Viele Hobbykünstler, aber natürlich auch viele Profis kennen das Problem: Nach einer Zeit des kreativen Schaffens fällt es ihnen schwer, neue Ideen zu entwickeln. Es ist absolut menschlich, erkennen zu müssen, dass es vereinzelt an Inspiration rund um neue Kunstwerke fehlt.
Manchmal scheint es schier unmöglich zu sein, kreativ zu sein. Ob es darum geht, ein umfangreiches Projekt zu starten oder einfach gegen die Mittagsmüdigkeit anzukämpfen – kreative Blockaden sind in verschiedenen Berufsfeldern ein häufig auftretendes Problem.
Der Beginn mancher Projekte stellt eine Herausforderung dar, während es bei anderen an einem kleinen Detail hängen bleibt und plötzlich alles ins Stocken gerät. Psychologen definieren kreative Blockaden sehr präzise als
einen Zeitraum, in dem die kreative Produktivität einer Person oder eines Teams auf ein niedriges Niveau absinkt“.
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Aufgaben wie dem Keller ausmisten, weist Kreativität tendenziell starke Schwankungen in der Produktivität auf. Beide Situationen können als kreative Blockaden bezeichnet werden – ein Problem, das nahezu jeden im kreativen Bereich betrifft.
Doch Sie haben Ambitionen. Sie haben einen Zeitplan, eine Deadline und die Arbeit muss erledigt werden. Was können Sie also tun? Zum Glück sind Sie mit diesem Problem nicht allein. Viele führende Künstler und Designer haben ebenfalls mit kreativen Blockaden gekämpft und sie erfolgreich überwunden.
Also wer weiß? Eventuell ist es leichter als gedacht, Abhilfe zu schaffen?
Was ist eine kreative Krise und wo liegen die Ursachen für eine Blockade?
Eine kreative Schaffensblockade tritt auf, wenn es schwerfällt, neue Ideen zu entwickeln. Dies kann in Situationen auftreten, in denen an einem bestehenden Projekt gearbeitet wird oder wenn man versucht, etwas vollkommen Neues zu kreieren, ohne eine klare Vorstellung zu haben. In diesen Momenten fühlt es sich an, als säße man fest und der Kreativtank sei gänzlich leer.
Trotz aller Anstrengungen will einfach nichts Frisches und Innovatives entstehen. Hinter solch einer Blockade können viele unterschiedliche Gründe stecken:
Psychische Gesundheit
Psychische Probleme wie Depressionen oder Angststörungen können die Kreativität stark aufhalten. In Phasen der Depression fühlt man sich oft antriebslos und unmotiviert, was das Entwickeln von Kreativität erschwert. Ängste können dazu führen, dass die fehlende Inspiration einen überwältigt und die Ängste verstärkt.
(Anmerkung: Diese Aussagen erfolgen aus persönlicher Erfahrung. Bei psychischen Problemen wird dringend empfohlen professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.).
Erschöpfung / Abfallender Energielevel
Ein Schlafmangel kann die Kreativität und Energie beeinträchtigen und zu Gefühlen von Überlastung oder Hilflosigkeit führen, die das kreative Denken negativ beeinflussen. Es ist schwer, innovative Ideen zu entwickeln, wenn man sich wie ein Zombie fühlt.
Es ist kein Zufall, dass einige der kreativsten Köpfe regelmäßig Nickerchen machen. Neben den empfohlenen 10 Stunden Schlaf pro Nacht gönnte sich auch Albert Einstein regelmäßig kurze Schläfchen.
Stress
Herausforderungen des Alltags wie finanzielle Sorgen, Beziehungsprobleme, berufliche Ängste oder familiäre Verpflichtungen können dazu führen, dass man sich in seiner Kreativität eingeschränkt fühlt. Bei all den anderen Belastungen im Leben bleibt oft keine Zeit für Kreatives.
Perfektionismus
Perfektionismus kann dazu führen, dass man das Gefühl hat, die eigene Kreativität sei versiegt. Man kann Schwierigkeiten haben, etwas loszulassen, bis es perfekt ist. Das Problem dabei ist, dass Perfektion ein unerreichbares Ziel ist.
Je mehr Zeit man damit verbringt, seine Arbeit zu perfektionieren, desto weniger Fortschritte macht man.
Furcht vor dem Scheitern / Versagensängste
Diese Gefühle können den kreativen Prozess blockieren und dazu führen, dass neue Ideen nicht verfolgt werden. Die Angst vor Misserfolg hindert oft daran, Risiken einzugehen und die eigene Kreativität zu entfalten.
Weitere Gründe
Immerhin kommen unterschiedliche Ursachen für dieses Phänomen infrage. Dementsprechend bietet es sich zunächst an, sich unter anderem mit seinem direkten Umfeld auseinanderzusetzen. Hat sich hier etwas verändert?
Vielleicht hat der Umzug in ein neues Atelier dafür gesorgt, dass die Ablenkung momentan noch zu groß ist, um sich auf neue Kunstwerke zu konzentrieren?
Kreative Blockaden haben verschiedene Ursachen und sind individuell zu betrachten. Es gibt jedoch verschiedene wirksame Strategien, um diese zu überwinden, unabhängig von ihrer Quelle.
Die folgenden Abschnitte können vielleicht dabei helfen, die eigene Kreativität wieder zum Leben zu erwecken.
Gleichzeitig zeigen sie, dass es gelegentlich einen Blick über den Tellerrand benötigt, um für ideale Grundvoraussetzungen für das Gestalten von Kunst zu sorgen.
Kreative Blockaden überwinden – Bewährte Methoden und Techniken
Nachdem wir uns eingehend mit den möglichen Ursachen für kreative Blockaden auseinandergesetzt haben, ist es nun an der Zeit, einen genaueren Blick auf bewährte Strategien zu werfen, um eine Schaffenskrise erfolgreich zu überwinden.
Kreative Blockaden können frustrierend sein und dazu führen, dass Sie sich in einer Sackgasse befinden. Doch keine Sorge, denn es gibt verschiedene Wege, um Ihre künstlerische Kreativität wieder auf Kurs zu bringen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Schritt weiter gehen und die Möglichkeit erkunden, wie Sie Ihre Inspiration revitalisieren und Ihren Schaffensprozess in vollem Umfang wiedererlangen können.
Tipp 01 – Störfaktoren beseitigen
Sicherlich hat jeder Künstler individuelle Vorstellungen davon, wie er sich die „perfekte Arbeitsatmosphäre“ vorstellt. Und häufig sind es scheinbare Kleinigkeiten, die Großes bewirken können.
Ein typisches Beispiel: Diejenigen, die sich über unbequeme Schuhe ärgern müssen, können sich nur schwer auf das Geschehen auf der Leinwand konzentrieren. Hier bietet es sich an, zum Beispiel mit einem StockX Rabattcoupon, Abhilfe zu schaffen, neue und bequeme Schuhe zu kaufen und gleichzeitig Geld zu sparen.
Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Künstler es lieben, im Stehen zu arbeiten, versteht es sich von selbst, warum besagte Schuhe möglichst bequem sein sollten. Viele Hersteller setzen heutzutage auf robuste Materialien, die mit Hinblick auf ihre Reinigung keine größeren Ansprüche stellen.
Je nachdem, welche Materialien beim Schaffen der Kunstwerke zum Einsatz kommen, bietet es sich jedoch ergänzend gegebenenfalls an, nicht nur die Schuhe, sondern auch den Rest der Kleidung mit Überzügen, alten Hemden und Ähnlichem zu schützen.
Tipp 02 – Kopf frei bekommen
Eine effektive Methode, um eine kreative Blockade zu überwinden, besteht darin, sich vom aktuellen Projekt oder der Aufgabe zu distanzieren.
Kreative Personen erleben oft, dass ihnen die besten Ideen kommen, wenn sie sich mit etwas anderem beschäftigen, wie beispielsweise spazieren gehen oder duschen. Durch dieses bewusste Zurückziehen arbeitet das Unterbewusstsein weiter an der Problemlösung und kann häufig neue kreative Einfälle hervorbringen.
Bei Schwierigkeiten ist es ratsam, sich bewusst Zeit für andere Aktivitäten zu nehmen. Es ist erstaunlich, welchen positiven Einfluss beispielsweise eine Fahrradtour oder ein Spaziergang auf die Kreativität haben kann. Man sollte das aktuelle Projekt vorübergehend beiseitelegen, um den Kopf freizubekommen, und dann mit frischem Blick und neuen Ideen zurückkehren.
Tipp 03 – Pausen einplanen
Zwischen einem klassischen Tag im Atelier und einem Tag im Büro gibt es durchaus Parallelen. Gelegentlich ist es an der Zeit, sich zu bewegen, um neue Gedanken fassen zu können. Wer bemerkt, dass er im Laufe des Tages weniger kreativ wird, kann dementsprechend gut beraten sein, seiner Leinwand den Rücken zu kehren.
Und wer weiß? Möglicherweise entsteht auf diese Art sogar ein neues Hobby? Diejenigen, die während einer Pause bewusst auf ein wenig „Action“ setzen, indem sie zum Beispiel mit dem Joggen starten, bemerken häufig, dass sie nach der jeweiligen Aktivität wieder leistungsfähiger geworden sind.
Mit Hinblick auf die passende Freizeitgestaltung gilt es natürlich, Rücksicht auf persönliche Vorlieben zu nehmen. Künstler, die es lieber ein wenig ruhiger angehen lassen, dürften einen Spaziergang durch den Park bevorzugen. Doch auch hierbei handelt es sich um Bewegung, die sich letztendlich positiv auf den eigenen Kreativitätsfluss auswirken kann.
Tipp 04 – Vergessen Sie das Endergebnis
Manchmal kann es hilfreich sein, Trägheit zu überwinden, indem man zunächst nach der schlechtesten Lösung sucht. Das Ziel besteht darin, zumindest anzufangen.
Der Beginn eines Projekts kann durchaus herausfordernd sein. Vielleicht lastet von Anfang an der Druck auf Ihnen, etwas Außergewöhnliches zu erschaffen. Um diese kreative Blockade zu überwinden, sollten Sie sich keine Gedanken über mögliche Misserfolge machen – noch darüber, ob das Ergebnis überhaupt verwendbar sein wird.
Starten Sie einfach und setzen Sie Ihre Arbeit sukzessive ohne Druck fort.
Tipp 05 – Atelier aufräumen und Mut zum Minimalismus beweisen
Manche Künstler unterstreichen immer wieder, wie inspirierend eine komplett weiße Wand sein kann. Genau hierauf gilt es, aufzubauen. Denn: Eine komplett weiße Fläche, auf der nichts vom Wesentlichen ablenken kann, kann sich positiv auf die eigene Kreativität auswirken.
Generell ist es ratsam, in seinem Atelier immer für eine gewisse Grundordnung zu sorgen. Oder anders: In diesem besonderen Zimmer sollte nichts vom Schaffen von Kunst ablenken. Hohe Wäscheberge, Akten und Ähnliches tragen das Potenzial in sich, den Künstler immer wieder auf seinen Schaffensprozess herauszureißen.
Genau das gilt es natürlich zu vermeiden. Dementsprechend ist es sinnvoll, in regelmäßigen Abständen aufzuräumen und sich von eventuellen Altlasten zu verabschieden.
Tipp 06 – Grenzen akzeptieren
Es ist von großer Bedeutung, klare Grenzen zu definieren, innerhalb derer man seine kreativen Prozesse lenkt und gestaltet. Dies ermöglicht es, einen strukturierten Rahmen zu schaffen, der Raum für Freiheit und Originalität lässt.
Viele Künstler werden sicherlich beipflichten, dass ein gewisses Maß an Struktur förderlich für die Entfaltung der Kreativität sein kann. Wenn man vor einer leeren Leinwand steht oder auf den Bildschirm eines Computers blickt – oder jedes andere Medium verwendet -, kann dies anfangs überwältigend erscheinen.
Die schier endlosen Möglichkeiten können zu Unsicherheit führen. Doch genau hier kommt die Bedeutung klarer Grenzen ins Spiel. Indem man sich selbst Einschränkungen setzt, Ziele definiert und realistische Zeitvorgaben macht, schafft man einen roten Faden.
Auf diese Weise wird die Fokussierung erleichtert und das Denken geschärft. Letztendlich können Grenzen also als kreative Hilfestellung dienen, um die eigenen Ideen gezielt umzusetzen und weiterzuentwickeln.
Tipp 07 – Fristen als Hilfsmittel
Das Setzen von Fristen ist ein bewährtes Mittel gegen kreative Blockaden. Manchmal provozieren KünstlerInnen bewusst dieses Panikgefühl, indem sie öffentlich verkünden, ihre Arbeit an einem festgelegten Tag zu präsentieren.
Diese Strategie funktioniert erstaunlich gut. Ähnlich wie die Furcht vor dem Scheitern sind klare Termine äußerst inspirierend für die richtigen Personen.
Vielleicht möchten Sie Ihre Kunden nicht enttäuschen oder für eine Fangemeinde, die auf Updates wartet, zuverlässig bleiben. Welcher Grund es auch sein mag, Fristen können Prokrastination minimieren.
Wenn Ihr kreatives Schaffen ein Hobby und kein Beruf ist, kann es herausfordernd sein, Termine einzuhalten. In solchen Fällen ist es ratsam, sich gegenüber anderen Personen zu verpflichten, die Sie zur Verantwortung ziehen – sei es ein verständnisvoller Freund, ein kreativer Kollege, Ihr Ehepartner oder eine erwartungsvolle Fangemeinde.
Tipp 08 – Zeit und Routinen
Im Buch „Tägliche Rituale: Wie Künstler arbeiten“ von Mason Currey, in dem er über die Arbeitsgewohnheiten eines berühmten Autors berichtet, der täglich acht Stunden am Schreibtisch verbrachte, auch wenn er keine konkreten Ideen hatte.
Auf der anderen Seite des Spektrums investieren Schriftsteller oft viel Zeit in ihre Arbeit. Manche stehen bereits in den frühen Morgenstunden auf, um am nächsten großen Roman zu arbeiten. Wenn keine neuen Ideen entstehen, überarbeiten sie bereits Geschriebenes oder erschaffen etwas Minderwertiges – Hauptsache, sie erschaffen etwas Neues.
Wenn Sie sich in einer kreativen Blockade befinden, könnte es verlockend sein, aufzugeben. Doch gerade das sollten Sie keineswegs tun. Machen Sie es dem Autor von Currey gleich und bleiben Sie dran.
Arbeiten Sie weiter an dem neuen Gemälde. Codieren Sie weiterhin an Ihrem neuen Game. Das Etablieren einer regelmäßigen kreativen Routine kann dabei sehr hilfreich sein. Indem Sie sich täglich eine festgelegte Zeit für Ihre künstlerische Arbeit nehmen, unterstützt es Sie dabei, immer präsent zu bleiben, selbst wenn Sie keine Motivation verspüren.
Seien Sie unbesorgt, wenn Sie mit den Ergebnissen dieser Zeit nicht zufrieden sind. Sie können diese später jederzeit überarbeiten. Wichtig ist, dass Sie kontinuierlich produzieren. Scheuen Sie sich nicht davor, kleine Schritte zu unternehmen, um am Ball zu bleiben.
Falls Sie eine Schreibblockade haben, schreiben Sie einfach 100 Wörter pro Tag. Wenn es Ihnen schwerfällt, Musik zu komponieren, widmen Sie sich einem kleinen Abschnitt. Möglicherweise stellen Sie fest, dass aus 100 Wörtern 200 werden, dann 500 und letztendlich 1.000.
Kehren Sie immer wieder zurück und machen Sie weiter, bis sich die kreative Blockade endlich löst oder Sie herausfinden, was als nächstes zu tun ist. Kreative Blockaden treten oft in Wellen auf. An einem Tag fühlen Sie sich blockiert, am nächsten sehen Sie möglicherweise eine alternative Lösung.
Auch wenn sofortige Fortschritte nicht ersichtlich sind, bedeutet das nicht, dass nichts geschieht. Es mag abgedroschen oder klischeehaft klingen, aber es ist wahr:
Halten Sie durch, auch wenn Ihnen der Ausweg versperrt erscheint.“
Tipp 09 – Bleiben Sie offen für unterschiedliche Informationsquellen
Bleiben Sie stets in einer konstanten Feedbackschleife. Dies bedeutet kontinuierliche Inputs: Vertiefen Sie sich in Bücher und Blogs, besuchen Sie Vorträge und Konferenzen, nutzen Sie das Medium, für das Sie gestalten.
Darüber hinaus bedeutet dies kontinuierliche Outputs: Verfassen Sie Bücher und Blogs, sprechen Sie auf Konferenzen, gestalten Sie. Bedenken Sie, dass Sie und Ihre Arbeit nicht isoliert existieren. Wir befinden uns in einer Ära, in der die Welt stärker vernetzt ist denn je zuvor.
Nutzen Sie diese Tatsache zu Ihrem Vorteil. Beobachten Sie, welche Entwicklungen in Ihrem Fachgebiet oder Ihrer spezifischen Disziplin vor sich gehen. Identifizieren Sie, gegen welche Konventionen es verstößt. Ermitteln Sie, welche Werke als wegweisend angesehen werden und welche lediglich Trends nachahmen.
Durch all das werden Sie in der Lage sein, Bereiche zu erkennen, in denen Sie sich hervorheben können und in denen Ihre Arbeit durch ihre Originalität überzeugt.
Tipp 10 – Legen Sie Ihren Perfektionismus zur Seite
Hören Sie auf, dem Perfektionismus nachzujagen. Perfektionismus kann dazu führen, dass kreative Blockaden entstehen. Vollkommenheit existiert nicht. Beispiele dafür lassen sich in den Rezensionen bekannter Bücher auf Amazon finden.
Selbst großartige Werke werden von Kritikern erfolgreich auf Fehler geprüft. Die Furcht vor Unvollkommenheit sollte Sie nicht davon abhalten, Großartiges zu erschaffen. Was für Sie ausreichend ist, wird für andere beeindruckend sein. Nicht alles, was Sie kreieren, wird ein Meisterwerk sein.
Selbst Charles Dickens hat neben seinen Meisterwerken auch weniger gelungene Werke verfasst. Hätte Dickens Perfektion angestrebt, hätten wir nie Klassiker wie „A Christmas Carol“ (Eine Weihnachtsgeschichte) oder „Oliver Twist“ gehabt.
Überwinden Sie den Perfektionismus und teilen Sie Ihre kreative Arbeit mit der Welt. Lernen Sie loszulassen, wenn Sie den Punkt erreicht haben, an dem Sie zufrieden sind.
Tipp 11 – Von den Werken der „ganz Großen“ inspirieren lassen
Vorweg: Selbstverständlich wäre es falsch, andere Künstler zu kopieren. Dennoch ist es nicht verboten, sich mit den Werken der „ganz Großen“, wie zum Beispiel dem Street-Art Megastar Banksy auseinanderzusetzen.
Das Nachahmen von Künstlern, die Sie bewundern, kann eine wertvolle Übung sein. Indem Sie versuchen, ihre kreativen Prozesse zu entschlüsseln und zu verstehen, wie ihre Arbeit entsteht, können Sie viel lernen.
Autoren nehmen bekannte Geschichten und interpretieren sie auf ihre eigene Weise neu, während Musiker die Musik, die sie lieben, neu komponieren. Diese Tradition der Nachahmung ist besonders beim Lernen von großer Bedeutung.
Berühmte klassisch ausgebildete Maler kopierten Meisterwerke, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Auch heute noch kann man in europäischen Kunstmuseen Kunststudenten beobachten, die vor den Werken ihrer Vorbilder stehen und versuchen, deren Stil zu erfassen.
Suchen Sie sich ein Werk, das Sie inspiriert – sei es ein Plakatdesign, eine liebevoll gestaltete Webseite oder ein beeindruckendes typografisches Werk – und versuchen Sie, es nachzuempfinden. Oft wird man feststellen, dass die Komplexität des Werkes unter der Oberfläche verborgen liegt und es eine Herausforderung sein kann, sie zu überwinden. Diese Erkenntnis kann Ihnen helfen, auch die Komplexität in Ihrer eigenen Arbeit zu meistern.
Oft braucht es lediglich eine kleine Inspiration, um danach selbst ein Kunstwerk zu schaffen, das zurecht die Bezeichnung „Unikat“ trägt.
Wege aus der kreativen Krise – Künstler berichten
In Folge 60 des Podcasts „Alles Menschen“ von Veit Lindau TV spricht die Buchautorin Elvira Zeißler im Interview über ihren Weg zur hauptberuflichen Autorin, über Berufung, Disziplin und Leistungsdruck, sowie über Kreativität, Krisen und echten Selbstwert.
Auch Künstlerin Sinah Birkner von www.kreativgefuehl.de berichtet in authentischer Weise über ihre kreative Krise und teilt mit uns Gründe, Lösungen und ihren individuellen Umgang damit.
Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.