sweet dreams – Design und Kreationen der 80er Jahre bei Artcurial

Am 18. Oktober präsentiert Artcurial eine facettenreiche Auswahl an französischem und internationalem Design aus den 1980er Jahren.

Die Ausstellung umfasst avantgardistische Werke renommierter Künstler wie Philippe Starck und Martin Szekely, sowie einzigartige Schöpfungen aus der berühmten Memphis-Gruppe. Entdecken Sie auch bisher weniger bekannte Entwürfe von Xavier Matégot und Gérard Dalmon.

Bei der bevorstehenden Auktion werden einige bemerkenswerte Stücke präsentiert, darunter der Spiegel „Tom Double“ von Philippe Starck mit einem geschätzten Wert von 15.000 bis 18.000 €, welcher vor dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 entstand.

Zusätzlich werden außergewöhnliche Designstücke wie die vier Stühle „MB“ von Sylvain Dubuisson (Schätzpreis: 5.000 – 8.000 €) versteigert. Zudem sind Werke internationaler Künstler:innen vertreten, darunter Alessandro Mendini’s Schreibtisch „Bandiera“ (Schätzpreis: 8.000 – 12.000 €) und die Leuchte „Atomeria“ (Schätzpreis: 5.300 – 8.000 €).

Die Auktion „sweet dreams“ am 18. Oktober 2024 wird den kreativen Geist der 1980er Jahre in vollem Umfang wieder aufleben lassen.

Die Demokratisierung des Designs in den 80er Jahren

Die Auktion bei Artcurial am 18. Oktober in Paris präsentiert das innovative Design der 1980er Jahre, das eine neue Ära der postmodernen Kreation im Bereich des Designs in Frankreich und weltweit einläutete.

Es werden avantgardistische Werke verschiedener Künstler:innen angeboten, darunter die Designs von Pascal Mourgue für den renommierten Möbelhersteller Artelano sowie die einzigartigen Couchtische von Gilles Derain.

Diese Generation von Designer:innen engagierte sich leidenschaftlich für die Demokratisierung des Designs, indem sie sich gegen den Funktionalismus der Massenproduktion stellte. Ein herausragender Vertreter dieser kulturellen Bewegung ist Philippe Starck, bekannt für seine legendäre Möblierung des Élysée-Palasts während der Amtszeit von François Mitterrand.

Bei dieser Auktion stehen insbesondere seine Entwürfe im Rampenlicht, darunter der Schrank „Fred Zafsky“, von dem lediglich vier Exemplare existieren und dessen Wert auf 8.000 – 12.000 € geschätzt wird.

Limitierte Serien und wiederentdeckte SchöpferInnen

Die VIA (Valorisation de l’innovation dans l’ameublement) wurde im November 1979 ins Leben gerufen, um die Förderung französischer Möbel zu unterstützen und vielen einzigartigen Prototypen den Weg zur Serienfertigung zu ebnen. In diesem Zusammenhang wurden die Stühle RJC von René Jean Caillette geschaffen, die nun versteigert werden (Schätzpreis: 800 – 1.200 €).

Ebenfalls werden Objekte aus limitierten Serien wie Sitzmöbel von Gérard Dalmon und der Totem-Gruppe angeboten. Die Kollektion umfasst auch Werke wiederentdeckter französischer Designer:innen, wie den Kammerdiener Kestar von der NEMO-Gruppe (Schätzpreis: 2.000 – 3.000 €).

In den 1980er Jahren stand künstlerische Innovation im Vordergrund, wobei Designer:innen modernste Materialien, einschließlich MDF, erforschten. Dieses Material wurde beispielsweise für ein Regal aus der Container-Serie von Martin Szekely (Schätzpreis: 10.000 € – 15.000 €) sowie für den YM-Stuhl von Gérard Dalmon (Schätzpreis: 1.800 – 2.500 €) verwendet.

Radikales Design

Martin Szekely und Sylvain Dubuisson präsentieren wegweisendes Design.

Auf der Auktion „Sweet Dreams“ am 18. Oktober werden sowohl der Couchtisch TB von Martin Szekely (Schätzpreis: 8.000 – 12.000 €) als auch die vier Stühle MB von Sylvain Dubuisson (Schätzpreis: 5.000 – 8.000 €) die kreative Innovation der 1980er Jahre auf beeindruckende Weise verkörpern.

Internationale KünstlerInnen

In der Ausstellung liegt ein besonderes Augenmerk auf Werken internationaler Künstler:innen. Dazu gehören Alessandro Mendini & Sinya Okayama, sowie die renommierte italienische Gruppe Memphis mit ihren einzigartigen und farbenfrohen Kreationen.

Entdecken Sie beispielsweise den Tisch „Palm Springs“ des Gründers der Gruppe und Pionier des radikalen Designs, Ettore Sottsass (Schätzpreis: 4.000 – 6.000 €), sowie Vasen des japanischen Meisters Shiro Kuramata.

Besondere Beachtung verdienen auch Werke von Künstler:innen aus verschiedenen Bereichen, wie dem Regisseur Bob Wilson oder der Modedesignerin Rei Kawakubo.

Mehr Informationen zur angekündigten Auktion finden Sie hier: Artcurial

Joachim Rodriguez y Romero

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.

www.kunstplaza.de/