Ketzerische Stimmen mögen behaupten, dass klassische Musik im Sterben liegt und nur noch ein Schattendasein weit hinter Pop, Electronic, Hip-Hop und Rock führt. Die Dominanz der populären Musik-Genres, die sich auch in der Medienberichterstattung, im Internet und in den sozialen Netzwerken klar zeigt, bedeutet aber noch lange nicht, dass die Liebe zur Klassik verblasst.
Auch wenn klassische Musik nicht mehr ganz so sehr im Rampenlicht und in der Mitte der Gesellschaft stattfindet, wie noch im 18. Und 19. Jahrhundert, so ist für Millionen von Menschen die Leidenschaft für das klassische Genre ungebrochen.
Womöglich ist der rückläufige Trend bloß eine Fassade für seine tatsächliche Popularität im Hintergrund, die letztendlich wiederaufleben und zu mehr Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit führen wird.
Was ist es eigentlich, das klassische Musik auszeichnet und deren Reiz ausmacht?
Die Epoche der Klassik – Ein kleiner Exkurs
Die klassische Ära, die ungefähr die zweite Hälfte des 18. Sowie die ersten Jahrzehnte des folgenden Jahrhunderts umfasst, ist eine der bedeutendsten Perioden in der Entwicklung der Orchestrierung.
Die wichtigsten Komponisten dieser Zeit waren Mozart und Haydn. In dieser Epoche fanden viele bedeutende Entwicklungen statt, die immer noch die Musikwelt zahlreicher moderner Genres prägen und beeinflussen.
Das Orchester wurde während der Klassik standardisiert. Das klassische Orchester bestand fortan aus Streichern (erste und zweite Violine, Bratsche, Violoncelli und Kontrabass), zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotten, zwei oder vier Hörnern, zwei Trompeten und zwei Pauken.
In der Militärsinfonie (Nr. 100) stellte Haydn einige Schlaginstrumente vor, die in den Orchestern dieser Zeit normalerweise nicht verwendet wurden, nämlich Triangel, Handbecken und Basstrommel (ein Vorläufer der Bassdrum bei Techno und Elektronischer Musik).
Auch Mozart war für riesige Fortschritte beim kreativen Einsatz von Instrumenten verantwortlich. Seine letzten beiden Symphonien (Nr. 40, K 550 und 41, K 551) gehören zu den am schönsten orchestrierten Werken aller Zeiten. Für seine 17 Klavierkonzerte hat sich Mozart eingehend der Kombination von Klavier und Orchester gewidmet.
Der Einfluss klassischer Musik bis heute…
Die Klassik war nach den 1830er Jahren nicht einfach vorbei, sondern wirkt bis heute nach. Sie bildete als eine der frühesten Musikepochen die Grundlage für viele zukünftige Genres.
Musikalische Begriffe wie Symphonie, Konzert und Sonate entstanden, als Komponisten sich auf ähnliche Versionen der Formation eines Liedes einließen. Ein besonderer Abschnitt aus der klassischen Ära, der heute in praktisch jedem Musikstück enthalten ist, ist der Chorus, die kurze Melodie, die sich in einem Song wiederholt.
Normalerweise ist es der Teil eines Songs, an den wir uns am meisten erinnern, was den Chorus zu einer der elementarsten Bausteine moderner Musik macht.
Der Einfluss der klassischen Musik endet aber nicht bei der Struktur. Viele Elemente, die berühmte Künstler wie Adele und Lady Gaga verwenden, stammen aus Mustern, die in den frühen Jahren der Musikgeschichte entdeckt bzw. geschaffen wurden.
Der Barock und die Romantik sind beispielhafte Epochen, aus denen bekannte Themen in Songs wie Lady Gagas Bad Romance (-> von Johann Sebastian Bach) und Barry Manilows Could It Be Magic (-> von Frédéric Chopin) umgesetzt werden.
Künstler leben von Inspiration und es ist keine Überraschung, dass einige von ihnen auf die Größen der Vergangenheit schauen, um neue Ideen und Themen zu kreieren.
Klassische Musik ist gekommen, um zu bleiben
Man sieht also, dass klassische Musik – neben der Existenz als eigene Musikgattung – auch innerhalb der modernen Musik erhalten bleibt.
Wie jede andere Musikform auch, ist auch die Klassik einem ständigen Wandel unterzogen. Sie entwickelt sich stets weiter und folgt sicherlich auch gesellschaftlichen Tendenzen, veränderten Konventionen und einer sich wandelnden Etikette.
Wer auch heute noch den Ganz zu einem großen, klassischen Konzert antritt, wird sich der ungebrochenen Sogkraft von Virtuosität, technischer Performance, emotionaler Intensität und Improvisationstalent nicht entziehen können.
Leidenschaft, wie sie nur klassische Musik entfalten kann:
Sollte man ein klassisches Instrument erlernen?
Gehören Sie zu den Menschen, denen es nicht genügt, nur passiv zu genießen? Stattdessen möchten Sie auf einer aktiven Ebene während des eigenen Tuns in diese musische Welt eintauchen.
Dann liegt das Erlernen eines klassischen Instruments nahe.
Nun mag es vielleicht auf den ersten Blick – vor allem wenn man noch ein Kind, in der Pubertät, oder sehr mit populärer Musik verbunden ist – nicht besonders sexy sein. Zum zweiten ist es doch viel cooler und praktischer, sich ein Instrument über Online Tutorials und Youtube selbst beizubringen.
Wozu also noch traditioneller Unterricht oder gar das Einschreiben in einer speziellen Akademie, Schule oder Institution?
Nun, klassische Musik ist mehr als nur ein paar Werke von Mozart und Beethoven spielen zu können.
Diese Musikrichtung beinhaltet einen ganz eigenen Instrumentenspielstil, der Engagement, Leidenschaft und vor allem Disziplin, Geduld und jahrelange Hingabe erfordert. Dafür sucht man sich am besten einen geeigneten Rahmen.
Diese berühmten Persönlichkeiten spielten ein klassisches Instrument
Es ist wenig bekannt, aber einige der bekanntesten Persönlichkeiten unserer Geschichte spielten oder studierten klassische Musik.
Manche inspirierte ihre Leidenschaft für Musik zu großen Erfindungen, für andere war ihre musikalische Ausbildung in späteren Karrieren sehr nützlich.
Hier zeigen sich eindrucksvoll die lohnenden Effekte des Musizierens mit einem klassischen Instrument.
Albert Einstein
Einstein entwickelte mit seiner Relativitätstheorie eine der Säulen der modernen Physik. Vielen ist aber nicht bekannt, dass er ebenfalls ein versierter Geiger war.
Hätte er nicht den beruflichen Weg der Wissenschaft eingeschlagen, wäre er nach eigenen Aussagen Musiker geworden.
Seine Frau berichtete einst, dass er gerne am Klavier saß und spielte, während er sich wissenschaftliche Notizen machte. Was für eine fruchtbare Verbindung!
Charlie Chaplin
Der legendäre Komiker und Schauspieler Charlie Chaplin war ebenfalls ein versierter Musiker und schrieb die Musik für viele seiner Filme selbst. Schon als Kind begeisterte er sich für Musik und brachte sich selbst das Spielen von Klavier, Violine und Cello bei.
Ein interessanter Fakt am Rande: Chaplin konnte keine Noten lesen und arbeitete mit professionellen Komponisten zusammen, um seine Partituren zu erstellen.
Drei Songs, die er für den Film komponierte, feierten auch darüber hinaus Erfolge. Darunter war ein Hit von Nat King Cole.
Alexander Graham Bell
Wir können Alexander Graham Bell für die Erfindung des Telefons danken. War er nicht gerade am Tüfteln, ging er seiner Passion als Pianist nach. Sein ursprünglicher Plan war, Musiker zu werden.
Bells Leidenschaft für Musik könnte auf dem Weg zu seiner historischen Erfindung geholfen haben. So konnte er bereits in jungen Jahren beobachten, wie Klänge über die Luft übertragen wurden und entfernte Dinge zum Schwingen bringen konnten.
Neil Armstrong
Der Astronaut Neil Armstrong war auch ein lebenslanger Musiker. Seine Mutter war Pianistin und brachte ihm das Spielen schon früh bei.
Später griff er sich das Baritonhorn in einer Schulband. Er spielte zudem in Militärkapellen.
Meryl Streep
Es ist der breiten Masse ebenso wenig bekannt, dass die dreimalige Oscar-Preisträgerin Meryl Streep als Teenager Oper studiert hat. Offenbar konnten Arien sie nicht dauerhaft fesseln, so brach sie gelangweilt ab.
Ihr kurzer Aufenthalt in der Oper hat sie möglicherweise auf ihre Rolle in dem Film Florence Foster Jenkins vorbereitet.
Streep lernte auch Geige für den Film Music of the Heart, der die Geschichte des realen Charakters Robert Guaspari erzählte, eines Geigenlehrers, der benachteiligte Kinder unterrichtete und an öffentlichen Schulen in New York für die Musikausbildung kämpfte.
Condoleezza Rice
Die Politikwissenschaftlerin, Diplomatin und ehemalige US-Außenministerin Condoleezza Rice visierte ursprünglich eine Karriere als Konzertpianistin an.
Sie spielte beeindruckender Weise im zarten Alter von 15 Jahren Mozarts d-Moll-Klavierkonzert mit dem Denver Symphony Orchestra.
Als Erwachsene trat sie bei diplomatischen Veranstaltungen, unter anderem für Königin Elizabeth II., und mit dem Cellisten Yo-Yo Ma, auf.
Emily Blunt
Die Schauspielerin Emily Blunt hat unterschiedlichste Charaktere – von Queen Victoria bis zu einer FBI-Agentin – verkörpert. Nur wenige wissen, dass sie in ihrer Jugend auch Cello studiert hat.
In einem ihrer frühesten Filme, My Summer of Love, spielte sie „The Swan“ aus Camille Saint-Saëns Karneval der Tiere auf der Leinwand.
Wunderbare Klassische Musik für Ihr Instrument
Musizieren Sie bereits oder sind Sie vielleicht sogar Musiklehrer? Dann brauche ich Ihnen gar nicht lange die vielen Vorzüge des Spielens eines klassischen Instruments für Geist und Seele aufführen. Sie haben diese dann mit Sicherheit schon selbst kennengelernt und am eigenen Leib erfahren.
Während einer musikalischen Ausbildung oder eines entsprechenden Studiums begegnet man oft einem grundlegenden Repertoire an Musikstücken, Komponisten und lernt die üblichen Noten.
Daran ist nichts auszusetzen. Diese Auswahl basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung, pädagogischen Gesichtspunkten und erprobten Lehrplänen. Gleichzeitig kann man als ausgebildeter Musiker auf eine gemeinsame Basis aufbauen.
Haben Sie Ihre Ausbildung schon abgeschlossen oder möchten Sie schon währenddessen über den Tellerrand hinausblicken und sich ausprobieren, dann stellt sich schnell die Frage nach einer geeigneten Inspirationsquelle für neue Noten, Musikstücke und Werke, die nicht nur Ihre Bedürfnisse, Ihren individuellen Geschmack und aktuellen Kenntnisstand berücksichtigen, sondern auch noch von erfolgreichen und etablierten Musikern speziell aufbereitet wurden.
Das Internet ist zugegebenermaßen eine schier unerschöpfliche Informationsquelle. Bei der ganzen Fülle verliert man jedoch sehr schnell die Übersicht und auch die Qualität des gefundenen Materials lässt nicht selten sehr zu wünschen übrig. Das kann ein nerviger Zeitfresser sein und schnell zu Frustration führen.
Dieser Umstand schien auch für die Gründer von AURIO nicht hinnehmbar gewesen zu sein. Als einzigartiger Inspirationsservice für klassisch Musizierende liefert er Ihre Lieblingsmusikstücke passgenau für Ihr Instrument – auf schnelle, unkomplizierte und bequeme Art und Weise.
Folgende Instrumente werden abgedeckt:
- Klavier
- Klarinette
- Flöte
Verfügbare Epochen:
- Klassik
- Romantik
- Spätromantik
- Impressionismus
- Moderne
Die Notenausgaben wurden mit großer Sorgfalt und Expertise von erfolgreichen Musikern wie Yaara Tal, Maximilian Hornung, Michael Korstick, Nicolas Altstaedt und Nicolai Pfeffer aufbereitet.
Mit AURIO erspart man sich als Musiker die mühsame und oft entmutigende Recherche nach passenden Werken und kann sich voll und ganz auf das konzentrieren, was die meiste Freude bringt: das Spielen des eigenen Instruments.
Über den Service von aurio-verlag.de erhalten angemeldete Musiker regelmäßig ausgesuchte Meisterwerke klassischer Musik, die sich am jeweiligen Spielniveau und Können orientieren und zum Ziel haben, sie spielend musikalisch weiterzuentwickeln.
Auf für Musiklehrer und Musikschulen wird ein passgenauer Service geboten, um die Nachwuchsförderung auf bereichernde und abwechslungsreiche Art spannender und erfolgreicher zu gestalten. Die kleinen Nachwuchsmozarts werden es Ihnen danken!
Die unbändige Leidenschaft für klassische Musik ist dem Team von AURIO deutlich anzumerken. Daher gibt es von uns eine klare Empfehlung und ein Glück auf für den weiteren Weg 🙂
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.