Die Wände bedürfen mal wieder einem neuen Anstrich? Sei es aufgrund eines Wohnungswechsels oder lediglich einer Neugestaltung der eigenen vier Wände:
Welche Farbe soll es denn nun bloß werden?
Die Wahl des optimalen Farbtons bringt oftmals einige negative Befürchtungen mit sich – schließlich soll die neue Farbe nicht nur räumlich passen, auch soll sie optisch hervorragend in Erscheinung treten. Solche Unklarheiten sorgen nicht selten dafür, dass sich letztendlich doch noch gegen den Anstrich entschieden wird.
Nun aber die gute Nachricht: Für das Projekt des neuen Anstriches ist gar kein gestalterisches Wagnis erforderlich! Schließlich stehen so einige Wandfarben zur Verfügung, mit welchen man dennoch auf der sicheren Seite landet. Sind die richtigen Voraussetzungen gegeben, so passen jene Farben in nahezu jeden Raum, sogar in jede Einrichtung und Stil.
Zudem müssen auch nicht alle vier Wände des Raums gestrichen werden – in manchen Fällen sind zwei farbige Wände bereits ausreichend, gerne lediglich eine einzige sogenannte „Statement Wall“. So kann etwa ein Maler in Berlin die unscheinbare Stadtwohnung zu einem Heim mit Wohlfühlfaktor positiv verändern.
Elfenbeinweiß oder Offwhite
Es ist allgemein bekannt: Weiß ist der absolute Klassiker unter den verschiedensten Wandfarben – dieses passt immer und überall. Der Raum wird enorm aufgehellt, ebenso werden intensive Kontraste erzeugt. Allerdings ist Weiß nicht gleich Weiß, den monoton erscheinenden Farbton gibt es sowohl in einigen kalt- als auch warmstichigen Nuancen.
Ein warmes Weiß wirkt natürlich enorm sanfter und angenehmer im Vergleich zu einem Reinweiß – so hat Elfenbeinweiß beispielsweise eine warme Raumwirkung. Dagegen steht beispielsweise Offwhite für einen kälteren Effekt. Mit dem bloßen Auge ist es in der Regel schwierig, einen Unterschied der Nuancen direkt zu erkennen, doch kann der richtig gewählte Weißton die entscheidende Wirkung erzielen.
Sandbeige
Eine Nuance mit purer Zeitlosigkeit: Sandbeige.
Im Gegensatz zu den Weißtönen schafft es diese dennoch schlichte Nuance, ein wenig mehr Farbe in den Raum zu bringen – vor allem mit scheinbarer Inspiration der Natur.
So fügt sich die Farbe in jeder minimalistisch und natürlich eingerichteten Wohnung hervorragend ein, insbesondere zum beliebten Boho Chic passt dieser Farbton gut. Ohne Bedenken dürfen hiermit zudem alle vier Wände gestrichen werden.
Kombinationen zum gemütlichen Look:
- Üppige Grünpflanzen
- Minimale Farbakzente
- Möbel aus unbehandeltem Holz oder Massivholz
Hellgrau oder „Greige“
Weitere zwei Nuancen, welche sich besonders häufig an den Wänden wiederfinden: Hellgrau und „Greige“.
Hellgrau wirkt eher pastellig und ist daher vielseitig einsetzbar: In einer gehobenen Einrichtung wirkt seine edle Facette bestens. Auch sorgt jener Farbton in einem Raum mit vor allem dunkler Einrichtung für eine gewisse Leichtigkeit.
Wie bereits zu erwarten ist, handelt es sich bei „Greige“ um eine Mischung aus den Nuancen Grau und Beige – allerdings noch mit einem leichten Rotstich versetzt. Der Farbton ist vor allem in Wohn- und Esszimmern beliebt, er wirkt zudem weniger streng sowie äußerst charismatisch.
Warme Nuancen: Marsala und Puder
Puder und Marsala – es handelt sich hierbei sowohl um warme als auch rötliche Farbtöne, mit denen man stets auf der sicheren Seite ist. Immerzu strahlen sie ein Gefühl der Gemütlichkeit und Geborgenheit aus.
Der Puderton erfreut sich seiner großen Beliebtheit deshalb, da es sich hierbei um kein Rosa und ebenso um kein echtes Beige handelt – als eine Art Zwischennuance kann die Farbe hervorragend zum Einsatz kommen. Häufig ist der Puderton in Schlaf- und Wohnzimmern zu finden.
Klassisches Blau
Ein Blauton, welcher einerseits zwar intensiv wirkt, andererseits aber auch eine beruhigende Wirkung ausstrahlt. Dieser erinnert an einen ruhenden Sommernachtshimmel und weckt Erinnerungen an wunderbare Reisen. Häufig werden Dielen mit dem Klassischen Blau versehen.
Grün – von Salbei über Oliv bis Moos
Die drei Grüntöne Salbei, Oliv und Moos verleihen ein stets behagliches und nahezu wärmendes Gefühl. Dabei verpassen sie den eigenen vier Wänden einen absolut natürlichen Look.
Während sich die Nuance Salbei oftmals im gesamten Raum wiederfindet, ziert das Olivgrün eher zwei sich gegenüberliegende Flächen. Moosgrün wird in der Regel lediglich einflächig gestrichen.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.