Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – dieses Credo gilt wohl in den meisten Bereichen des Lebens und auch das Erlernen eines neuen Instrumentes bildet dabei natürlich keine Ausnahme.
Fehler gehören zu dem Erlernen des Gitarrenspiels also dazu. Es gibt allerdings auch klassische Anfängerfehler, die Neulinge durchaus vermeiden können, wenn sie diese kennen. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.
Die falsche Haltung
Haltungsfehler sind definitiv die häufigsten und gröbsten Fehler, die bei Anfängern zu beobachten sind. Dabei gibt es gewisse etablierte Regeln für die Haltung, die sich Einsteiger unbedingt aneignen sollten, da ansonsten die technischen Möglichkeiten maßgeblich eingeschränkt und so das volle Potential nicht ausgeschöpft werden kann.
Oft führen die Fehler in der Haltung auch zur Frustration. Darüber hinaus besteht die Gefahr, wenn häufig mit einer falschen Haltung gespielt wird, dass chronische Verspannungen und Sehnenscheidenentzündungen auftreten.
Zu hohes Lerntempo und übersteigerte Erwartungshaltung
Besonders in der ersten Zeit merken viele angehende Gitarristen, dass sie durch das Üben schnell weiterkommen und große Fortschritte machen, wenn sie nur fleißig am Ball bleiben. Durch den Motivationsschub versuchen sich viele Anfänger zu schnell an schwierigen Songs und Riffs.
Natürlich ist es wichtig, stets die eigenen Grenzen auszutesten, allerdings kann die Zeit, die verloren geht, wenn zu schwierige Stücke versucht werden zu spielen, besser anderweitig genutzt und ein einfacheres Stück gelernt werden.
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Nur halbherzig dabei sein
Viele Musiker, die bereits länger Gitarre spielen, haben trotzdem das Gefühl, keinen Song komplett von Anfang bis Ende korrekt spielen zu können. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass sie nur halbherzig bei der Sache sind.
Es ist daher empfehlenswert, sich schon frühzeitig einen gewissen Perfektionismus anzueignen und jeden neuen Song vollständig zu lernen, bevor der nächste in Angriff genommen wird.
Vernachlässigung des Rhythmus
Menschen, welche ihre Gitarre perfekt beherrschen, können das Instrument möglichst sauber spielen. Der Rhythmus ist hinsichtlich der Musik und der Sauberkeit absolut ausschlaggebend.
Daher sollte von Anfang an der Rhythmus eines Gitarrenriffs die höchste Priorität genießen. Zwar kann dies manchmal mit etwas Mühe und Aufwand verbunden sein, allerdings ist es durchaus lohnenswert, da so der Unterschied zwischen erst- und nur zweitklassigen Gitarristen deutlich wird.
Perfektionismus an den Tag legen
Es ist vollkommen normal, dass nicht nach der ersten Gitarren-Unterrichtsstunde bereits jegliche Songs gespielt werden können. Daher ist es von großer Wichtigkeit, dass ein Anfänger realistisch einschätzen kann, welche Lieder er auf seinem aktuellen Lernniveau spielen kann.
Ist ein Song zu schwierig, sodass er nicht innerhalb von zwei Wochen erlernt werden kann, sollte kein falscher Perfektionismus an den Tag gelegt werden. Besser ist es, sich nicht auf dieses eine Lied zu versteifen und einen anderen Song auszuprobieren.
Zu wenig Übung
Für den Großteil der Gitarristen ist das entspannte Dudeln auf der Gitarre der spaßigste Bereich überhaupt. Es ist allerdings auch sehr unproduktiv und zeitraubend.
Diejenigen, die viel mehr vor sich hin dudeln als wirklich zu üben, sollten ihre Disziplin stärker in den Fokus rücken. Sinnvoll ist es dazu beispielsweise, einen Übungsplan aufzustellen, der vor dem Dudeln erst einmal abgearbeitet werden muss.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.