zum Schutz vor Umweltschäden oder unsachgemäßem Umgang während einer Restaurierung.
Klassik Stiftung Weimar
Die Restauratorinnen und Restauratoren der Abteilung Konservierung, Restaurierung und Kunsttechnologie haben weitreichende Aufgaben. Neben der Betreuung und Pflege historischer Kulturgüter aus den Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar sind sie maßgeblich an komplexen Prozessen beteiligt.
Diese befassen sich mit dem Erforschen, Bewahren, Präsentieren und Vermitteln von Exponaten. Des Weiteren kümmern sie sich um den nationalen und internationalen Leihverkehr sowie die Entwicklung und Umsetzung von Restaurierungskonzepten.
Dank ihrer akademischen Ausbildung können die Fachrestauratorinnen-und-restauratoren das Material untersuchen sowie Herstellungstechniken analysieren. Dadurch können Fragen zur Authentizität, zum Zustand und zur Alterung der Exponate beantwortet werden.
Im folgenden Video entführen uns die Restaurator*innen im Stadtschloss Weimar zu Goethe’s Reise durch Italien, wo er viele seiner Zeichnungen anfertigte. Dazu haben in einer Restaurierungswerkstatt nachgefragt:
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen wie Geistes-, Ingenieur- oder Naturwissenschaft ermöglicht eine solide Grundlage für die Erhaltung des umfangreichen Bestands. Die Ergebnisse ihrer Projekte und Forschungsarbeit präsentieren sie der Öffentlichkeit durch Beteiligung an wissenschaftlichen Publikationen, Presseveranstaltungen sowie eigenen Veranstaltungen.
Die Klassik Stiftung Weimar hat eine beeindruckende Sammlung von rund 5.500 Gemälden aus dem Zeitraum um 1500 bis heute. Der Begriff “Gemälde” bezieht sich hier auf verschiedene Materialien wie Ölmalerei auf Textilien, Holztafeln und -skulpturen, Metall, Papier und Elfenbein für Miniaturmalereien.
Neben klassischer Malerei beinhaltet die Sammlung auch mittelalterliche sakrale Objekte und Ikonen. Leider sind nur einige dieser Exponate dauerhaft in den Liegenschaften der Stiftung für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Großteil des Bestandes wird im Depot verwahrt.
Der Fachbereich für die Erhaltung und Restaurierung des kunsthandwerklichen Bestandes der Direktion Museen ist ebenfalls von großer Bedeutung. Hier werden rund 45.000 Kunst- und Kulturobjekte sorgfältig untersucht, um ihre Schönheit und historische Bedeutung zu bewahren.
Das Team dieses Fachbereichs setzt dabei auf eine Vielzahl von bildgebenden Verfahren sowie naturwissenschaftliche Methoden, um den Zustand der Objekte genau zu analysieren. Dadurch wird es möglich, eventuelle Werkspuren, Materialien und Schadensursachen aufzudecken. Die Untersuchungen sind äußerst präzise und gründlich.
Hier können durchaus Parallelen zu industriellen Prozessen gezogen werden. Schließlich sind Reinigungsprozesse und Restschmutzanalysen nicht nur beim kulturellen Erhalt, sondern bei der Herstellung nahezu aller industriellen Güter ein unverzichtbarer Bestandteil.
Um den Erfolg von Reinigungsprozessen zu überprüfen, führt beispielsweise die Tascon GmbH oberflächenanalytische Untersuchungen durch. Dabei wird die Restschmutzanalyse mittels ToF-SIMS Imaging verwendet, um Verunreinigungen wie Film- und Partikelablagerungen auf Bauteilen zu erkennen, zu lokalisieren und unter spezifischen Bedingungen zu quantifizieren. Diese Methode ermöglicht es der Firma, ihre Reinigungsergebnisse überzeugend nachzuweisen und gegebenenfalls Reinigungsprozesse zu optimieren.
Ähnliche technologische Verfahren dürften auch bei der Erhaltung und Restaurierung des kunsthandwerklichen Bestandes eine Rolle spielen.
Im entsprechenden Fachbereich der Klassik Stiftung Weimar wird so jedes einzelne Kunst- oder Kulturobjekt eingehend betrachtet, um sicherzustellen, dass es in bestmöglichem Zustand bleibt. Dabei spielt auch die Kenntnis über vergangene restauratorische Eingriffe eine wichtige Rolle.
Dank dieser intensiven Forschungsarbeit können mögliche Gefahren rechtzeitig erkannt werden. So kann beispielsweise bei einem Gemälde festgestellt werden, ob sich Risse im Farbauftrag gebildet haben oder ob das verwendete Material anfällig für Feuchtigkeit ist.
Darüber hinaus ermöglicht diese detaillierte Analyse auch Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Objekte selbst. Durch das Studium von Werkspuren können Informationen über Herstellungstechniken gewonnen werden – ein wertvoller Beitrag zur Erforschung unseres kulturellen Erbes.
Neben der Gemälderestaurierung bestehen noch sechs weitere Fachbereiche unter der Museumsdirektion der Stiftung:
- Textil und Leder
- Möbel
- Grafik
- Kunstgewerbe
- Präventive Konservierung
- Depotverwaltung
Restaurierungsabteilungen in großen deutschen Museen
Die Staatlichen Museen zu Berlin sind ebenfalls eine renommierte Institution, die sich der Bewahrung und Erforschung von Kunstwerken widmet.
Um diesem Zweck gerecht zu werden, verfügt das Museum über eine eigene Abteilung für Restaurierung & Kunsttechnologie. Diese Abteilung ist dafür zuständig, die vielfältigen Sammlungen des Museums fachgerecht zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Aber nicht nur in Berlin wird großen Wert auf die Restaurierung von Kunst gelegt. Auch das Deutsche Museum in München und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben eigene Restaurierungswerkstätten eingerichtet, um ihre verschiedenen Fachbereiche optimal betreuen zu können.
Es gibt noch viele weitere Museen in Deutschland mit bedeutenden Restaurierungsabteilungen. Je nach Thema und Spezialisierung besitzen diese Einrichtungen einzigartige Werkzeuge und Techniken zur Konservierung ihrer wertvollen Ausstellungsstücke. Sowohl in den genannten als auch in den nachfolgend aufgelisteten Museen finden sich große Restaurierungsabteilungen mit hochqualifizierten Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet:
- Deutsches Historisches Museum, Berlin
- Kunsthistorisches Museum, Berlin
- Städel Museum, Frankfurt am Main
- Kunstmuseum Bonn
- Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
- Staatliche Graphische Sammlung, München
- Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
- Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz
- Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund
Herausforderungen bei der Restaurierung von Kunstwerken
Die Restaurierung von Kunstwerken stellt Restauratoren vor zahlreiche Herausforderungen. Insbesondere bei empfindlichen Materialien wie Wandmalereien müssen sie äußerst vorsichtig vorgehen, um Schäden zu vermeiden.
Gemälde
Gemälde können aufgrund verschiedener Faktoren beschädigt werden, darunter Lichteinwirkung, Feuchtigkeit und unsachgemäße Handhabung. Eine der größten Schwierigkeiten bei der Restaurierung von Gemälden liegt darin, die ursprüngliche Farbpalette des Künstlers wiederherzustellen und zu bewahren, während Schäden wie Risse, Abplatzungen und Verfärbungen behoben werden müssen.
Restauratoren greifen häufig auf spezielle Farbmittel und Techniken zurück, um die Farben präzise anzupassen und Schäden unsichtbar zu reparieren.
Skulpturen
Skulpturen bestehen aus diversen Materialien wie Stein, Holz, Ton oder Metall und erfordern unterschiedliche Herangehensweisen bei der Restaurierung. Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, extreme Temperaturen und Schädlingsbefall können Stein- und Holzskulpturen beschädigen.
Eine Herausforderung bei der Restaurierung von Skulpturen liegt darin, dass durch den Einsatz von Schutzmitteln im Laufe der Zeit oft die ursprüngliche Oberfläche des Materials verloren geht. Restauratoren müssen in der Lage sein, diese Schichten behutsam zu entfernen, um die ursprüngliche Oberfläche des Kunstwerks wiederherzustellen.
Fotografie
Fotos können durch Licht, Feuchtigkeit und unsachgemäße Behandlung beschädigt werden. Eine Schwierigkeit bei der Wiederherstellung von Fotos besteht darin, die ursprüngliche Farbpalette zu bewahren und Verfärbungen, Kratzer und Oberflächenschäden zu reparieren.
Restauratoren nutzen häufig digitale Techniken zur Restaurierung und Reproduktion von Fotos.
Installationen
Kunstinstallationen stellen eine Herausforderung für Restauratoren dar, da sie oft aus verschiedenen Materialien bestehen und empfindlich sind. Metall, Holz, Kunststoff oder organische Stoffe können verwendet werden.
Eine spezielle Pflege ist erforderlich, um die Integrität und Originalität zu erhalten.
Grafiken und Drucke
Kunstwerke wie Grafiken, Drucke, Kupferstiche oder Lithografien sind anfällig für Schäden durch Feuchtigkeit, Verschmutzung und Licht.
Restauratoren stehen häufig vor der Problemstellung, Flecken oder Risse zu beseitigen und spezielle Techniken wie die Neutralisierung von Säuren oder die Konservierung des Papiers anzuwenden, um die Originalität des Kunstwerks zu erhalten.
Grundsätzliche Herausforderungen
Artefakte und Kunstwerke bestehen aus diversen Materialien wie Metall, Glas, Keramik und Textilien. Eine Schwierigkeit bei der Restaurierung liegt ganz grundsätzlich darin, dass sie oft sehr empfindlich sind und eine spezielle Behandlung erfordern.
Ein weiteres Problem ist, dass Kunstobjekte häufig in einen größeren Kontext eingebettet sind und kulturelle Bedeutung haben können. Daher müssen Restauratoren nicht nur die physischen Eigenschaften des Objekts berücksichtigen, sondern auch den historischen sowie kulturellen Hintergrund verstehen.
Methoden und Techniken zur schonenden Konservierung und Restaurierung von empfindlichen Materialien
Die Bewahrung von empfindlichen Materialien erfordert spezielle Methoden und Techniken, um die Kunstwerke schonend zu behandeln. Eine dieser Techniken ist die Konservierung, bei der das Objekt in einem kontrollierten Raum gelagert wird, um weitere Schäden zu vermeiden.
Konservierung – Wie werden Kunstobjekte in Museen gelagert und gepflegt?
Die richtige Lagerung und Pflege von Kunstwerken ist von entscheidender Bedeutung, um ihre Schönheit und ihren Wert langfristig zu erhalten. Wenn es darum geht, diese wertvollen Werke sicher aufzubewahren, greift man in der Regel auf klimatisierte Lagerräume zurück. Diese speziellen Räume gewährleisten eine optimale Umgebung für die Kunstwerke, indem sie vor schädlichen Einflüssen wie Licht, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen geschützt werden.
Der Schutz vor Licht spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Denn ultraviolettes Licht kann Farben verblassen lassen und Oberflächen beschädigen. Deshalb werden die Kunstwerke oft hinter speziellem Glas oder Plexiglas präsentiert oder gelagert.
Dieses Material filtert das schädliche UV-Licht heraus und sorgt dafür, dass die Farben länger lebendig bleiben.
Auch Feuchtigkeit kann den Zustand eines Kunstwerks negativ beeinflussen. Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass sich Papier wellt oder dass Holzrahmen verziehen. Daher wird in den Lagerräumen eine konstante relative Luftfeuchtigkeit eingestellt – meist zwischen 40% und 60%. Dadurch bleibt das Klima stabil und mögliche Schäden durch Feuchtigkeit können vermieden werden.
Temperaturschwankungen sind ebenfalls ein Risiko für die Integrität der Kunstwerke. Extreme Hitze oder Kälte können zu Rissen im Material führen oder Klebstoffe lösen lassen. In den klimatisierten Lagerräumen wird deshalb darauf geachtet, dass eine konstante Temperatur herrscht – meist zwischen 18°C und 22°C. Dadurch wird das Material stabil gehalten und Schäden durch extreme Temperaturen minimiert.
Neben der richtigen Lagerung ist auch die regelmäßige Inspektion und Reinigung der Kunstwerke von großer Bedeutung. Diese Maßnahmen dienen nicht nur dazu, Staub oder Verschmutzungen zu entfernen, sondern ermöglichen es den Experten auch, mögliche Beschädigungen frühzeitig zu erkennen.
Restauratoren überwachen die Kunstwerke sorgfältig und behandeln sie gegebenenfalls fachgerecht, wenn sie beschädigt oder alterungsbedingt instabil geworden sind.
Ist der Schaden erst mal da, kommt die Restaurierung ins Spiel
Der Restaurator spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung von Kunstwerken. Mit seinem Fachwissen und seiner Expertise sorgt er dafür, dass empfindliche Materialien schonend restauriert werden.
Die Restaurierung von Kunstwerken erfordert ein tiefes Verständnis der verschiedenen Techniken und Materialien, mit denen sie gemacht werden. Restauratoren in einem Museum müssen in der Lage sein, den Ursprungszustand eines Kunstwerks zu analysieren und die notwendigen Schritte zur Erhaltung einzuleiten.
Dies umfasst Reinigung, Materialersatz, Reparatur von Beschädigungen und sogar die Wiederherstellung der ursprünglichen Farben und Formen. Die Restauratoren arbeiten auch daran, die Kunstwerke optimal zu lagern und zu präsentieren sowie neue Methoden zur Konservierung zu erforschen.
Schutz von Kunstwerken während einer Ausstellung
Kunstwerke in einem Museum sind von unschätzbarem Wert und müssen daher vor jeglichen Gefahren geschützt werden. Das gilt insbesondere während gut besuchten Ausstellungen. Aus diesem Grund werden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Kunstwerke gut bewahrt bleiben.
Eine der wichtigsten Maßnahmen ist der Einsatz physischer Sicherheitstechnologie wie Alarmanlagen, Videoüberwachung und Zutrittskontrollen. Diese dienen dazu, unbefugten Personen den Zugang zu verwehren und potenzielle Diebstähle oder Vandalismusakte abzuhalten.
Durch diese technischen Vorkehrungen können verdächtige Aktivitäten sofort erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Darüber hinaus gibt es spezielle Sicherheitsvorkehrungen innerhalb des Museums selbst, um Schäden an den Kunstwerken durch Feuchtigkeit, Klimaanlagen, Licht und andere Umwelteinflüsse zu minimieren.
Ein Beispiel dafür sind die speziell konstruierten Vitrinen für empfindliche Werke. Diese Vitrinen bieten einen zusätzlichen Schutz gegen unerwünschte Einflüsse von außen. Die Kunstwerke in den Vitrinen werden mit einer Kombination aus physischen und technischen Maßnahmen gesichert.
Neben Alarmanlagen wird oft auch auf CCTV-Kameras zurückgegriffen, die Bewegungen erkennen können und so eine lückenlose Überwachung gewährleisten. Zusätzlich wird das Glas der Vitrinen verstärkt oder besteht sogar aus speziellem Sicherheitsglas, um mögliche Angriffe auf die Exponate zu erschweren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Sicherheitssystems in Museen ist der Brandschutz. Hierfür werden Brandmeldesysteme installiert, die bei Rauchentwicklung sofortige Benachrichtigungen an die Feuerwehr senden. Dadurch kann im Ernstfall schnell reagiert und möglicherweise größerer Schaden verhindert werden.
Ungebetene Gäste – Schädlingsmanagement in einem Museum
Schädlingsbefall kann zu unwiderruflichem Schaden an ausgestellten Exponaten führen, was zu einem enormen Verlust von kulturellem und künstlerischem Wert führen kann. Es ist daher neben Sicherheitsmanagement und Konservierungsabteilungen, dass Museen den Befall durch Schädlinge frühzeitig erkennen und ihm effektiv entgegenwirken, um ihre Sammlungen zu schützen.
In Museen begegnet man unterschiedlichen Typen von Schädlingen, die sich von organischen Materialien wie Holz, Papier, Textilien, Leder, Knochen, Federn und Insekten ernähren. Zu typischen Schädlingen zählen Silberfische, Teppichkäfer, Kleidermotten, Hausbockkäfer und Holzwürmer sowie Papierfischchen.
Diese können erhebliche Schäden an Ausstellungsstücken verursachen und somit historischen und kulturellen Wert zerstören.
Daher ist es entscheidend für Museen, einen frühzeitigen Befall zu erkennen und zu bekämpfen, um ihre Sammlungen zu schützen.
Die Kostenfrage bei der Kunstrestaurierung: Investition oder Verschwendung?
Die Kostenfrage bei der Kunstrestaurierung ist ein wichtiger Aspekt, der oft diskutiert wird. Einige argumentieren, dass die finanziellen Mittel für die Restaurierung von Kunstwerken besser in andere Bereiche investiert werden könnten. Doch diese Sichtweise vernachlässigt den unschätzbaren Wert, den restaurierte Kunstwerke für unser kulturelles Erbe haben.
Durch eine professionelle Restaurierung werden nicht nur historische Objekte bewahrt, sondern auch Informationen über vergangene Zeiten und Techniken erhalten.
Zudem ermöglicht sie einen Blick in die Geschichte und fördert die Forschung auf diesem Gebiet.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.