Beatrice Müller, Goldschmiedemeisterin und Schmuckdesignerin, holt sich den Weltmeistertitel beim internationalen Speaker Slam in Berlin 2020
Provokant und anspielend brachte die Goldschmiedemeisterin und Schmuckdesignerin den Weltmeistertitel nach Hause in ihr Atelier mit eigener großen Werkstatt in Stein.
Ankunft über dem eigenen Ziel hinaus!
Was erzählen Sie einem Publikum über sich, wenn Sie nur vier Minuten Zeit haben?
Beatrice Müller, Goldschmiedemeisterin und Schmuckdesignerin, faszinierte mit ihrer Rede über die wahre Bedeutung von Schmuck. Damit holte sie sich den Titel bei der internationalen Speaker-Slam-Weltmeisterschaft, einem Event, das der Top-Speaker Hermann Scherer jedes Jahr organisiert. Nach New York, Wien, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Wiesbaden und München fand der Wettbewerb diesmal am 18.09.2020 in Berlin statt.
Mit 73 Teilnehmern wurde damit ein neuer Weltrekord aufgestellt. Der Speaker Slam ist ein Rednerwettstreit. Während bei Poetry Slams um die Wette gereimt oder gerappt wird, messen sich die Leute beim Speaker Slam mit ihren persönlichen Themen gegeneinander. Das Event sticht mit einer Vielfalt von Inhalten heraus, die so bunt und abwechslungsreich wie das Leben selbst sind.
Die professionelle Jury, in der selbst Redner und Sprech-Experten sitzen, wählt unter allen Teilnehmern einen Gewinner aus. Einen Vortrag so zu kürzen und trotzdem alles zu sagen, was wichtig ist, gehört zur Königsklasse im professionellen Speaking.
Handwerkliches Können wird zur Kunst – Kunst kommt von Können
Schmuck hat seit jeher die Kraft, das Innere nach außen sichtbar machen zu können. Beatrice Müller setzt sich seit Jahren dafür ein, dass Schmuck mehr ist als ein dekorativer Begleiter. In vier Minuten einem breiten Publikum diese Sichtweise zu übermitteln war ihre Aufgabe. Es ging darum, Herzen zu berühren und gleichzeitig Information zu übermitteln.
Die Leichtigkeit im Sein, im Tun und selbst auf einer Bühne darüber zu sprechen zeigt den Facettenreichtum ihrer Persönlichkeit. FacetCut ist deshalb auch der neue Name im Repertoire von Beatrice Müller, den ihr Kerstin Scherer, die Frau von Hermann Scherer, im November gegeben hat.
Über 20.000 handwerkliche Objekte sind in ihrem eigenen Atelier und Museum in der Ziegler-Villa in Stein bei Nürnberg zu sehen. Gerne spricht Beatrice Müller über ihre Geschichten und Impulse, welche sie dann am Werktisch und darüber hinaus greifbar macht. Mit einer offenen Haltung und mit viel Fantasie gegenüber neuen Anregungen, die jederzeit auftauchen können, steht sie mitten drin im Leben. Für die Liebe zum Detail wurde sie bereits mehrmals ausgezeichnet.
Sie erhielt auch den renommierten Platin Award der Platin Gilde Deutschland. Ihre zum 11. September entstandenen gefiederten Anstecker, die Antennen, sind sogar in New York zu bewundern.
Verbote sind Steine im Gemüsebeet
In diesem Jahr veröffentlichte Beatrice Müller auch ihr erstes Buch und stellte es vor. Schmuck, Design und Objekte werden vom Gedanken bis zur Entstehung und Umsetzung beschrieben. Darin finden sich Themen, die den Zeitgeist einfangen: No Stress, Energetik, das Paradies, Verrückt – aus der Reihe rausgerückt, 180 Grad und auch Covid 19. Sie sind die Vorlage für eine Tragbarkeit und eine Umgangsformel mit eigenen motivierenden Zitaten, die dafür sorgen, dass das Erlebte sichtbar gemacht werden kann.
Es ist die Zeit, um das Unsichtbare in jedem Einzelnen von uns Sichtbarkeit zu verleihen!
Es ist jedoch nicht ihre Motivation, Preise zu gewinnen, sondern Menschen zu inspirieren. Dingen, die das Leben zeigt, anders zu begegnen und somit eine ganz besondere Art der Schmuckkommunikation in die Welt nach draußen zu setzen – diese Haltung ist ihr wichtig. Es gibt viele verschiedene Wege zu kommunizieren. Nicht immer braucht man dafür Worte, aber immer eine Verbindung, sagt die Designerin.
„Schmuck lässt von außen erkennen, wer dahintersteckt. Gerade jetzt, in Zeiten der Unsichtbarkeit und Kälte, ist es wichtig, seine Botschaften nach außen zu tragen und die Emotionen nicht hinter einer Maske verschwinden zu lassen. Es ist gerade jetzt so unendlich wichtig, dass wir positiv und mit einem Lächeln durch die Pandemie kommen.“
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.