Die Zeit der großen Mäzene ist vorbei
Der Künstler, der sein Leben lang Kunst erschaffen und von Kunst leben möchte, muss eben dieses Leben irgendwie finanzieren. Seit die Zeit der großen Mäzene vorbei ist (oder die Künstler nicht mehr lebenslang einem Herren dienen möchten), tut er das üblicherweise dadurch, dass er seine Kunst verkauft, an private Kunstliebhaber oder, wenn er recht gefragt und bekannt ist, auch an die Einkäufer, die berufen sind, das Geld öffentlicher Einrichtungen für Kunst auszugeben.
Um gut zu verkaufen und davon leben zu können, muss ein Künstler eine gewisse Bekanntheit erreichen. Das geschieht im Normalfall dadurch, indem er seine Werke zeigt, wiederum in privat betriebenen Galerien oder in von öffentlichen Institutionen betriebenen Museen oder anderen Ausstellungszentren.
Wobei die Galerien mehr dem unmittelbaren Verkaufserfolg dienen, und sich dafür natürlich auch bezahlen lassen. Üblicherweise erhält der Galerist einen Anteil von dem Preis, für den der Künstler sein Werk über die Ausstellung in der Galerie verkauft hat.
Dieser Anteil bewegt sich in der Regel in Rängen bis zu etwa 30 Prozent, für dieses Salär tut der Galerist aber auch eine Menge: Er stellt die Ausstellungsräume zur Verfügung und hält sie in Ordnung, er entfaltet eine ganze Reihe von Werbeaktivitäten, je nach Vertrag übernimmt er eine Menge weitere Aufgaben von dem sensiblen Hängen der Bilder bis zum Versand.
Der Anteil des Galeristen kann noch höher bemessen sein, dann wird er aber auch außergewöhnliche Aktivitäten wie die Präsentation des Künstlers auf Messen oder bei anderen Veranstaltungen, zu seinen Pflichten zählen.
Auf jeden Fall kennt der Galerist seinen Künstler und seine Werke, der traditionelle Galerist ist seinem Künstler auch mit Begeisterung zugetan. Und er weiß, welche Gruppen und Individuen sich für genau diesen Künstler interessieren könnten, er hat Kontakt zu diesen oder ist geübt darin, einen solchen Kontakt herzustellen.
Der Kunstmarkt im grundlegenden Wandel
In unseren Gesellschaften vollzieht sich jedoch gerade eine grundlegende Änderung, von der auch der Kunstbetrieb nicht unberührt bleibt: Immer mehr Geld konzentriert sich bei einigen wenigen Menschen oder Firmen, die nicht unbedingt mit einem gewachsenen Kunstinteresse aufgewachsen sind, sondern Kunst kaufen, um sie als Statussymbol einzusetzen.
Das führt zu einer zunehmenden Polarisierung des Kunstmarktes, wenige bekannte und von Publikationen und von ihnen verfassten Ranglisten gelobte Künstler werden mit ungeheurem Aufwand vermarktet und von wenigen, überaus solventen privaten Käufern oder großen Konzernen in nicht nachvollziehbaren Mengen gekauft.
Und so sind die alten, durch Begeisterung motivierten Galeristen ebenfalls am Schwinden, es entstehen neue Verkaufsgalerien, die jeden Künstler vertreten, der in den einschlägigen Ranglisten eine höhere Position erobern konnte, und die beim Verkaufspersonal eher auf internationale Sprachkenntnisse und charmantes und gepflegtes Auftreten und Aussehen setzen als auf individuell herangebildeten Kunstverstand.
Nein, nicht alle Galerien sind so. In diesem Bereich gibt es immer noch eine Menge traditioneller Galeristen, Kunst verehrende und hart arbeitende Freigeister, wie es auch noch Banken gibt, die Geld für Kunden verwalten und es nicht in Börsenspekulationen riskieren, die die Preise von Grundnahrungsmitteln in unerschwingbare Höhen treiben.
Und einige Künstler sind immerhin extrovertiert genug, um sich auch in einer solchen Zeit mit Erfolg selbst zu vermarkten. Aber von beidem gibt es immer weniger bzw. wenige, und der werkorientierte Künstler braucht immer mehr Zeit, bis er einen Galeristen gefunden hat, von dem er das Gefühl hat, dass er sich mit Interesse und angemessen für ihn einsetzt.
Dieser kritische Zustand im Kunsthandel wird teilweise aufgefangen durch öffentliche Institutionen, die auch jungen Künstlern eine Chance geben, von Kunst zu leben. Aber die Personen, die für diese Institutionen auswählend tätig sind, müssen sich orientieren, und viele Künstler klagen schon eine ganze Weile, dass diese Orientierung zu eng am Markt stattfinde, dass die Institutionen die Kunst zunehmend dem Markt überlassen.
Sicher, nicht in allen öffentlichen Institutionen wird so vorgegangen, und sie bleiben dennoch herausragend wichtig, aber sie helfen dem Künstler ohnehin nur beim Verkauf, wenn man seine Werke irgendwo kaufen kann, und der Künstler am Beginn seiner Karriere verfügt meist noch nicht über eine Verkaufsrepräsentanz.
Ein neuer Weg, Kunst zu verkaufen
Dabei gibt es heute einen Weg, Kunst zu verkaufen, der mit der Zeitentwicklung geht und trotzdem auch jungen oder noch nicht durch die Medien bekannt gemachten Künstlern eine Chance gibt: Der Verkauf von Kunst über das Netz.
Das Einzigartige an dieser Verkaufsrepräsentanz ist für den Künstler zunächst, dass sie erfreulich einfach ist: Er braucht ein gutes Bild von seinem Werk, eine aussagekräftige, eigenhändig oder von einem geschulten Texter verfasste Beschreibung und einen Computer mit Internetanschluss, der gerne auch bei einem Freund stehen kann, mehr nicht. Schon sind Sie im Zeitalter der Online Kunst angekommen.
Weitere entscheidende Vorteile für den Künstler durch Online Kunst sind, dass er Menschen weit außerhalb der eigenen Umgebung erreicht, und dass er den weitaus größten Teil des Geldes, das ein Liebhaben für sein Werk ausgibt, in die eigene Tasche stecken kann. Denn eine seriöse Kunstplattform oder Online Galerie wird niemals die Anteile aufrufen, die ein Galerist vereinnahmt, sie ist sich bewusst, dass es hier um eine völlig neue Art der Präsentation geht, die nicht so persönlich ist wie in einer Galerie und die deshalb nicht den gleichen Entgeltanteil verdient.
Der Betreiber kennt jedoch die Möglichkeiten einer solchen Präsentation und ist sich sicher, dass er auch nicht zu kurz kommen wird, wenn er vom Künstler nur sehr geringe Prozente oder bis auf eine winzige Einstellgebühr überhaupt nichts verlangt.
Er weiß, dass eine Kunstplattform große Verkaufszahlen erreichen kann, weil es nun einmal etwas anderes ist, ob ein Kunstwerk in der Kunstscheune von X-Dorf (8.600 Einwohner) verkauft werden soll oder ob die weltweite Internetgemeinde (über 1 Milliarde Menschen) potentiell das Kunstwerk ansehen und kaufen kann.
Häufig setzt er auch Werbung auf der Seite ein, um die Nebenkosten für Verkäufer und Käufer noch geringer halten zu können, bei einer Plattform für angehende Künstler zeigt sich dann das Internet wieder einmal als Werkzeug in einem demokratischen Umverteilungsprozess, denn die großen Konzerne sind es, die diese Plattform dann durch ihre Werbung mitfinanzieren.
Wenn Sie als Künstler eine Möglichkeit suchen, um Ihren Werken schnell eine ortsunabhängige Bekanntheit zu verschaffen, ist der Kunstverkauf über das Internet sicher ein Weg, den Sie in Betracht ziehen sollten.
Hier sehen Sie die größten Vorteile von Online Galerien für Künstler auf einen Blick:
- Einfachheit
- Enorme Reichweite
- Nutzung neuer Medien = Erreichen neuer Zielgruppen
- Geringe Gebühren
- Ortsunanhängigkeit
- Zeitersparnis
Worauf muss ich als Künstler achten?
Bei der Auswahl Ihres Partners sollten Sie auf folgende Merkmale achten: Auf dieser Website sollte nur Kunst angeboten werden, kein untrennbares Durcheinander von Kunst und Kunsthandwerk und Massenartikeln, in denen kein Mensch mehr die individuell gefertigten Werke herausfinden kann. Im Bereich der Kunst sollte das Angebot möglichst unbeschränkt bleiben, damit möglichst viele unterschiedliche Menschen die Chance haben, Ihre Kunst zu entdecken.
Eine transparente und sichere Abwicklung ist selbstverständlich, ebenso wie ein direkter persönlicher Zugang zu dem oder den Betreibern, die eindeutig zu identifizieren sein sollten.
Welche Vorteile entstehen für Kunstkäufer?
All diese Merkmale kommen Ihnen auch als Kunstkäufer zugute. Das Schönste an dieser für Sie neuen Art des Kunstkaufs ist aber sicherlich, dass auch Sie Geld sparen, weil die Kunst unabhängig von einer Galerie preiswerter angeboten werden kann.
Bei der Auswahl und bei neuen Entdeckungen hilft sicher auch, dass Sie hier Kunst ganz in Ruhe vom Sofa aus einkaufen können, ohne vom Verkaufspersonal oder von anderen Käufern taxiert zu werden. Außerdem können Sie im Netz eine Auswahl abrufen, für die Sie schon viele Galerien besuchen müssten, nicht jeder verfügt über so viel freie Zeit.
Letztendlich können Sie als Kunstinteressierter, potentieller Käufer oder Kunsthändler ganz einfach eine Vorauswahl bequem am Computerbildschirm treffen und dann mit entsprechenden Künstlern persönlich in Kontakt treten.
Verlieren Sie keine Zeit!
Probieren Sie es aus, Kunstkauf und Kunstverkauf über das Internet gehören zu den neuen spannenden Optionen, die unsere Zeit bietet! Testen Sie selbst eine Online Galerie wie es z.B. auch Kunstplaza eine ist!
Passionierte Autorin mit regem Kunstinteresse