Angesichts der wachsenden globalen Herausforderung, die Umweltauswirkungen von Verpackungsmaterialien zu reduzieren, werden umweltfreundliche Verpackungslösungen auch beim Kunstversand immer wichtiger. Wenn es darum geht, Kleinkunstwerke sicher und nachhaltig zu versenden, müssen effiziente Lösungen genutzt werden, die sowohl die Kunstwerke auf dem Transportweg schützen als auch die Umwelt schonen.
Ein Ansatz besteht darin, recycelbare oder biologisch abbaubare Materialien einzusetzen. Kompostierbare Luftpolsterfolie aus pflanzlichen Bestandteilen ist heute eine vielbesungene Alternative zu klassischen Kunststofffüllmaterialien. Diese biologisch abbaubaren Produkte zersetzen sich nach Gebrauch.
Eine weitere zukunftsweisende Methode ist die Erstellung individueller Verpackungen. Passgenaue Etuis können speziell für bestimmte Kunstobjekte angefertigt werden, sodass kein überflüssiges Verpackungs- und Füllmaterial erforderlich ist. Bei solchen maßgeschneiderten Lösungen wird genau die richtige Materialmenge verwendet, um das Kunstwerk sicher und geschützt auf die Reise zu schicken.

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Versandkartons spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie für den sicheren Transport von Waren unerlässlich sind. Die Nachfrage nach ressourcenschonenden Materialien steigt, und innovative Lösungen gewinnen an Bedeutung.
Klassifizierung ökologischer Verpackungen
Nachhaltige Verpackungen gibt es in der Regel in drei Formen:
- Biologisch abbaubare Materialien werden aus organischen Quellen hergestellt und zersetzen sich mit der Zeit auf natürliche Weise.
- Wiederverwertbare Materialien können in neue Ware umgewandelt werden. Beispiele hierfür sind verschiedene Polymere und Karton.
- Wiederverwendbare Materialien sind am umweltfreundlichsten, da sie Abfall vermeiden. Ein Beispiel sind Glasbehälter.
Weitere Faktoren, die aus Versendersicht eine nachhaltige Verpackung begünstigen, sind:
- Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren, wählen Sie Verpackungen, die vollständig aus recycelten Materialien oder Rohstoffen bestehen.
- Die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die sich für nachhaltige Lieferketten und effiziente Fertigungstechniken einsetzen, wird Ihnen dabei helfen, Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern.
- Wiederverwendbarkeit und Kreislaufwirtschaft: Wählen Sie wiederverwendbare Lösungen, um die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen und so die Lebensdauer von Verpackungen zu verlängern.
- Informieren Sie sich über den Hersteller Ihrer Verpackung, seine Arbeitsbedingungen und die damit verbundenen allgemeinen sozialen und finanziellen Aspekte.
Populäre Optionen für umweltfreundliche Verpackungen
Papierverpackung
Eines der umweltfreundlichsten Produkte ist Papier, wenn es nachhaltig gewonnen und behandelt wird. Es ist biologisch abbaubar und recycelbar. Von maßgeschneiderten Versandkartons bis hin zu recycelbaren und biologisch abbaubaren Hohlraumfüllungen bieten Unternehmen wie Printendo verschiedene Alternativen für Papierverpackungen.

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Der Verpackungsanbieter stellt 100 % recycelbare und biologisch abbaubare Versandkartons in verschiedenen Formen, Größen und Konfigurationen zur Verfügung. Ihre Produkte umfassen Versandtaschen, Faltboxen, Klappdeckelschachteln, Geschenkverpackungen sowie Versandkartons.
Mit Ihrem Branding können Sie Ihre Schachtel mithilfe einer Drucktechnik schnell personalisieren.
Biologisch abbaubare Biokunststoffe
Biokunststoffe – wie solche auf Basis von Polymilchsäure (PLA) – beginnen, einen Markt zu finden. Unter den richtigen Bedingungen sind PLA-basierte Materialien – die aus erneuerbaren Ressourcen wie Mais und Kartoffeln gewonnen werden – biologisch abbaubar. Zu den Spezialisten für biologisch abbaubare Verpackungen zählen Unternehmen wie Storopack und Good Natured. Zu den Innovationen in diesem Bereich gehören zudem Verpackungen auf Algenbasis von Unternehmen wie Notpla und Kelpn.
Gepolsterte Versandtaschen aus Recyclingmaterial
Solche Versandlösungen eignen sich perfekt für Kunstschaffende, die gepolsterte Umschläge oder Versandtaschen benötigen. Durch die Möglichkeit eines effektiveren Transports trägt die leichte, recycelbare und belastbare Polsterung dazu bei, den CO₂-Fußabdruck zu verringern. Unternehmen wie Papermart bieten mehrere recycelbare, gepolsterte Versandtaschen an.
Tipps für die richtige Auswahl eines Anbieters
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Kartonlieferanten Arbeitspraktiken, Umweltauswirkungen, Materialquellen, Herstellungstechniken und Wiederverwendbarkeit.
Auch die Energiegewinnung bei der Produktion der Verpackungsmaterialien spielt letztlich eine große Rolle für die Nachhaltigkeitsbetrachtung. In ihrem Bemühen, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, hat sich der Anbieter Printendo auch intensiv mit den Quellen der Energieerzeugung beschäftigt. Mehr als 99 % der Energie, die in den Produktionsstätten verbraucht wird, stammen bereits jetzt aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich aus Windenergie.
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Leitlinien und weitere Ideen für umweltfreundliches Verpacken werden von EcoEnclose und The Green Packaging Group bereitgestellt.
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Design und Funktionalität: Mehr als nur eine umweltfreundliche Verpackung
Neben der Umweltfreundlichkeit erfüllen nachhaltige Verpackungen auch hohe funktionale Kriterien. Intelligentes Design erhöht die Transporteffizienz erheblich und trägt zu einer effektiven Materialnutzung bei. Ein gutes Beispiel hierfür sind faltbare Versandkartons; Sie sparen nicht nur Platz, sondern auch Transportkosten, was sowohl finanzielle als auch ökologische Vorteile mit sich bringt.

Ferner gewinnen Mehrwegverpackungen zunehmend an Bedeutung. Diese können mehrfach angewendet werden und tragen so erheblich zur Abfallreduzierung bei.
Innovative Unternehmen setzen bereits effektiv Pfandsysteme ein, mit denen Verpackungen zurückgegeben und erneut verwendet werden können.
Aus Vermarktungssicht ist dann für Kunstschaffende oder auch Galerien und Kunsthändler die unverwechselbare Druckgestaltung der Verpackung interessant. Das Drucken nachhaltiger Verpackungen mit umweltfreundlichen Farben stärkt die Markenidentität und unterstützt das heute so wichtig gewordene Personal Branding.

Besonders bei schönen Dingen, auf die man sich aus Empfängersicht so richtig freut, spielt auch das Auspackerlebnis eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Beim Stichwort Unboxing Experience geht es um das freudige Erleben des Auspackens an sich. Hier sollte man auch etwas kreative Energie in die Art und die Gestaltung der Verpackung investieren.
Die Zukunft von Verpackungen: Die Vision einer vollständigen Kreislaufwirtschaft
Auf dem Weg zu Zero Waste
Eine vollständige Kreislaufwirtschaft – in der Abfall minimiert und Ressourcen ständig wiederverwendet werden – ist das ultimative Ziel nachhaltiger Verpackungsbemühungen, so eine Analyse von Eco Clicky. Da immer mehr Unternehmen zirkuläre Designkonzepte nutzen, wird erwartet, dass die Verpackungsbranche bis 2025 große Fortschritte in Richtung dieses Ziels machen wird. Dazu gehört die Schaffung umweltfreundlicher Verpackungen, die frei von gefährlichen Chemikalien sind und auf erneuerbaren Materialien basieren, welche sich einfach recyceln lassen. Von Materiallieferanten über Hersteller bis hin zu Verbrauchern erfordert der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft die Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette.
Innovationen bei Mehrwegverpackungen
Ein weiterer Bereich, in dem eine nennenswerte Weiterentwicklung erwartet wird, sind wiederverwendbare Verpackungen. Um Einwegabfälle rückgängig zu machen, erfreuen sich wiederverwendbare Verpackungstechnologien wie Mehrwegbehälter und Pfand-Rückgabeprogramme immer größerer Beliebtheit. Bis 2026 könnten wiederverwendbare Verpackungen häufiger zum Einsatz kommen, insbesondere in Branchen wie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, in denen Einwegkunststoffe weit verbreitet sind.
Dieser Trend passt zum übergeordneten Streben nach einer Zukunft ohne Abfall, in der Materialien im Umlauf bleiben und Verpackungsmüll beseitigt wird.
Die Rolle des Verbraucherverhaltens
Letztlich entscheidet das Verbraucherverhalten darüber, wie gut nachhaltige Verpackungsprojekte ankommen. Die Einführung nachhaltiger Verpackungsalternativen wird auch 2025 darüber hinaus stark vom Bewusstsein der Verbraucher abhängen. Unternehmen müssen mit Kunden interagieren und klare Anweisungen zum Recycling oder zur Entsorgung von Verpackungsgegenständen vorlegen.
Die Entscheidungen der Verbraucher werden dazu beitragen, die Richtung der Verpackung zu bestimmen, da sie sich zunehmend der Nachhaltigkeit widmen und so Unternehmen dazu motivieren, ihre Umweltpolitik und Innovationen zu entwickeln.
Schlussworte
Da für das Jahr 2025 große Durchbrüche bei biobasierten Materialien, intelligenten Technologien und Ideen für die Kreislaufwirtschaft erwartet werden, haben nachhaltige Verpackungen gute Zukunftsaussichten. Da die Nachfrage der Kunden nach ethischem Verhalten steigt, müssen Unternehmen der Nachhaltigkeit bei ihren Verpackungsansätzen höchste Priorität einräumen.
Globale Projekte und regulatorischer Druck werden den Wandel hin zu umweltfreundlicheren Lösungen noch weiter vorantreiben. Durch die Übernahme dieser Trends und Ideen kann der Verpackungssektor erheblich dazu beitragen, Abfall zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und unsere Welt für die nächsten Generationen zu retten.
Auch wir Kunstschaffenden können unseren Beitrag zu einer nachhaltigeren Nutzung von Verpackungs- und Versandmaterialien leisten. Wir sollten uns über die aktuellen Entwicklungen und Innovationen auf dem Laufenden halten und unser Nutzungsverhalten in Bezug auf Materialien und Anbieter immer wieder mal auf den Prüfstand stellen. Womöglich existieren umweltfreundlichere Alternativen. Gleichzeitig sollte ein ressourcenschonendes Verhalten ganz grundsätzlich zu einer Maxime in unserem privaten wie kunstgewerblichen Handeln werden.

Inhaber und Geschäftsführer von Kunstplaza. Publizist, Redakteur und passionierter Blogger im Bereich Kunst, Design und Kreativität seit 2011. Erfolgreicher Abschluss in Webdesign im Rahmen eines Hochschulstudiums (2008). Weiterentwicklung von Kreativitätstechniken durch Kurse in Freiem Zeichnen, Ausdrucksmalen und Theatre/Acting. Profunde Kenntnisse des Kunstmarktes durch langjährige journalistische Recherchen und zahlreichen Kooperationen mit Akteuren/Institutionen aus Kunst und Kultur.